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Jura-Studium = klug

Frage: Jura-Studium = klug
(27 Antworten)

 
mir wurde erzählt, dass nur kluge, intelligente Menschen Jura studieren,
mich würde eure Meinung interessieren.
Was denkt ihr darüber?
ANONYM stellte diese Frage am 03.11.2011 - 18:38

 
Antwort von ANONYM | 03.11.2011 - 21:00
wer heute Jura studiert muss vor allem fleißig sein.
Außerdem muss er Zusammenhänge erkennen können und Deutsch sollte auch zu seinen Lieblingsfächern gehören ^^.
Wer meint, nach einem Jurastudium würde er das große Geld machen, wird mitunter schnell auf den Boden der Tatsachen geholt.
Um nach dem Studium eine gute Stelle (bei der Justiz oder in einer Rechtsanwaltskanzlei oder in der freien Wirtschaft) zu bekommen, muss einen guten Abschluss gemacht haben.
Nach der zweiten Staatsprügung sollten es schon 10 Punkte -vollbefriedigend- (gerne auch mehr) sein.

Wer Jura sich als Studienfach aussucht, muss sich für Menschen und auch trockene Materie interessieren. Er/Sie muss abstrakt denken können, fleißig sein, Freude am Schreiben und formulieren von Sachverhalten und Gedanken haben.
Wer Jura studieren will sollte auch in der Lage sein Kritik ein- und wegzustecken.
Nach dem Studium erwartet den Juristen eine Menge unbezahlter Überstunden.

 
Antwort von GAST | 03.11.2011 - 21:40
ich bezweifle sehr das wirklich kluge menschen jura studieren, warum weil die meisten wirklich klugen menschen die ich kenne teilweise sehr faul sind und meistens eher weniger die art von menschen sind die gerne auswendiglernen und jura ist zu sehr großen teilen nur auswendiglernen und hat eher weniger etwas mit logik zu tun. es bringt einem klugen menschen nichts jura zu studieren, weil er, wenn er kein fotografischesgedächtnis hat, im prinzip fast genauso viel lernen muss wie ein durchschnittlich begabter mensch. im gegensatz dazu muss ein kluger mensch in fächern wie z.b. Mathe wo es mehr um Verständnis geht dort sehr wahrscheinlich weniger tun als ein durchschnittlich begabter mensch.
ich persönlich würde behaupten, dass in fleißfächern (wie jura oder medizin), eher "weniger kluge" menschen sind, als in verständnisfächern (wie mathe oder physik etc.).
kluge menschen neigen nicht so zum auswendiglernen, weil sie es meistens nicht nötig hatten.


Autor
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14
Antwort von brucelee90 (ehem. Mitglied) | 03.11.2011 - 21:48
jura= auswendiglernen ist leider ein Vorurteil
Strukturen und Abfolgen müsste man schon auswendig können, was jedoch nur ein Bruchteil des Stoffes ausmacht.
Auch ist es wahr, dass man Tonnenweise Bücher lesen muss jedoch nur um ein Grundverständnis zu gewinnen und zu wissen was die aktuelle Lehre/Rechtsprechung sagt.
Im Prinzip ist dann jeder Fall anders und man sollte die Materie schon weiterentwickeln können als nur stur gelerntes aufzuschreiben. Daher haben wir auch keine Multiple choice Aufgaben (Mediziner haben es)
ps. wenn ein Arzt ein Kunstfehler macht und der Jurist ihn wieder gerade biegt wer war der Dumme ^^

 
Antwort von GAST | 03.11.2011 - 22:01
Ich hatte Jura als Nebenfach(Wirtschaftsprivatrecht und Gesellschaftsrecht). Ganz ehrlich. Das ist kein auswendig lernen.
Man muss nur wissen wann man welches Gesetz benutzt und Posits bzw Querverweise darf man ja in den Gesetzen auch machen. Viele scheitern an das juristische Gutachtenstil. Denn darauf legen die Juristen sehr viel wert drauf.

 
Antwort von ANONYM | 04.11.2011 - 12:51
Ein Jurastudium ist sicher kein "Auswendig-lern"-Studium.
Aber man muss sich viel merken können bzw. wie sagt man so schön:

Man muss nicht alles wissen, nur wissen, wo es steht.

Als besondere Fähigkeit ist das Querdenken und dabstrakte Denken zu nennen.
Es muss einem liegen, alle Sachverhalte von verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Sichtweiten zu betrachten.
Der Gutachterstil - ein passender Ausdruck - sollte einem liegen.
Der Jurist muss alles aus unbeteiligter Sicht betrachten und beurteilen.
Wer das nicht kann, sollte nicht Jura studieren.

Es gibt kluge und dumme Juristen ... und wer eine sichere Anstellung haben will und möglichst genügend Kohle jeden Monat, der sollte so klug sein, und sich ein anderes Studium auszuwählen.

Insofern stimmt deine Aussage also nicht .... kluge, intelligente Menschen studieren Jura.
---> nö, die studieren was anderes!


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von Harvard (ehem. Mitglied) | 04.11.2011 - 12:53
Zitat:
Insofern stimmt deine Aussage also nicht .... kluge, intelligente Menschen studieren Jura.
---> nö, die studieren was anderes!


Deine Aussage, Frau Anonym, ist leider auch nicht vertretbar :(

 
Antwort von ANONYM | 04.11.2011 - 13:26
@Harvard
aufgrund meiner Erfahrungen würde ich nur denjenigen ein Jurastudium empfehlen, die einen "Vetter im Himmel" mit einer gut gehenden Rechtsanwaltspraxis haben oder die aus ihrem Rechtsempfinden heraus diesen Beruf ergreifen wollen.
Reich wird man hier in den seltensten Fällen und auch nur, mit einer 60 - 80 Stundenwoche.
Viele Anwälte müssen nehmen, was kommt. (Staranwälte ausgenommen^^)

Wenn du bei einer staatlichen Instiution unterkommen willst, dann bist du als Berufsanfänger erst einmal der "A...". Viel, viel Arbeit und ein "erträgliches" Einkommen, das im Laufe der Jahrzehnte nur wenig, eben altersentsprechend angepasst wird.
In der freien Wirtschaft ist es genau so, jedoch das Einkommen u.U. besser.

Also guten Gewissens könnte ich jetzt ein Jurastudium nicht empfehlen.
Den Beruf des Juristen ansich halte ich jedoch für gut.

Und den Spruch .....kluge, intelligente Menschen studieren Jura.
---> nö, die studieren was anderes!
meinte ich auch leicht ironisch .... in Bezug auf das Leistungs- und Entlohnungsverhältnis.

Was das Einkommen betrifft, da kann man mit einem Elektronikstudium oder Informatikstudium sicher mehr erwirtschaften, als als Jurist bei einem Landratsamt oder als Richter/Staatsanwalt. Ein Richter fängt in R1 mit rd. 3.700 EUR mtl. brutto an.

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