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Korrektur

Frage: Korrektur
(3 Antworten)

 
Das Gedicht Prometheus geschrieben von Goethe im Jahre 1774, was in der zeitlichen Epoche liegt, ist eines der bedeutendsten Werke der Literaturepoche des Sturm und Drang. Das Gedicht ich aus der Ich Perspektive geschrieben worden und richtet sich an die Götter, hauptsächlich an Zeus. . Prometheus, das lyrische Ich in dem Gedicht, macht den Göttern mit diesem Werk Vorwürfe und ist ein Person aus der griechischen Mythologie.

Das Gedicht besteht aus 8 Strophen und 57 Versen. Es besitzt zwei Reime. Weiterhin haben die 7 Strophen unterschiedliche Anzahl von Versen. Durch den Titel „Prometheus“ weiß der Leser wer das Lyrische-Ich ist. Prometheus spricht sehr emotional, seine Perspektive ist von der Erde aus hinauf zum Himmel gerichtet, den Wohnsitz der Götter.
In der erste Strophe, was auch die Längste ist, wird erstmals deutlich, wen Prometheus anspricht, was dann auch fürs allgemeine Verständnis wichtig ist.

Es wird die Verachtung der Götter insbesondere Zeus durch Prometheus sichtbar. Das ganze Gedicht wird von ihm gesprochen. Der Halbgott fordert Zeus, dazu auf sich aus seiner Erde fernzuhalten. Er soll sich im Himmel zurückziehen. . Die Erde gehört Prometheus, der Himmel Zeus, dies wird einerseits durch die Possessivpronomen „dein“ und „mein“ (Z.1ff.) hervorgehoben. Erkennbar ist dies auch durch die Antithese "deinen Himmel" (V.1) und "meine Erde" (V.2). Der Halbgott vergleicht die taten von Zeus mit den taten von den "Knaben" (V.5). Damit möchte er ausdrücken, was der oberste Gott tut, dass es jedes Kind machen kann.

In der zweiten Strophe erkennt man die Abneigung von Prometheus gegenüber den Göttern. Prometheus kritisiert die Götter nicht nur, sondern verachtet sie auch, was durch „ich kenne nichts Ärmeres [...] als euch Götter“ (V.12, 13) hervorgehoben wird. Mit der Aussage „Eure Majestät“ (V.17) redet Prometheus den König der Götter an aber auf ironischer Weise, da erkennt man wieder die Verachtung. Die Götter können nicht ohne die Menschen existieren. Prometheus hat die Menschen geschaffen.

In der dritten Strophe Prometheus erzählt in der dritten Strophe über seine Kindheit was durch „ da ich ein Kind war(V.21) hervorgehoben wird. Er schaut in die Vergangenheit zurück. Da er ein verwirrtes, verzweifeltes und hilfesuchendes Kind war (V.22-23) suchte er einen Platz, wo er Hilfe bekommen würde (ein Ohr zum Hören meine Klage, V.25) und er wand sich „zur Sonne“(Z. 24), den Platz der Götter, aber seine Hoffnung wurden nicht erfüllt. IN dieser Strophe erkennt man auch das Herz (V. 26), was symbolisch für seinen Mut und seine Tapferkeit steht.

Die vierte Strophe besteht nur aus rhetorische Fragen, bei denen man schon von Anfang an die Antwort kennt, nicht die Götter halfen Prometheus, sondern er half sich selbst. Zeus hat ihn nicht vor dem „Tode“(V.30) und vor „Sklaverei“ (V.31) gerettet, sondern er hat es alles selbst vollendet (V.32). Er bezeichnet die Götter als die "Schlafenden da droben" (V.36), da es ihnen egal ist, was mit den Menschen passiert.

In der fünften Strophen stellt sich die Frage, wofür er Zeus ehren soll? (V.37). Der Halbgott zählt Sachen auf die Zeus nicht gemacht hat. Die andere Götter und er haben nie etwas gemacht, nie den „Beladenen“(V.39) und dem „Geängstigten“(V.41) geholfen, nie „die Schmerzen gelindert“ (V.38) oder „die Tränen gestillt (V. 40).

In der sechsten Strophe sieht Prometheus das Schicksal als Höchstes an, denn er glaubt nicht mehr an die Götter. Sein Herr sind nicht mehr die Götter. „Die allmächtige Zeit" (V. 43) beziehungsweise das Leben hat ihn zu dem gemacht was er ist. Prometheus ist stolz darauf, dass er es ohne die Hilfe der Götter geschafft hat. Durch die Personifikationen der Begriffe „Zeit“ (Z. 43) und „Schicksal“ (Z.44) wird es deutlich das sie ihm geholfen haben. Den beiden Sachen ist sogar der allmächtige Gott unterworfen. Selbst Zeus kann nichts gegen das Schicksal tun.

In der siebten Strophe machte Zeus, Prometheus das Leben schwer und dachte das er dann flieht (V.48). Doch dies ist für den Menschenfreund unvorstellbar. Er kann sich nicht vorstellen „das Leben (zu)hassen“ (V.47) „weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume reiften“ (V.49,50).


In der letzten Strophe kehrt Prometheus wieder in der Gegenwart zurück. Prometheus stellt die Fähigkeiten des Menschen z.B. „zu leiden, weinen, genießen und zu freuen“ (V54+55) gleich mit Zeus „nicht zu achten“ (V.56). Für Prometheus ist es selbst verständlich das man Götter verachtet. Er selbst formt die Menschen in seinem Bilde (V.51+52) und er vergleicht sich mit ihnen. Der letzte Vers, Zeile 58, „Wie ich“, ist der wichtigste und ausdrucksvollste Vers im ganzen Gedicht. „Wie ich“ bedeutet die Menschen sind wie Prometheus dazu braucht man nicht viele Worte, darum sind es auch nur Zwei. Die Menschen sind so gut und stark wie er.

Anmerkungen zum Autor:
Goethe versucht keine direkten Vorwürfe zu formulieren, sondern umgeht dieses heikle Thema durch geschickte Wendungen, da er sich seiner Leserschaft gegenüber verpflichtet fühlte. Goethe arbeitet jedoch mit Metaphern und macht so deutlich, dass der geschundene Prometheus das geschundene Volk verkörpern soll und die ihn strafenden Götter der in seinen Augen unfähige Herrscher. Trotzdem fühlten sich die "hohen Herren" von Goethe angegriffen. Die Leser des mittleren Standes hingegen nahmen den indirekten Aufruf zur Revolution jedoch deutlich positiver auf.

Bedeutung in der heutigen Zeit:
Goethes Gedicht hat durchaus heute noch eine Bedeutung, da es zum Umdenken und Handeln auffordert und zeigt, dass die auf das Handeln folgenden Konsequenzen möglicherweise angenehmer sein können, als das widerspruchslose Ertragen einer eigentlich nicht tragbaren Situation.
GAST stellte diese Frage am 31.08.2011 - 14:00


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Antwort von cleosulz | 31.08.2011 - 20:21
Zitat:
Das Gedicht Prometheus geschrieben von Goethe im Jahre 1774, was in der zeitlichen Epoche liegt, ist eines der bedeutendsten Werke der Literaturepoche des Sturm und Drang.
Das Gedicht ich aus der Ich Perspektive geschrieben worden und richtet sich an die Götter, hauptsächlich an Zeus. . Prometheus, das lyrische Ich in dem Gedicht, macht den Göttern mit diesem Werk Vorwürfe und ist ein Person aus der griechischen Mythologie.


Das Gedicht "Prometheus", geschrieben von Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1774, ist eines der bedeutendsten Werke der Literaturepoche des Sturm und Drang.
Das Gedicht ist aus der Ich-Perspektive geschrieben worden und richtet sich an die Götter, hauptsächlich an Zeus.
Prometheus, das lyrische Ich in dem Gedicht, ist eine Person aus der griechischen Mythologie und macht in diesem Werk den Göttern Vorwürfe.
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Antwort von GAST | 31.08.2011 - 20:30
Hab es jetzt ein bisschen geändert:


Das Gedicht "Prometheus", geschrieben von Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1774, ist eines der bedeutendsten Werke der Literaturepoche des Sturm und Drang.
Das Gedicht ist aus der Ich-Perspektive geschrieben worden und richtet sich an die Götter, hauptsächlich an Zeus.
Prometheus, das lyrische Ich in dem Gedicht, ist eine Person aus der griechischen Mythologie und macht in diesem Werk den Göttern Vorwürfe.

Das Gedicht besteht aus 8 Strophen und 57 Versen und besitzt zwei Reime. Weiterhin haben die 7 Strophen unterschiedliche Anzahl von Versen. Prometheus spricht sehr emotional. Seine Perspektive ist von der Erde aus hinauf zum Himmel gerichtet und zwar zu dem Wohnsitz der Götter. In der ersten Strophe wird deutlich dargestellt, wen Prometheus anspricht,


Es wird die Verachtung der Götter insbesondere Zeus durch Prometheus sichtbar. Das ganze Gedicht wird von ihm gesprochen. Der Halbgott fordert Zeus, dazu auf sich aus seiner Erde fernzuhalten. Er soll sich im Himmel zurückziehen. Die Erde gehört Prometheus, der Himmel Zeus, dies wird einerseits durch die Possessivpronomen „dein“ und „mein“ (Z.1ff.) hervorgehoben. Erkennbar ist dies auch durch die Antithese "deinen Himmel" (V.1) und "meine Erde" (V.2). Der Halbgott vergleicht die taten von Zeus mit den taten von den "Knaben" (V.5). Damit möchte er ausdrücken, dass es jedes Kind genau so machen kann, wie der oberste Gott es tut.

In der zweiten Strophe erkennt man die Abneigung von Prometheus gegenüber den Göttern. Prometheus kritisiert die Götter nicht nur, sondern verachtet sie auch, was durch „ich kenne nichts Ärmeres [...] als euch Götter“ (V.12, 13) hervorgehoben wird. Mit der Aussage „Eure Majestät“ (V.17) redet Prometheus den König der Götter an aber auf ironischer Weise, da erkennt man wieder die Verachtung. Die Götter können nicht ohne die Menschen existieren. Prometheus hat die Menschen geschaffen.

In der dritten Strophe Prometheus erzählt er über seine Kindheit was durch „ da ich ein Kind war (V.21) hervorgehoben wird. Er schaut in die Vergangenheit zurück, da er ein verwirrtes, verzweifeltes und hilfesuchendes Kind war (V.22-23). Er suchte einen Platz, wo er Hilfe bekommen würde (ein Ohr zum Hören meine Klage, V.25) und er wand sich „zur Sonne“(Z. 24), den Platz der Götter, aber seine Hoffnung wurden nicht erfüllt. In dieser Strophe erkennt man auch das Herz (V. 26), was symbolisch für seinen Mut und seine Tapferkeit steht.


Die vierte Strophe besteht nur aus rhetorische Fragen, bei denen man schon von Anfang an die Antwort kennt, nicht die Götter halfen Prometheus, sondern er half sich selbst. Zeus hat ihn nicht vor dem „Tode“(V.30) und vor „Sklaverei“ (V.31) gerettet, sondern er hat es alles selbst vollendet (V.32). Er bezeichnet die Götter als die "Schlafenden da droben" (V.36), da es ihnen egal ist, was mit den Menschen passiert.

In der fünften Strophen stellt er sich die Frage, wofür er Zeus ehren soll? (V.37). Der Halbgott zählt Sachen auf die Zeus nicht gemacht hat. Die andere Götter und er haben nie etwas gemacht, „Beladenen“(V.39) und dem „Geängstigten“(V.41) geholfen, nie „die Schmerzen gelindert“ (V.38) oder „die Tränen gestillt (V. 40).

In der sechsten Strophe sieht Prometheus das Schicksal als Höchstes an, denn er glaubt nicht mehr an die Götter. Sein Herr sind nicht mehr die Götter. „Die allmächtige Zeit" (V. 43) beziehungsweise das Leben hat ihn zu dem gemacht was er ist. Prometheus ist stolz darauf, dass er es ohne die Hilfe der Götter geschafft hat. Durch die Personifikationen der Begriffe „Zeit“ (Z. 43) und „Schicksal“ (Z.44) wird es deutlich das sie ihm geholfen haben. Den beiden Sachen ist sogar der allmächtige Gott unterworfen. Selbst Zeus kann nichts gegen das Schicksal tun.

In der siebten Strophe machte Zeus, Prometheus das Leben schwer und dachte, dass er dann flieht (V.48). Doch dies ist für den Menschenfreund unvorstellbar. Er kann sich nicht vorstellen „das Leben (zu)hassen“ (V.47) „weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume reiften“ (V.49, 50).


In der letzten Strophe kehrt Prometheus wieder in der Gegenwart zurück. Prometheus stellt die Fähigkeiten des Menschen z.B. „zu leiden, weinen, genießen und zu freuen“ (V54+55) gleich mit Zeus „nicht zu achten“ (V.56). Für ihn ist es selbst verständlich das man Götter verachtet. Er selbst formt die Menschen in seinem Bilde (V.51+52) und er vergleicht sich mit ihnen. Der letzte Vers, Zeile 58, „Wie ich“, ist der wichtigste und ausdrucksvollste Vers im ganzen Gedicht. „Wie ich“ bedeutet dass er im Mittelpunkt steht.

Goethe versucht keine direkten Vorwürfe zu formulieren, sondern umgeht dieses heikle Thema durch geschickte Wendungen, da er sich seiner Leserschaft gegenüber verpflichtet fühlte. Goethe arbeitet jedoch mit Metaphern und macht so deutlich, dass der geschundene Prometheus das geschundene Volk verkörpern soll und die ihn strafenden Götter der in seinen Augen unfähige Herrscher. Trotzdem fühlten sich die "hohen Herren" von Goethe angegriffen. Die Leser des mittleren Standes hingegen nahmen den indirekten Aufruf zur Revolution jedoch deutlich positiver auf.

Goethes Gedicht hat durchaus heute noch eine Bedeutung, da es zum Umdenken und Handeln auffordert und zeigt, dass die auf das Handeln folgenden Konsequenzen möglicherweise angenehmer sein können, als das widerspruchslose Ertragen einer eigentlich nicht tragbaren Situation.


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Antwort von cleosulz | 31.08.2011 - 21:02
Das Gedicht besteht aus 8 Strophen und 57 Versen und besitzt zwei Reime. Weiterhin haben die 7 Strophen unterschiedliche Anzahl von Versen. Prometheus spricht sehr emotional. Seine Perspektive ist von der Erde aus hinauf zum Himmel gerichtet und zwar zu dem Wohnsitz der Götter. In der ersten Strophe wird deutlich dargestellt, wen Prometheus anspricht.


Es wird die Verachtung der Götter, insbesondere Zeus, durch Prometheus sichtbar. Das ganze Gedicht wird von ihm gesprochen. Der Halbgott fordert Zeus
Zitat:
komma weg
dazu auf, sich aus seiner Erde fernzuhalten. Er soll sich im Himmel zurückziehen. Die Erde gehört Prometheus, der Himmel Zeus, dies wird einerseits durch die Possessivpronomen „dein“ und „mein“ (Z.1ff.) hervorgehoben. Erkennbar ist dies auch durch die Antithese "deinen Himmel" (V.1) und "meine Erde" (V.2). Der Halbgott vergleicht die Taten von Zeus mit den Taten von den "Knaben" (V.5). Damit möchte er ausdrücken, dass es jedes Kind genau so machen kann, wie der oberste Gott es tut.

In der zweiten Strophe erkennt man die Abneigung von Prometheus gegenüber den Göttern. Prometheus kritisiert die Götter nicht nur, sondern verachtet sie auch, was durch „ich kenne nichts Ärmeres [...] als euch Götter“ (V.12, 13) hervorgehoben wird. Mit der Aussage „Eure Majestät“ (V.17) redet Prometheus den König der Götter an, aber auf ironischer Weise. Hieran erkennt man wieder die Verachtung. Die Götter können nicht ohne die Menschen existieren. Prometheus hat die Menschen geschaffen.

In der dritten Strophe Prometheus erzählt er über seine Kindheit, was durch „ da ich ein Kind war (V.21), hervorgehoben wird. Er schaut in die Vergangenheit zurück, wo er ein verwirrtes, verzweifeltes und hilfesuchendes Kind war (V.22-23). Er suchte einen Platz, wo er Hilfe bekommen würde (ein Ohr zum Hören meine Klage, V.25) und er wendet sich „zur Sonne“(Z. 24), den Platz der Götter. Aber seine Hoffnung wurde nicht erfüllt. In dieser Strophe erkennt man auch das Herz (V. 26), was symbolisch für seinen Mut und seine Tapferkeit steht.


Die vierte Strophe besteht nur aus rhetorische Fragen, bei denen man schon von Anfang an die Antwort kennt. Nicht die Götter halfen Prometheus, sondern er half sich selbst. Zeus hat ihn nicht vor dem „Tode“(V.30) und vor „Sklaverei“ (V.31) gerettet, sondern er hat es alles selbst vollendet (V.32). Er bezeichnet die Götter als die "Schlafenden da droben" (V.36), da es ihnen egal ist, was mit den Menschen passiert.

In der fünften Strophen stellt er sich die Frage, wofür er Zeus ehren soll? (V.37). Der Halbgott zählt Sachen auf, die Zeus nicht gemacht hat. Die andere Götter und er haben nie etwas gemacht, „Beladenen“(V.39) und dem „Geängstigten“(V.41) geholfen, nie „die Schmerzen gelindert“ (V.38) oder „die Tränen gestillt (V. 40).

In der sechsten Strophe sieht Prometheus das Schicksal als Höchstes an, denn er glaubt nicht mehr an die Götter. Sein Herr sind nicht mehr die Götter. „Die allmächtige Zeit" (V. 43) beziehungsweise das Leben hat ihn zu dem gemacht was er ist. Prometheus ist stolz darauf, dass er es ohne die Hilfe der Götter geschafft hat. Durch die Personifikationen der Begriffe „Zeit“ (Z. 43) und „Schicksal“ (Z.44) wird es deutlich das sie ihm geholfen haben. Den beiden Sachen ist sogar der allmächtige Gott unterworfen. Selbst Zeus kann nichts gegen das Schicksal tun.

In der siebten Strophe machte Zeus, Prometheus das Leben schwer und dachte, dass er dann flieht (V.48). Doch dies ist für den Menschenfreund unvorstellbar. Er kann sich nicht vorstellen „das Leben (zu)hassen“ (V.47) „weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume reiften“ (V.49, 50).


In der letzten Strophe kehrt Prometheus wieder in der Gegenwart zurück. Prometheus stellt die Fähigkeiten des Menschen z.B. „zu leiden, weinen, genießen und zu freuen“ (V54+55) gleich mit Zeus „nicht zu achten“ (V.56). Für ihn ist es selbst verständlich das man Götter verachtet. Er selbst formt die Menschen in seinem Bilde (V.51+52) und er vergleicht sich mit ihnen. Der letzte Vers, Zeile 58, „Wie ich“, ist der wichtigste und ausdrucksvollste Vers im ganzen Gedicht. „Wie ich“ bedeutet dass er im Mittelpunkt steht.

Goethe versucht keine direkten Vorwürfe zu formulieren, sondern umgeht dieses heikle Thema durch geschickte Wendungen, da er sich seiner Leserschaft gegenüber verpflichtet fühlte. Goethe arbeitet jedoch mit Metaphern und macht so deutlich, dass der geschundene Prometheus das geschundene Volk verkörpern soll und die ihn strafenden Götter der in seinen Augen unfähige Herrscher. Trotzdem fühlten sich die "hohen Herren" von Goethe angegriffen. Die Leser des mittleren Standes hingegen nahmen den indirekten Aufruf zur Revolution jedoch deutlich positiver auf.

Goethes Gedicht hat durchaus heute noch eine Bedeutung, da es zum Umdenken und Handeln auffordert und zeigt, dass die auf das Handeln folgenden Konsequenzen möglicherweise angenehmer sein können, als das widerspruchslose Ertragen einer eigentlich nicht tragbaren Situation.
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