Menu schließen

Herbert Böhme; Der Führer - Gedichtinterpretation

Frage: Herbert Böhme; Der Führer - Gedichtinterpretation
(5 Antworten)


Autor
Beiträge 0
14
Hallo ; ich muss als Hausaufgabe eine Gedichtinterpretation zu dem Werk "Der Führer" von Herbert Böhme schreiben und wollte fragen; ob ihr mir vielleicht Verbesserungsvorschläge machen könnt.
Das ist das Gedicht:

Herbert Böhme
Der Führer
Eine Trommel geht in Deutschland um,
Und der sie schlägt, der führt,
Und die ihm folgen, folgen stumm,
Sie sind von ihm gekürt.
(Hier gemeint als: gewählt)

Sie schwören ihm den Fahnenschwur,
Gefolgschaft und Gericht,
Er wirbelt ihres Schicksals Spur
Mit ehernem Gesicht. (Hier gemeint als: ernst)

Er schreitet hart der Sonne zu
Mit angespannter Kraft.
Seine Trommel, Deutschland, das bist du!
Volk, werde Leidenschaft.

(Das Gedicht wurde 1934 verfasst)

Informationen zum Autor:

Herbert Böhme (1907-1971) war SA-Mitglied und nahm in der NSDAP Führungspositionen ein. Das Gedicht "Der Führer" erschien in Böhmes Buch "Des Blutes Gesänge" (1934) und wurde ein SA-Kampflied. In der "Kampfzeit" der NSDAP bezeichnete sich Hitler selbst oft als Trommler.


Das ist meine Arbeit bisher:

Der Verfasser Herbert Böhme(1907-1971) war SA-Mitglied und nahm in der NSDAP Führungspositionen ein. Er war ein nationalsozialistischer Lyriker und leidenschaftlicher Anhänger Hitlers.

In dem ersten Vers spricht Herbert Böhme von einer Trommel, die als Machtsymbol zu deuten ist "der sie schlägt, der führt" (V.2). Im dritten und vierten Vers ist von den Gefolgsleuten des Trommelschlägers die Rede. Er hat die alleinige Macht, denn die "von ihm gekürt[en]" (V.4) folgen ihm selbstverständlich und diszipliniert. Die Ergebenheit seiner Gefolgsleute wird nochmals in Vers fünf und sechs betont "sie schwören ihm den Fahnenschwur". Der Trommelschläger bestimmt ihre Zukunft ohne Kompromisse, so schreibt es Herbert Böhme in Vers sieben: "Er wirbelt ihre Schicksals Spur". Die Verse neun und zehn sind dem Trommelschläger als Volksheld und Sonne als Symbol gewidmet. Nachdem Herbert Böhme die Trommel als Synonym für Deutschland aufdeckt, folgt in Vers zwölf ein Aufruf zur Emotionalisierung: "Volk, werde Leidenschaft".

In dem Gedicht wird beschrieben, dass der Führer die absolut alleinige Macht hat über sein Volk, dass ihm leidenschaftlich folgt und das das gut so ist. Zu diesem Zeitpunkt sollte dieses Gedicht den Zusammenhalt zwischen Deutschland und Adolf Hitler festigen und dem Volk versichern, das der Führer in jedem Fall die richtigen Entscheidungen für sein Volk trifft.


So, das ist es.
Vielen Dank für Eure Vorschläge!
Frage von TheTinkar (ehem. Mitglied) | am 03.10.2010 - 13:30


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von HammerHai88 (ehem. Mitglied) | 03.10.2010 - 13:33
Ja
mann sei froh dass du so ein Talent so gute Stichpunkte und Texte rauszuholen der Text und das Gedicht sind einwandfrei
Gute Arbeit!


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von TheTinkar (ehem. Mitglied) | 03.10.2010 - 13:39
Deiner Meinung nach ist also nichts mehr zu verbessern?

Vielen Dank :)


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von HammerHai88 (ehem. Mitglied) | 03.10.2010 - 13:47
Nein, Meiner Meinung Nach ist alles "perfekt"


MFG


Autor
Beiträge 0
14
Antwort von TheTinkar (ehem. Mitglied) | 03.10.2010 - 13:51
Okay dann bin ich beruhigt, hoffe mein Lehrer sieht das morgen genauso :D

 
Antwort von GAST | 03.10.2010 - 15:51
Du hast keine Formanalyse gemacht. Allein schon das Thema "Trommel" in Kombination mit dem Sprechrhythmus muss doch sofort auffallen! Du müsstest das Gedicht/Lied mal laut lesen (oder du lädst dir die Vertonung von R. Heyden/E. Lauer runter).

Man könnte noch was schreiben zu der Symbolik: Sonne, Fahne, Trommel, aber auch zum geschichtlichen Kontext von 1934. Was für Bilder werden verwendet und warum diese?

Was ist denn das überhaupt für ein Gedicht? (Ballade oder so?)

Ein Verweis auf Becht wäre auch möglich.

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Deutsch-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Deutsch
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: