In wie weit darf Parteipolitik in Schulen betrieben werden?

Es darf allgemein an Schulen kein Wahlkampf gemacht werden. Politische Bildungsarbeit,
welche keiner Partei zuzuordnen ist, ist jedoch sehr wohl erlaubt. So zum Beispiel im Rahmen von Diskussionsrunden mit lokalen Abgeordneten etc.
Da ich die dort verteilte Zeitung, welche wohl der Jugendorganisation der Linkspartei kommt, nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob sie im Bereich der allgemeinen politischen Bildungsarbeit oder in den Bereich des Wahlkampfs fällt.

Also der Verfassungsschutz zählt sie ja zu den linksextremistischen Gruppierungen, wobei sie, im Gegensatz zur Linkspartei, in Bayern nicht als eine gegen die Verfassung gerichtete Gruppierung eingestuft sind.
Wenn du da Bedenken hast, solltest du dich am besten mal an den Schulleiter wenden.

Selbstverständlich gibt es eine überparteiliche politische Bildung. Hierbei sei nur auf die Materialien der Bundeszentrale für politische Bildung wie auch der jeweiligen Landeszentralen für politische Bildung verwiesen, welche sich konsequent um Überparteilichkeit bemühen.
Außerdem sind Themen wie die Grundlage unserer Demokratie, unseres Rechtsstaats, des Föderalismus und natürlich auch des Wahlsystems selbstverständlich in einer neutralen politischen Bildung darstellbar. Aus aktuelle Sachthemen können neutral dargestellt werden, indem man keine fertigen Schlüsse präsentiert, sondern die unterschiedlichen Positionen darstellt, kurz auf ihre Stichhaltigkeit überprüft und die Schlüsse den Betroffenen selbst überlässt.