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Gute Bildung = Ausreichend integriert?

Frage: Gute Bildung = Ausreichend integriert?
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Findet ihr dass ein Migrant oder jemand mit einem Migrationshintergrund, der hier in Deutschland zum Beispiel sein (Fach) Abitur gemacht hat, sich in Deutschland ausreichend integriert hat ?
Frage von lolo100 (ehem. Mitglied) | am 16.12.2012 - 11:10


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Antwort von brabbit | 16.12.2012 - 11:37
Was
hältst du denn davon? Was meinst du mit Migrant mit M-Hintergrund? Wurde er hier geboren?
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Antwort von clemens1992 (ehem. Mitglied) | 16.12.2012 - 12:55
M.E. kommt es auch auf die Sprache an und ob er zumindest über die deutschen Rituale bescheid weiß und weiß, wie man sich anderen gegenüber verhält und mit anderen um geht.
Also würde ich nicht sagen, dass lediglich Bildung der Schlüssel zur Integration ist.
Beispiel:
Ein Student aus Amerika kommt nach Deutschland um hier in Deutschland seinen Master in Mathematik zu machen, den Bachelor hat er schon in Amerika erworben. Er schafft den Master hier in Deutschland, doch ist er dann gleichzeit integriert? ;-)


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Antwort von brabbit | 16.12.2012 - 13:23
Es macht schon einen Unterschied ob man Student oder Schüler ist, der ABI macht. Im Abi gibt es schon ein paar Fächer die die Integration fördern bzw wichtig sind wie Deutsch und Geschichte. Außerdem ist die Schule nicht so anonym wie eine Uni. Man macht öfters Gruppenarbeiten, ist im Klassenverbund, gemeinsame Ausflüge ...

Jedoch reicht das lange noch nicht aus. Denn wenn man nicht den Willen hat sich zu integrieren, dann ist man nicht integriert und lebt in seiner eigenen kleinen Welt.
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Antwort von cleosulz | 16.12.2012 - 15:26
Was verstehst du unter "integriert"?

Wie würdest du eine vollständige Integration beschreiben?
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Antwort von cleosulz | 16.12.2012 - 15:54
Bildung ist sicher kein schlechter Ansatz für Integration.
Aber Bildung alleine macht es nicht.

Soziale Integration ist mehr. Es ist eine Art Eingliederung in ein übergeordnetes Ganzes. Dabei muss diejenige Person, die sich integriert nicht verbiegen oder ihre Wurzeln verleugnen.
Zu einem großen Teil ist das Eingliedern jedoch auch von der Umwelt/ der Mitmenschen abhängig. Wie die sich (ihm gegenüber) verhält.
Welches Image hat die eingliederungswillige Person/Gruppe?
Wie werden sie akzeptiert, wie tolerant sind die Inländer?

Der Staat als Vertreter aller Bürger kann Integration sicher fördern.
Aber Integration kann nur erfolgen, wenn alle Seiten das wollen und auch gemeinsam leisten. Auch kommt es entscheidend darauf an, wie der integrierte Mensch/die integrierte Gruppe sozial wahrgenommen und in das Miteinander Leben eingefügt wird.


Wenn also jemand hier zur Schule geht, die Sprache lernt, sich am schulischen Leben beteiligt, die Sitten und Bräuche hier in Deutschland akzeptiert, dann macht er sicher einen großen Schritt in Richtung Integration. Aber das reicht noch nicht, um integriert zu sein.

Wenn er sich hier einen Schulabschluss macht und außerhalb der Schule sich nicht um ein gemeinsames Miteinander kümmert, dann hat das nichts mit Integration zu tun.

Intergretation ist für mich wie ein großes Gefäß, in das sich jeder einfügt und einbringt, in dem jeder sich wohlfühlt und jeder aus seinem Platz und dem Platz der anderen einen Nutzen ziehen kann, ohne seine eigenständige Persönlichkeit zu verlieren. Eine gesunde Durchmischung.
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