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Scheitern der Potsdamer Konferenz

Frage: Scheitern der Potsdamer Konferenz
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Warum ist sie denn hauptsächlich gescheitert ?
Frage von babyyydoll (ehem. Mitglied) | am 31.05.2012 - 14:28


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Antwort von matata | 31.05.2012 - 16:58
http://www.hdg.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/EntstehungZweierDeutscherStaaten/scheiternDerViermaechteRegierung.html


http://www.hdg.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/DieAlliierteBesatzung/bizoneTrizone.html

http://www.lsg.musin.de/geschichte/!daten-gesch/20jh/natsoz/kriegskonf.htm

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/nachkriegszeit/stunde_null/index.jsp

http://janeden.net/11-die-entscheidungen-der-potsdamer-konferenz

http://www.wissen.de/lexikon/potsdamer-abkommen
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Antwort von cleosulz | 31.05.2012 - 17:09
Scheiterte die Konferenz?
Nicht vielmehr die Umsetzung?

Zitat:
Das Scheitern einer gemeinsamen Besatzungspolitik führte letztendlich zu der über 40 Jahre anhaltenden Deutschen Teilung.


http://www.hdg.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/EntstehungZweierDeutscherStaaten/scheiternDerViermaechteRegierung.html
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Antwort von Lukas_Jochum (ehem. Mitglied) | 31.05.2012 - 18:54
Nette Frage.
Attlee und Truman waren zwar neu in ihren Ämtern und noch nicht mit Stalins Verhandlungstaktik vertraut, sie waren jedoch nicht gänzlich unfähig (vom Standpunkt ihrer Länderinteressen aus betrachtet). Sie ahnten, daß ihre Vorgänger in Jalta wohl zu weit gegangen waren und Stalin nicht energisch genug die Stirn geboten hatten, als dieser die Teilung Europas nach dem Kriege verlangte. (Die Fehler von Jalta möchte ich jedoch jetzt nicht ausführen, das kannst Du nachlesen.)
Stalin wurde im Schloss Cecilienhof von Vertretern der Westmächte bewundernd gefragt, ob dieser mit dem gewaltigen Sieg der Roten Armee (RA) denn nicht zufrieden sei. Er antwortete vielsagend: "Zar Alexander kam bis nach Paris." Spätestens jetzt verstand man bei den Angloamerikanern, welche Gefahr drohen könnte und welche Folgen weitere Zugeständnisse haben könnten. Die RA war den angloamerikanischen Truppen zahlenmäßig überlegen und daher aus der Sicht des Westens ein möglicher ernsthafter Gegner, falls Stalin seine Expansion Richtung Kanalküste und Atlantik fortsetzen wollte.
Der Sinn der Potsdamer Konferenz, Deutschland als Ganzes von den Siegern gemeinsam zu regieren, mußte daher für den Westen eher als Bedrohung erscheinen denn als Hoffnung, Stalins Drang nach Westen zu bändigen. Auch die Forderungen Stalins, dauerhaft Reparationen aus den reichen Industriegebieten an Rhein und Ruhr zu erhalten, war für die Westmächte nicht hinnehmbar, da dies eine Schwächung der eigenen Position bedeutet hätte.
Man einigte sich schließlich u. a. auf eine "humane und geordnete Umsiedelung der deutschen Bevölkerung" und darauf, daß jeder den eigenen Teil der Beute behalten möge.
Attlee und Truman konnten ihre Interessen in Potsdam aber nicht nur aufgrund der Präsenz der RA nicht durchsetzten. Der Krieg im Pazifik hielt an und man brauchte die RA als vermeintlichen Verbündeten im fernen Osten als Landmacht gegen die Japaner. Um diesen möglichen Verbündeten gegen Japan nicht zu verprellen, gingen Attlee und Truman nicht so gegen Stalin vor, wie es geboten gewesen wäre.

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