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Ernst Ludwig Kirchners Potsdamer Platz

Frage: Ernst Ludwig Kirchners Potsdamer Platz
(3 Antworten)

 
ich muss für die schule eine kurze bildinterpretation machen und suche darum eine entsprechende seite.

bitte helft mir!

und schon im voraus herzlichen dank :D
GAST stellte diese Frage am 28.04.2010 - 21:06


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Antwort von GutterMottes (ehem. Mitglied) | 28.04.2010 - 21:16
Potsdamer Platz:
-nahezu lebensgroß
-maskenhaften Gesichter erschweren eine Bestimmung ihres Alters
-ihre gesamte Erscheinung lässt sie wie Paradiesvögel im nächtlichen Treiben der Großstadt erscheinen à optisch und inhaltlich sind sie der Mittelpunkt des Gemäldes
-zusammenlaufende dreiecksförmige Schattierung à Betonung des Genitalbereichs
-alle Gestalten sind schattenlos und im Zusammenhang mit dem nach vorn gekippten an Schollen erinnernden Untergrund wird die Labilität ihrer Situation zum Ausdruck gebracht
-in der Welt gibt es keinen Halt,
flüchtig ist das Erleben, stets droht die Gefahr des Ausgleitens
-aggressive Grundstimmung durch gedämpfte Komplementärkontrast von Rot und Grün
-Die Farben haben sich von der realen Farbigkeit entfernt à Expressionismus
-fragmentarisch angedeutete Straßen, schießen aus der Tiefe nach vorn und stellen die Insel frei, auf der die beiden Frauen stehen
-der freue Umgang mit der Perspektive bei der Darstellung der Gebäude führt zu einer Kombination von frontaler Aufsicht und Draufsicht
-formalen Gegensatz: die nach vorn kippende Insel zu dem großen spitzwinkligen Element im Mittelgrund
-durch die aperspektivisch angelegte Straßen wird der Eindruck erzeugt, dass die gesamte Szene auf den Betrachter zukommt
-der Betrachter soll den beiden Kokotten direkt gegenübertreten

Zum einen das.


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Antwort von GutterMottes (ehem. Mitglied) | 28.04.2010 - 21:17
Und zum anderen das:
Ernst Ludwig Kirchner:
-Federhafte Pinselführung
-Die Rolle der Frau im nächtlichen Geschehen, Kokotte
-Es kommt dabei zu Bildern, in denen er eine eigene, fast „giftige“ Farbigkeit entwickelt, um die nächtliche Atmosphäre malerisch einzufangen
-Wenngleich die ihrem Liebesdienst nachgehende Frau sich laut Polizeiverordnung nicht zu erkennen geben durfte, so gab es doch immer wieder Möglichkeiten, bestimmte Absichten auch durch scheinbar sittsame Kleidung kund zu tun
-lange Gestalten
-entfremdete Menschen auf engem Raum symbolisieren Großstadt à Gesichter entfremdet, wirken wie Masken ohne Ausdruck
-gebrochene Farben à immer eine Spur Schwarz drin
-leicht verzehrte Perspektiv
-Räumlichkeit nur durch Überschneidungen
-gibt Tiefe in Bildern, die lokalfarbig sind
-litt unter dem Krieg (Soldat) à psychische Belastung (Medikamentenabhängigkeit)
-Bildthemen: Hektik der Großstadt, Isoliertheit des Individuums in der Gesellschaft
-Verzicht auf eine einheitliche Perspektive und durch heftige Farb-Form-Kontraste bringt K. die Unruhe, die innere Erregtheit des modernen Menschen zum Ausdruck
-Konturierung der Formen und ein unruhiger, nervös wirkender Duktus mit dunklen Schraffuren
-vom Thema Prostitution scheint er besessen zu sein: Paradiesvogelartige Kokotten in der Friedrichsstraße, verdruckste Freier im Gefolge, Bordellszenen mit Fetischisten aller Art

 
Antwort von GAST | 28.04.2010 - 21:33
MERCI das hat mir seeeehr geholfen! :D

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