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Rede zur Kinderarbeit

Frage: Rede zur Kinderarbeit
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Ich soll in Reli eine Rede halten ich arbeite auch momentan an ihr aber falls jemand schon einmal geschrieben hat würde ich es toll finden wenn er sie mir in die Comments schreibt wenn ihr
es schriftlich habt müsst ihr es nicht abtippen natürlich!

PS: Ich weiß das es sehr viele Reden uber Kinderarbeit von Politikern im Internet gibt die ich abwandeln kann.
Frage von m01n (ehem. Mitglied) | am 10.03.2012 - 09:28


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Antwort von Jana.98 (ehem. Mitglied) | 10.03.2012 - 09:33
Kaum eine andere Menschenrechtsverletzung wird in so großem Ausmaß begangen, wie die Kinderarbeit. Kinderarbeit ist keineswegs eine Sache von früher; auch heute gibt es Millionen von Kindern, die gezwungen sind, zu arbeiten - oft sogar unter sehr gefährlichen Bedingungen. Hier ist keine Rede mehr von Arbeit, Lohn und Menschenwürde. Die Werkzeuge, an denen die Kinder arbeiten, sind größer als sie selbst, die Lasten zertrümmern ihre Schultern. Sie sind unfreie Kinder, die zum Arbeiten gezwungen werden, die geschlagen werden, die verkauft werden, wegen der Grausamkeit, weil jeder wegsieht, und weil der Staat nichts unternimmt.


Sie heißen Mahajan, Hari oder Mariela. Sie sind fünf Jahre alt, zehn Jahre.

Wo - das spielt keine Rolle. Überall sind es die Bilder derselben furchtbaren Kindheit, einer Kindheit inmitten von Kohle, Schmieröl, Staub, Schiefergestein und Glasscherben; Bilder einer Kindheit voller Schrecken und Finsternis.

Was sind die Ursachen der Kinderarbeit?

Meistens arbeiten Kinder aus Not: zu wenig eigenes Land, zu hohe Steuern und zu niedrige Löhne führen dazu. Wenn das Überleben einer Familie auf dem Spiel steht, müssen auch die Kinder zum Unterhalt beitragen. Aber Armut erklärt nicht alles. Viele Kinder arbeiten, weil es dort, wo sie leben, keine Schulen gibt, oder die wenigen, die es gibt, überfüllt sind. Am schlimmsten ergeht es den Kindern, die, um die Schulden ihrer Eltern abzuzahlen, in Schuldknechtschaft geraten und wie Sklaven arbeiten müssen.

Die steigende Armut vergrößert die Zahl dieser Kinderarbeiter. In vielen Ländern bekommen die Armen kaum Hilfe vom Staat. Oft ist die Arbeit der Kinder die einzige Chance, zu überleben.

Wo gibt es Kinderarbeit?

Vorwiegend in den Ländern der Dritten Welt. Dazu möchte ich nun einige Beispiele anführen:

+ Teppichknüpfer in Indien

Sicher kennen alle die schönen indischen Teppiche. Wenn sie auch wüßten, von wem sie produziert werden ...

Tag und Nacht sitzen die Kinder vor dem Knüpfrahmen. Sie arbeiten dicht gedrängt, die Augen auf die Mustervorlage geheftet. Zu essen bekommen sie nur schlechtes Fleisch und eine Schale Linsen. Die Kinder schlafen sogar in den Werkstätten, mit Säcken zugedeckt, eingesperrt. Und sie knüpfen, bis sie vor Erschöpfung einschlafen.

+ Arbeiten im Zuckerrohr (Brasilien)

Im nordbrasilianischen Staat Pernambuco arbeiten etwa 300000 Kinder auf einer Zuckerrohrplantage. Nach dem Arbeitsgesetz sind viele dieser Kinder noch zu jung. Sie haben keine Arbeitserlaubnis und arbeiten als sogenannte "cladestinos". Bereits mit vier Jahren verrichten Kinder im Zuckerrohr Hilfsarbeiten. Im Alter von acht Jahren beginnen sie mit der schweren Arbeit des Schneidens. Diese "cladestinos" haben keine Rechte. Es gibt Kinder, die sich im Alter von sieben Jahren mit dem Beil verletzen und nicht behandelt werden. Wenn sie zwei Tonnen am Tag schneiden, bleibt ihnen nur der Lohn von eineinhalb. Den Rest bekommt der Arbeitsvermittler.

Oft kommt es vor, dass Kinder, die ihren restlichen Lohn fordern, vom Plantagenbesitzer verjagt oder sogar verprügelt werden. Verletzungen und Hautkrankheiten sind die größte Sorge. Das Schleppen der langen Zuckerrohrbündel schneidet die Haut auf. Die schweren Lasten und die unzureichende Ernährung verursachen Schwächeanfälle und bleibende körperliche Schäden.

100 Kilometer weiter im Inneren Pernambucos arbeiten Kinder ab acht Jahren in einer Gemüseplantage, um bei gleichen Arbeiten wie die Erwachsenen nur den halben Lohn zu bekommen.

Zu ihren Aufgaben gehören Hacken, Bewässern, das Tragen von schweren Lasten und das Versprühen von Schädlingsbekämpfungsmitteln, die in den Industriestaaten verboten sind. Sechs Tage in der Woche arbeiten sie acht Stunden am Tag. Viele müssen einen langen Weg zurücklegen, um ihre Arbeitsstelle zu erreichen. Die Menschen klagen über die häufigen Erkrankungen der Kinder durch die angewandten Gifte. Immer wieder gibt es Todesfälle.

Die Folgen der Kinderarbeit sind:

Die Kinder werden über ihr Leistungsvermögen hinaus beansprucht, wodurch auch ihre körperliche und geistige Entwicklung behindert wird. Wie Erwachsene arbeiten sie mit ihren Eltern auf dem Feld, um die Erträge zu steigern. Für geringen Lohn schuften sie auf Plantagen von Großgrundbesitzern oder schleppen schwere Lasten in Fabriken. Die Kinder werden ohne Kranken - und Altersversicherung zum Weben, Nähen, Knüpfen, Reparieren, Putzen und Bedienen gezwungen, ohne die Arbeitsbedingungen zu beachten. Diese langwierigen, eintönigen Arbeitsvorgänge schaden den jungen Menschen. Die Kinder sind ständig krank. Sie leiden an chronischer Bronchitis, Asthma und Tuberkulose, da sie ständig Stäuben und Dämpfen ausgesetzt sind.

Für diese Kinder gibt es keine Zukunft, sie sind ihren Arbeitgebern hilflos ausgeliefert. Das Erwachsenwerden von Millionen von Kindern steht im Zeichen der Überlebenssicherung. Den in Not geratenen Familien spielt die Erziehung ihrer Kinder keine Rolle mehr. Dadurch werden diese Kinder ihr Leben lang ganz unten auf der gesellschaftlichen Leiter bleiben. Ohne Schulbildung können sie ihrem Schicksal nicht entrinnen.

Wer profitiert?

Die westlichen Unternehmen profitieren am meisten von der Kinderarbeit, genauso wie Großgrund - und Plantagenbesitzer. Für diese bedeutet die kindliche Arbeitskraft, die von ihnen bewusst ausgenutzt wird einen höheren Profit und die Möglichkeit, den Kleinbauern weiteres Land abzukaufen. Die Länder der Dritten Welt sind stark verschuldet, deshalb ist die Kinderarbeit zur wirtschaftlichen Notwendigkeit geworden. Mit Hilfe der Kinder können sie billiger produzieren.

Was kann man dagegen tun?

Was man als einzelner dagegen tun kann, ist auf von Kinderhand hergestellte Waren zu verzichten. Es gibt Gütesiegel für Produkte auf dem Markt, die nicht durch Kinderarbeit entstanden sind. Erst, wenn wir handeln, können wir Kinderarbeit abschaffen helfen.

Es gibt auch Organisationen wie z. B. UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, welche die soziale Situation von Kindern, Frauen und armen Familien verbessern wollen. UNICEF arbeitet in 139 Ländern der Erde und finanziert Schul - und Gesundheitsprogramme, Ernährungsberatungen, die Versorgung mit sauberem Wasser usw. Diese Organisation vergibt auch Warenzeichen für Teppiche, die nicht aus Kinderhand kommen und finanziert Schule und Ausbildung für ehemalige Teppichkinder.

Denn Kinder haben Besseres verdient. Sie haben ein Recht auf kindgemäßes Leben und auf Ausbildung. Alle Staaten und Organisationen müssen helfen, um der Tragödie, wie sie die Kinder durchleiden, ein Ende zu setzen.


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Antwort von Metall-Punk-Wuschel (ehem. Mitglied) | 10.03.2012 - 09:35
Ich bin vor ein paar Tagen auf ein Video gestoßen...
http://www.youtube.com/watch?v=b-Y5NXgQ1FI


Mfg


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Antwort von m01n (ehem. Mitglied) | 10.03.2012 - 09:54
Danke euch Beiden Die erste Antwort war nartürlich Besser aber die 2. ist auch sehr sehr hilfreich ich würde euch belohnen aber ichhab keine Credids aber ich arbeite dran


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Antwort von cleosulz | 10.03.2012 - 09:57
http://www.masgff.rlp.de/fileadmin/masgff/Wir_ueber_uns/Reden_der_Ministerin/2008/Kinderarbeit_Bekaempfung_29_02.pdf

http://www.jurawelt.com/literatur/internationales/3460

http://deposit.ddb.de/ep/netpub/55/77/20/971207755/_data_dyna/_snap_stand_2007_10_02/su/ebeneI/didaktiker/liebel/kinderarbeit.pdf

http://www.ci-romero.de/fileadmin/media/informieren-themen/arbeitende-kinder/Liebel_FuerUndWiderVerbotKA.pdf

Es kommt ganz darauf an, was du sagen willst.
Wie du zur Kinderarbeit stehst und welche Ansicht zu vertrittst.

Viele Kinder arbeiten ja, weil sie sonst nicht überleben könnten. Wären die Verhältnisse in ihren Heimatländern so, dass sie (wie z.B. in Deutschland) eine mehr oder weniger unbeschwerte Kindheit verleben könnten, bei ausreichend Wohnung, Nahrung, Schulbildung, kämen diese Kinder nicht auf die Idee mit 5, 6 oder 10 Jahren 12 Stunden zu arbeiten.
Die nächste Frage wäre, was ist Kinderarbeit?
"Arbeitet" der Flaschensammler, der damit daür sorgt, dass er etwas in seinen knurrenden Bauch bekommt?
Arbeiten die Kinder auf der Mülldeponie, wenn sie Plastik sortieren und verkaufen?
Oder "arbeitet" nur das Mädchen am Webstuhl?

Was würde passieren, wenn wir diesen Kindern von heute auf morgen ihre "Arbeit" wegnehmen?
Verbessert sich ihre Situation? Was muss passieren, das sich das tut? Lässt sich diese Frage einfach beantworten?

Haben die Staaten, in denen Kinderarbeit toleriert wird, kein Geld? Sind es arme Staaten? oder geben diese Staaten Geld für "falsche Zwecke" aus = Militär, Korruption?

Und was ist mit der Kinderarbeit bei uns? Mit dem 10jährigen Bruder des 16jährigen Zeitungsausträgers, der bei der wöchentlichen Prospektschlacht hilft und dafür 5 EUR kassiert? Ist das verbotene Kinderarbeit?
Oder das 11 Jahre alte Mädchen, dass daheim für sich und ihre Geschwiser "den Haushalt schmeißt" , damit die überforderte Mutter einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen kann, damit sie alle "über die Runden" kommen und nicht von "Stütze" leben müssen? Ist das Kinderarbeit?


Die Definition, findest du hier:
http://www.kinderkulturkarawane.de/2003/kinderarbeit/kinderarbeit.htm

Dann stellen sich wieder die Fragen:
Was ist wirtschaftliche Ausbeutung,
was sind gefährliche Arbeiten,
was behindert die Erziehung eines Kindes .............?
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