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Der Griffel Gottes(Anekdote)

Frage: Der Griffel Gottes(Anekdote)
(1 Antwort)

 
Was bedeutet die Überschrift zu dieser Anekdote

In Polen war eine Gräfin von P..., eine bejahrte Dame, die ein sehr bösartiges Leben führte, und besonders ihre Untergebenen, durch ihren Geiz und ihre Grausamkeit, bis auf das Blut quälte.
Diese Dame, als sie starb, vermachte einem Kloster, das ihr die Absolution erteilt hatte, ihr Vermögen; wofür ihr das Kloster, auf dem Gottesacker, einen [343] kostbaren, aus Erz gegossenen, Leichenstein setzen ließ, auf welchem dieses Umstandes, mit vielem Gepränge, Erwähnung geschehen war. Tags darauf schlug der Blitz, das Erz schmelzend, über den Leichenstein ein, und ließ nichts, als eine Anzahl von Buchstaben stehen, die, zusammen gelesen, also lauteten: sie ist gerichtet! – Der Vorfall (die Schriftgelehrten mögen ihn erklären) ist gegründet; der Leichenstein existiert noch, und es leben Männer in dieser Stadt, die ihn samt der besagten Inschrift gesehen
GAST stellte diese Frage am 02.03.2010 - 16:13


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Antwort von matata | 02.03.2010 - 16:18
Ein Griffel ist eigentlich ein Schreibwerkzeug, nämlich in Holz gefasste Kreide. Damit schreibt man auf Schiefertafeln. Kreidestriche kann man einfach mit Wasser wieder auslöschen.

Gott hat in dieser Geschichte anscheinend die Buchstaben wieder ausgelöscht, die nicht passten zur Beschreibung dieser Gräfin.
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