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Entwicklung der Ohren der Amphibien

Frage: Entwicklung der Ohren der Amphibien
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AUFGABE
Bei der Entwicklung der Ohren der Amphibien lässt sich folgende Abfolge beobachten:Nach vollendeter Neurulation bildet das Hautektoderm über dem Nachhirn ein "Höhrbläschen" aus,das sich zum Labyrinth des Innenohrs entwickelt.Danach bildet sich aus dem darüberliegenden Ektoderm die Ohrkapsel und nach Abschluß dieser Bildung,ebenfalls aus Ektoderm,das Trommelfell.

Experimente:
1)Entfernt man in einer Gastrula das Chordamesoderm,so kommt es nicht zu einer Ohrenentwicklung.
2)Transplantiert man das Höhrnläschen aus einer Grasfroschneurula unter die Bauchhaut einer zweiten Neurula,so bildet sich dort ein vollständiges Ohr,das jedoch nicht funktionsfähig ist.
3)Explantiert man das Höhrbläschen und lagert es in einer Nährlösung,so entwickelt es sich zum Labyrinth.
4)Entfernt man das Labyrinth,so bildet sich keine Ohrkapsel und kein Trommelfell.
5)Transplantiert man Stücke der Ohrkapsel unter die Bauchhaut gleich alter Grasfroschkeime,so kommt es an diesen Stellen zu lokalen Trommelfellausbildungen.
6)Man entfernt in einer Neurula die,das Labyrinth bedeckende,Epidermis vor der Ohrkapselbildung und lagert diese in einer lebenserhaltenden Nährlösung.Nach 10 Std.
transplantiert man dieses Gewebestück in einen zweiten Keim an die gleiche Stelle,wo es auch beim ersten Keim entnommen wurde.Der Empfängerkeim entspricht in seinem Entwicklungsstand dem Spenderkeim zum Zeitpunkt der Explantation(Neurula vor der Ohrkapselbildung)!Das transplantierte Gewebe entwickelt sich weiter,bildet jedoch statt Ohrkapsel Trommelfell aus!
7)Transplantiert man die Ohrkapsel eines Teichmolches,der kleinere Ohren besitzt,unter die Epidermis eines Marmormolches,der größere Ohren hat,so bildet sich ein für die implantierte Ohrkapsel zu großes Trommelfell aus!

Aufgabenstellung:
a)Analysiere die Ohrentwicklung anhand der Experimente 1-5,erkläre das Zustandekommen der Ergebnisse unter Verwendung der Fachterminologie!Erstell dabei ein Flussdiagramm(Pfeildiagramm) der Ohrenwicklung.
b)Entwickle Experimente,mit denen sich die Natur der hier vorliegenden Entwicklungsprozesse näher klären lässt,und wende sie auf ein Stadium der Ohrentwicklung an!
c)Erstelle Hypothesen,die die unter 6-7 beschriebenen Ergebnisse genau erklären(für jeden Versuch einzeln)!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen wäre echt nett.Ich tippe jetzt auch noch meine Ideen ab und stell sie hierzu rein.

Liebe Grüße Kim
Frage von thaddaeus1990 (ehem. Mitglied) | am 25.01.2010 - 14:20


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Antwort von thaddaeus1990 (ehem. Mitglied) | 25.01.2010 - 14:57
Also:


a)zu 1)
Die Ohren können nicht gebildet werden,da der Induktor fehlt und somit die Determinatoren nicht angeregt werden können.

zu 2)Im Bauch liegt kein Hirnnerv,der die akustischen Signale an das Gehirn weitergeben könnte.

zu 3)Determinatoren werden zeitabhängig auf- und abgebaut,daher wird das Labyrinth nach einer gewissen Zeit ausgebildet.

zu 4)Das Labyrinth ist der Induktor für den Determinator für die Ausbildung der Ohrkapsel und diese ist der Induktor für den Determinator für die Ausbildung des Trommelfells.Ist das Labyrinth nicht da,kann der Determinator zur Ausbildung der Ohrkapsel nicht gebildet werden und wegen dessen fehlen auch nicht das Trommelfell.

zu 5)Die Ohrkapsel selbst ist ein Induktor,der den Determinator zum Trommelfell bilden anregt.

zu 6)
Der Determinatorengehalt hat sich geändert und daher bildet sich statt Ohrkapsel Trommelfell aus.

zu 7)In der Ohrkapsel ist die DNA des Teichmolches enthalten ,auf dieser ist die information für die Bildung des Ohres enthalten,aber die für das Trommelfell nicht,und daher bildet sich das Ohr so aus.
Diese Entwicklung ist artspezifisch.


Stimmt das so?


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Antwort von thaddaeus1990 (ehem. Mitglied) | 25.01.2010 - 15:03
Chordamesoderm -> Höhrbläschen -> Labyrinth -> Ohrkapsel -> Trommelfell


Sieht so die Entwicklung des Ohres aus?

akustisches Signal -> Labyrinth -> Trommelfell -> Hirnnerv -> Hirn

Ist das dann,wie das Signal ins Gehirn gelangt?


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Antwort von thaddaeus1990 (ehem. Mitglied) | 25.01.2010 - 17:22
oh man gibt`s hier kein Biologie-Brain? :(


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Antwort von Double-T | 25.01.2010 - 18:50
Mit Fachbegriffen kann ich nicht dienen:

a)
1) Aktivierung bleibt aus, so wie du es sagst.

2) Finde ich bei dir etwaskurz geraten. Sage noch, warum es überhaupt noch zur Ausbildung insbesondere von Ohrkapsel und Trommelfell kommen kann, denn in Exp3 bildet sich nur das Labyrinth aus.

3) gut.

4) Ein kleiner Fehler:
Zu erkennen ist die Unterbrechung der Kette, ja.
Aber deine Aussage
Zitat:
die Ausbildung der Ohrkapsel und diese ist der Induktor für den Determinator für die Ausbildung des Trommelfells.

Widerspricht dem Ergebnis von Exp6.

5) Weise auf die Funktion der Bauchhaut hin! Ohne sie findet die Trommelfellausbildung nich statt.

Eigentlich nicht mehr Teil der Aufgabenstellung, aber:

6) Gut. Schneide noch kurz an, dass dieser Wandel nur zeitabhängig ist und dass offensichtliche beide Determinatoren(?) vom Labyrinth ausgehen. [In diesem Experiment]

7) Den Kern hast du verstanden.
Ausbildung wird aktiviert. Wie es nach dieser Aktivierung abläuft, ist vom der Umgebung abhängig. Nach der Aktivierung wirken also die Gene des Marmormolches.
Die Aktivierung geht [in diesem Experiment] von der Ohrkapsel aus.
_____

Das Flussdiagramm:
Allerdings habe ich dafür 2 Varianten. :/

i) Weitgehend eine Kette, aber die Ohrkapsel initiiert nicht das Trommelfell. Das Trommelfell wird mit zeitlicher Verzögerung auch vom Labyrinth initiiert.
ii) Ähnlcih wie i) aber die Ohrkapsel initiiert das Trommelfell. (entspricht deinem)

Wie man das normgerecht darstellt, kann ich dir nicht sagen.

b) lasse ich aus.

c) Aus 6 und 7 ist zu erkennen:
6) Labyrinth sorgt für Trommelfellausbildung
7) Ohrkapsel aktiviert Trommelfellausbildung
Meine Hypothese:
Der Wandel der Determinatoren findet im Labyrinth statt, diese werden aber bei der Ausbildung der Ohrkapsel an diese weitergegeben.

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