Korrektur/Meinung zum Thema „Identität und RolleR..
Frage: Korrektur/Meinung zum Thema „Identität und RolleR..(1 Antwort)
Reflexion zum Thema „Identität und Rolle“ Der Start des Seminars Soziologie begann mit dem Thema „Identität und Rolle“, wobei der Kurs durch Anregungen des Dozenten zu ausgiebigen Diskussionen über den Unterschied und die Wandlung von Identitäten und Rollen motiviert wurde. Thematisiert wurde ebenso das verschiedene Rollenverständnis von heute im Vergleich zu früher, die Einnahme mehrerer Rollen durch eine Person und die Möglichkeiten seine Identität in der Gesellschaft zu finden und zu entfalten. Die Ergebnisse wurden durch eine offene Diskussionsrunde innerhalb des Kurses und unterstützend durch Texte zum Thema erarbeitet. Die Lehrveranstaltung hat bei mir bewirkt, dass ich mir selber die Frage gestellt habe, was ich eigentlich für eine Rolle in der Gesellschaft habe, ob ich eventuell auch mehrere Rollen bediene und welche Rolle möglicherweise von mir erwartet wird. Weiterhin habe ich mich damit beschäftigt, was eigentlich meine Identität ausmacht und ob sie sich im Laufe meines Lebens durch unterschiedliche Umstände geändert hat. Für mich wurde durch die Bearbeitung des Themas geklärt, dass der Unterschied zwischen Identität und Rolle darin besteht, dass die Rolle eine stabilisierte Verhaltenserwartung ist und einem einerseits in irgendeiner Form von Geburt an zugewiesen wird, z.B. die Sohn- oder Tochterrolle. Andererseits gibt es Rollen, die man erst im Laufe des Lebens einnimmt, z.B. die Rolle des Ehepartners oder die Rolle in einem bestimmten Beruf. Die Identität stellt eher ein dynamisches Selbstkonzept dar, welches im Laufen des Lebens wandelbar ist. Durch Entstehung von Identitätskonstrukten die potenziell brüchig sind besteht jederzeit die Gefahr von Identitätskrisen und Identitätsverlust, wenn man nicht selber dahinter steht, wie man sich sieht und sein Selbstverständnis nicht in der Art und Weise weiter vertreten kann, wie man es bisher getan hat. Für mich wurde ebenfalls sehr deutlich geklärt, wie sich insbesondere die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in der Vergangenheit entwickelt hat. Früher waren diese Rollen klar definiert, heutzutage hat jeder die Möglichkeit alles zu tun und kann sich frei entfalten. So wurde auffällig, dass durch diese Entwicklung die Rolle des Mannes nicht mehr darin besteht den Ernährer oder das Familienoberhaupt zu „spielen“. Stattdessen ist eher infrage gestellt, welche klare Rolle dem Mann heutzutage zugeschrieben ist. Meiner Meinung nach war das Ziel der Lehrveranstaltung zu diesem Thema, dass die Kursteilnehmer sich intensiv mit ihrem eigenen Rollen- und Identitätsverständnis und den Meinungen anderer auseinandersetzen. Ich finde, dieses Ziel wurde zumindest für mich erreicht. Mich hat dieses Thema sehr zum Nachdenken gebracht und ich bin der Meinung, dass sich jeder einmal bewusst damit beschäftigen sollte, um sich klar zu werden, ob er mit sich im Reinen ist und wie man gegebenenfalls Identitätskrisen überwinden und Rollen(zuweisungen) gerecht werden kann. Mir fiel es leicht mich auf das Thema einzulassen und ich fand die unterschiedlichen Argumentationen der Kursteilnehmer sehr interessant, weil sie mir neue Sichtweisen aufzeigten aber auch meine Erkenntnisse und Einstellung zu dem Thema bestätigten. |
Frage von unteachable (ehem. Mitglied) | am 26.04.2012 - 20:12 |
Antwort von unteachable (ehem. Mitglied) | 06.05.2012 - 19:57 |
Sehr |
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