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Atomenergie und AKW` ja oder nein?

Frage: Atomenergie und AKW` ja oder nein?
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Hallo,

in letzter Zeit mehren sich wieder verschiedene Diskussionen rund um die Atomkraft.
Eigentlich war der Atomausstieg in Deutschland beschlossene Sache, das letzte KKW sollte 2021 abgeschaltet werden. Doch wie nicht anders zu erwarten war, wird die Diskussion wieder aufgenommen.

Einerseits gibt es die Befürworter, die sagen, Atomstrom sei die einzig konkurrenzzfähige und in großem Stil einsetzbare CO2-neutrale Stromgewinnung. Die Laufzeiten der KKWs müssten verlängert werden, gerade im Hinblick auf die zunehmend notwendige CO2-Reduktion.

Andererseits gibt es die Gegner, die sagen, Atomkraft sei eine tickende Zeitbombe, es entstünden strahlende Abfälle und die Gefahren, die daraus erwachsen, seien nicht zu kontrollieren.

Bloß welche Alternativen gibt es? Kohlekraftwerke? Dann hätten wir wieder das CO2-Problem. Bioenergie? Windkraft? Solarenergie?

Wie ist eurer Meinung zu diesem aktuellen Thema?
Frage von SeeLoo (ehem. Mitglied) | am 30.05.2011 - 20:29


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Antwort von SeeLoo (ehem. Mitglied) | 30.05.2011 - 20:34
Mit AKW`s meine ich Atomkraftwerke,
aber ich glaub das weiß so ziemlich jeder!:D


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Antwort von sayyeah93 (ehem. Mitglied) | 30.05.2011 - 20:36
PRO AKW´s: ein Ausstieg bis 2021 ist unmöglich.. wie vorgeschlagen von der Regierung..
Atomstrom IST die einzig konkurrenzfähige CO2 neutrale Technologie..
Was auch immer Greenpeace und co.kg sagt: "Atomkraftstrom" ist nicht von heut auf morgen ersetzbar.. Und wenn doch, müssten wir Einbußen in Kauf nehmen und höhere Preise zahlen.. Das will ich jetzt nicht unbedingt..
Windkraft? Auf Kosten von Fischen und co.kg?
Kohlekraftwerke? Um die Ozonschicht noch mehr zu zerstören, wo doch die Kohle in 30 Jahren sowieso alle ist?
Solarenergie? Was ist, wenns mal dunkel ist und vorallem: wer wills bezahlen, staatliche Fördermittel werden gerade wieder gekürzt..
DIE ENDLÖSUNG ist "Atomstrom" sicher nicht.. Man muss viel mehr experimentieren, mit Wasserstoff oder sowas zum Beispiel.. Wer weiß denn heute, was in 20 Jahren möglich ist..

 
Antwort von GAST | 30.05.2011 - 20:44
Ne gute Kombination muss her:

viel weniger Strom (und allgemein auch Energie) verbrauchen,
und den Rest mit erneuerbaren Energien abdecken.

Von der Idee auszugehen, jetzt den kompletten (unsinnigen) Bedarf der BRD oder der EU mit regenerativen Energiequellen zu decken ist ziemlich ehrgeizig.

Der jetzige Strombedarf der BRD ließe sich decken, wenn 2 % der Fläche mit handelsüblichen PV-Modulen abgedeckt werden. - Etwa 10 % der Fläche sind sowieso versiegelt. Klingt schaffbar. Es ist natürlich zu beachten, dass die Sonne nicht nachts scheint. :)

Allgemein ist Deutschland ja ein Land, das sehr gute Ingenieurinnen und Ingenieure ausbildet. Daran zu glauben, dass die die sogenannte Energiewende nicht schaffen, wäre ziemlich vermessen.

----
sayyeah kann seine Meinung ganz bestimmt mit technischem Fachwissen, oder sinnigen Quellen belegen!? Das was du da plapperst klingt als wärst du seit Jahrzehten in der FDP. Nicht einen harten Fakt finde ich in deinem Beitrag...


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 30.05.2011 - 20:49
Zitat:
Einerseits gibt es die Befürworter, die sagen, Atomstrom sei die einzig konkurrenzzfähige und in großem Stil einsetzbare CO2-neutrale Stromgewinnung. Die Laufzeiten der KKWs müssten verlängert werden, gerade im Hinblick auf die zunehmend notwendige CO2-Reduktion.

Andererseits gibt es die Gegner, die sagen, Atomkraft sei eine tickende Zeitbombe, es entstünden strahlende Abfälle und die Gefahren, die daraus erwachsen, seien nicht zu kontrollieren.


Recht haben blöderweise beide Parteien, Atomkraft ist gefährlich [siehe Japan, Tschernobyl] und produziert Müll dessen Endlagerung nach wie vor nicht gelöst ist.

Das heißt: so schnell wie möglich weg mit der Atomkraft

Das Problem ist, wir haben keine richtige Alternative. Die fossilen Brennstoffe produzieren viel CO2, und zudem sind auch diese Ressourcen begrenzt und halten nicht ewig(wie beim Uran übrigens auch)
Die regenerativen energien haben oft das große Problem, dass sie stark von äußeren Einflüssen abhängig sind(zB Wind, Sonne/Wolken, Ebbe-Flut(Mond)), d.h. wir können nicht wie bei AKW`s auf- und abdrehen wie wir es wollen und auch brauchen. Speicherung und Transport von Energie ist leider auch ein Problem, sonst müssten wir den Energiefluss nicht so genau regulieren können;)

Blödes Thema eben, ne wirkliche Lösung gibts momentaan nicht, so oder so haben wir früher oder später ein Problem;)

 
Antwort von GAST | 30.05.2011 - 20:53
Zitat:
wir können [die Erneuerbaren] nicht wie bei AKW`s auf- und abdrehen wie wir es wollen


Können wir das denn bei Atomkraftwerken?

 
Antwort von GAST | 30.05.2011 - 21:02
"viel weniger Strom (und allgemein auch Energie) verbrauchen"
Natürlich, das läßt sich einfach verordnen. Der Umweltminister erlässt eine Rechtsverordnung und schon verbrauchen wir weniger Strom.

"und den Rest mit erneuerbaren Energien abdecken."
Das ist eine kühne These. Wir brauchen grundlastfähigen Strom, der billig ist im Verbrauch und obendrein dauerhaft verfügbar ist.


"Von der Idee auszugehen, jetzt den kompletten (unsinnigen) Bedarf der BRD oder der EU mit regenerativen Energiequellen zu decken ist ziemlich ehrgeizig." Besser gesagt: Nicht möglich. Außer natürlich für die Leute die meinen, daß der Strom aus der Steckdose käme.


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Antwort von SeeLoo (ehem. Mitglied) | 30.05.2011 - 21:23
Danke für eure Meinungen!:>

 
Antwort von GAST | 30.05.2011 - 21:45
Zitat:
"viel weniger Strom (und allgemein auch Energie) verbrauchen"
Natürlich, das läßt sich einfach verordnen. Der Umweltminister erlässt eine Rechtsverordnung und schon verbrauchen wir weniger Strom.
Es gibt ja schon die 20-20-20-Ziele (u.A 20 % mehr Energieeffizienz), die EU-Gebäuderichtlinie, die pflichtmäßige Einführung von Energiemanagementsystemen, und es werden sicherlich noch ein paar steuerliche Maßnahmen dazukommen. : ) Ein bisschen auf dem richtigen Weg sind wir ja schon...

Zitat:
"und den Rest mit erneuerbaren Energien abdecken."
Das ist eine kühne These. Wir brauchen grundlastfähigen Strom, der billig ist im Verbrauch und obendrein dauerhaft verfügbar ist.
Und wir brauchen eierlegende Wollmilchsäue :D
Biomasse und Biogas haben viel Potenzial und sind voll und ganz grundlastfähig, gut speicherbar und in rauhen Mengen verfügbar. Mit steigendem Angebot und sinkender Nachfrage können die sogar noch billiger werden...
Und dann können wir noch Speicher bauen, intelligente Netze nutzen und mit bevorteilteren Regionen Strommengen austauschen. Irgendwo weht immer Wind...

Wir mussten mal ausrechnen wie viel Energie von der Sonne kommt. Das ist ungefähr 10.000 Mal so viel wie alle Menschen gerade verbrauchen. Man muss sich schon sau dumm anstellen, diese Energie nicht sinnvoll zu nutzen...

 
Antwort von GAST | 30.05.2011 - 21:54
"Biomasse und Biogas haben viel Potenzial und sind voll und ganz grundlastfähig, gut speicherbar und in rauhen Mengen verfügbar. Mit steigendem Angebot und sinkender Nachfrage können die sogar noch billiger werden...
Und dann können wir noch Speicher bauen, intelligente Netze nutzen und mit bevorteilteren Regionen Strommengen austauschen. Irgendwo weht immer Wind..."
Das klingt alles so süß bei Dir! Schade, daß das außer Dir keiner weiß.

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