Die Welle: Macht durch Disziplin

hi!
Eine im Grunde faschistische Idee:
Disziplin, so wie sie im Buch "Die Welle" verstanden wird, ist ja keine Selbstdisziplin im Sinne einer guten Selbstorganisation, damit man seine Verpoflkichtungen im Leben gut und erfolgreich geregelt kriegt.
Sondern hier bedeutet Disziplin in erster Linie "disziplinierte" Unterordnung unter einen Führerwillen und Einordnung in eine entsprechend geführte "Gemeinschaft" - was ja keine echte Gemeinschaft freiwillig sich Zusammenschließender mit gemeinsamen Bedürfnissen oder Interessen ist.
DIESE Sorte Disziplin aeussert sich dann auch in entsprechend gleichfoermigen, quasi/militaerischen Gehorsam-Ritualen. Eine derart disziplinierte Gemeinschaft ist keine Gemeinschaft, sondern eine Truppe. Daher auch die Macht: Je disziplinierter eine solche Gruppe ist, desto schlagkraeftiger ist sie bei der Ausfuehrung des Fuehrerwillens. Macht entsteht hier nicht etwa durch demokratische Uebertragung der Macht der Einzelnen auf einen abwaehlbaren Vertreter sondern durch Unterwerfung, durch Aufgabe des eigenen Willens. Da alle sich unterworfen haben, faellt auf sie insofern ein Abglanz der Fuehrermacht, weil klar ist, dass ohne Unterwerfung der Fuehrer keine Macht haette.

wir mussten das Buch erst lesen und ich hab das so verstanden, dass man nur etwas erreichen kann, wenn man Disziplin hat/zeigt. Wenn jeder etwas anderes macht, kommt man ja zu keinem Ergebnis..