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Warum ist der ehemalige Außenminister Jung zurückgetreten?

Frage: Warum ist der ehemalige Außenminister Jung zurückgetreten?
(8 Antworten)


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Wir sollen Gründe nennen, mir fällt aber nur der Angriff im Kundus ein... Kennt ihr andere Gründe?
LG
Björn
Frage von ellei66 (ehem. Mitglied) | am 13.12.2009 - 14:34


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Antwort von juxhurra (ehem. Mitglied) | 13.12.2009 - 15:32
Jung war Verteidigungsminister, nicht Außenminister. In der neuen Regierung war er Arbeitsminister.


Er ist zurückgetreten weil er bezüglich des Angriffs auf die Tanklastzüge entscheidende Informationen zurückgehalten hatte.

 
Antwort von GAST | 13.12.2009 - 15:35
nagut . ob man das als entscheidene informationen bezeichnen sollte is fraglich. auf jeden fall musste er durch die dadurch angefachte hetzkampagne zurücktreten.


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Antwort von ellei66 (ehem. Mitglied) | 13.12.2009 - 15:37
oh ja, Verteidigungsminister...sry... dann danke ich dir ersteinmal

Gibt es sonst noch Gründe

 
Antwort von GAST | 13.12.2009 - 15:43
Ich weiß nicht, wie man Informationen zutreten kann;
wohl aber ist mir klar, dass Herr jung als Verteidigungsminister
anfangs wohl schlecht informiert war, er also einen Vernichtungsangriff auf Talibankämpfer rechtfertigte, ohne aber die genauen Hintergründe der Öffentlichkeit und dem Parlament mitzuteilen.
Nach dem letzten Stand der Dinge ist anzunehmen, dass die Regierung (Merkel und Jung) ein schärferes Vorgehen gegen einzelne Talibankämpfer befürwortete (denn um 2 Tanklaster auszuschalten muss man nicht neun Luft-Boden-Raketen abschießen, der Angriff galt also den ca 70 - 90 dort versammelten Talibans.
Und diese aggressive Vorgehensweise -im Krieg zwar üblich - ist mit dem Charakter und dem Auftrag der Bundewehr nicht vereinbar, da kein "Verteidigungsgrund" vorlag: die BuWe wurde nicht angegriffen.

Jung hatte also vor dem Parlament die Unwahrheit gesagt und wichtige Informationen zurückgehalten - und das ist nun mal ein ausreichender Grund für einen Rücktritt +,

ha.lo

 
Antwort von GAST | 13.12.2009 - 15:49
@ha.lo: natürlich lag ein verteidigungsgrund vor (die tanklaster sollten für einen anschlag genutzt werden.)
außerdem: i-wann muss man einen krieg ja auch gewinnen oder?


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Antwort von ellei66 (ehem. Mitglied) | 13.12.2009 - 16:58
sehe ich genauso wie gut_und-Günstig


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Antwort von auslese | 14.12.2009 - 00:54
Zitat:
Und diese aggressive Vorgehensweise -im Krieg zwar üblich - ist mit dem Charakter und dem Auftrag der Bundewehr nicht vereinbar, da kein "Verteidigungsgrund" vorlag: die BuWe wurde nicht angegriffen.

Erst einmal ist es rein offiziell kein Krieg - ansonsten sähe die rechtliche Lage unter dem völkerrechtlichen Gesichtspunkt ganz anders, pro Oberst Klein (der leitende deutsche Bundeswehr-Kommandeur in der Kundus-Affäre) aus.
Des Weiteren lag zu dem Zeitpunkt ein Verteidigungsgrund vor, eben indem Klein gelogen hat. Er teilte dem Ministerium nämlich mit, dass seine Truppen Feindkontakt hätten, was den Angriff nach UN-Resolution rechtfertigt. Dass er darüber hinaus noch den ISAF-Kommandeur mittel verfälschter Informationen umgeht, steht wiederum auf nem anderen Blatt.


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Antwort von cleosulz | 14.12.2009 - 08:57
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-11/jung-stellungnahme

Die Affäre Jung ist noch nicht ausgestanden:
http://www.zeit.de/newsticker/2009/12/13/iptc-hfk-20091213-45-23275888xml
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-12/spd-ruecktritt-forderung-guttenberg
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