der aufbruch- interpretation
Frage: der aufbruch- interpretation(3 Antworten)
Halloo =) Ich habe von Kafka "Der Aufbruch" versucht zu interpretieren und wollte euch fragen, ob ihr Verbesserungsvorschläge und Tipps für mich habt! Auch Kritik =) Über Antworten würde ich mich super freuen! Danke Franz Kafka-Der Aufbruch-Interpretation In der Parabel „Der Aufbruch“ von Franz Kafka, erschienen in „Sämtliche Erzählungen“ im Jahr 1970, geht es um einen Mann der einen Neuanfang starten möchte um sein altes Leben hinter sich zu lassen und die Freiheit sucht. Ein Herr, macht sich für einen Aufbruch bereit und sattelt sein Pferd selbst, da sein Diener ihn nicht gehört hatte. Die Parabel besteht hauptsächlich aus einem Dialog, die in der Ich-Erzählperspektive und in der Außenperspektive erzählt wird, sie führt zur Distanz. Da der Text nicht in der Alltagssprache geschrieben wurde, zum Beispiel Zeile 5 „Immerfort weg von hier“, kann man davon ausgehen das die Parabel zu einer früheren Zeit spielt und nicht in der Gegenwart. Die Parabel ist zeitdeckend geschrieben. Der Dialog, wird von, dem Herren und dem Diener geführt. Der Herr, will unbedingt weg von seinem Jetzigen Ort, obwohl er nach seinem Pferd gebeten hatte, der Diener ihn aber nicht hörte, sattelte er sein Pferd selber (siehe Zeile 1-2), anstatt noch einmal den Diener zu rufen. Der Diener verhält sich anfangs sehr ungewöhnlich, da er die vom Herrn beauftragte Aufgabe nicht ausführt und nicht beachtet. Der Herr hört eine Trompete in der Ferne blasen (siehe Zeile 2), deshalb fragt er seinen Diener, doch dieser hörte nichts. Dadurch dass der Diener die Trompete nicht gehört hat, kann man davon ausgehen, dass es die „innere Trompete“ des Herren ist, die er hörte. Die Trompete Symbolisiert einen bevorstehenden Aufbruch, das man zum Beispiel von der Fuchsjagd kennt oder vom Aufmarsch einer Arme, in die Schlacht. Dieses Symbol, zeigt wie dringend der Herr von seinem jetzigem Ort verschwinden möchte, in überfällt eine Unruhe und Ungewissheit, dass ihn antreibt aufzubrechen. Der Herr macht sich auf dem Weg, doch er wird am Tor von seinem Diener angehalten und gefragt „Wohin reitest du Herr?“ ( Zeile 3-4). Erst jetzt reagiert der Diener, im Gegensatz wie am Anfang. Er macht sich sorgen, er versteht nicht was gerade passiert, warum der Herr so Unruhig ist. Daraufhin antwortet der Herr „Ich weiß es nicht…nur weg von hier. Immerfort weg von hier, nur so kann ich mein Ziel erreichen“. Der Herr ist sich unsicher, er weiß nicht genau warum er weg will, aber er weiß ganz genau dass er weg will, was darauf Deutet dass er sich an seinem momentanen Aufenthaltsort unwohl fühlt, er ist ihm entfremdet. Was zur Folge hat das sein Aufbruch eine Flucht in ein besseres Leben ist. Verwundert fragt der Diener, ob er sein Ziel kenne (siehe Zeile 5-6), worauf er mit „Ja“ antwortete und nochmals wiederholte „Weg-von-hier, das ist mein Ziel“ (Zeile 6). Als der Diener, den Herrn auf sein nicht vorhandenes Essvorrat anspricht antwortet er, dass seine Reise so lang wäre, dass kein Essvorrat ihn retten würde (siehe Zeile 7-9), diese Aussage zeigt wie pessimistisch er in sein neues Leben zu läuft. Das er sich nirgendwo „zuhause“ fühlen wird, denn sein Ziel ist „Weg von hier“, kein bestimmter Ort, also ist seine Such nach Freiheit, ein neues Leben praktisch unerreichbar bzw. es existiert nicht. Der letzte Satz der Parabel „Es ist ja zum Glück eine wahrhaft ungeheure Reise“ ist eine Metapher, eine „ungeheure Reise“, eine Reise ist normalerweise was Schönes, eine Erholung. Doch das „ungeheure“ kann man als einen Drang, ein Risiko sehen, d.h. man soll die Vorzüge der Freiheit, des Entdecken von Neuem, kennen lernen und sich nicht hinter den altbewerten Dingen verstecken, wie es dem Diener bereits ergangen ist. Deshalb heißt es auch „zum Glück“. Und das ist zugleich auch die Aussage der Parabel die uns Kafka sagen will, wir sollen keine Angst vor dem ungeheuren haben, denn „Wer nicht wagt der nicht gewinnt!“ Mir hat die Parabel besonders gut gefallen, denn bei all den Dingen in meinem Leben muss man sich entscheiden, mach ich jetzt das Richtige, soll ich oder soll ich nicht. Das Neue, das was man nicht kennt macht einem Angst, die Parabel ermutigt einen. Doch in einem Punkt stimm ich nicht mit der Kafka überein, ich glaube dass die Freiheit existiert und nicht wie es in der Parabel heißt das sie nicht existiert „Ich brauche keinen, die Reise ist so lang, dass ich verhungern muss, wenn ich auf dem Weg nichts bekomme. Kein Essvorrat kann mich retten“. Die Einstellung ist ziemlich pessimistisch, aber ich Verstehe warum Kafka so Denkt, denn er hat viel Schlechtes erlebt… |
Frage von LostHope91 (ehem. Mitglied) | am 09.10.2009 - 20:53 |
Antwort von princess962131 (ehem. Mitglied) | 17.10.2011 - 18:15 |
Die Interpretation an sich ist nicht schlecht, du hast gute Ideen mit eingebracht. Ich weiß natürlich nicht genau, wie ihr das in Deutsch gelernt habt, wir müssen ein bestimmtes Schema einhalten.. Und ich glaube die Einstellung des Ich-Erzählers ist nicht Pessimistisch, sondern eher Optimistisch, im Sinne von "Meine Reise ist so lang, dass mir etwas zu Essen nichts nützen würde, entweder ich schaffe einen kompletten Neuanfang oder ich sterbe"(Aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache) . Und das hättest du vielleicht auch noch herausschreiben können, dass er eher die mögliche Konsequenz zu sterben in Kauf nehmen würde , als sein altes Leben weiter zu leben. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen:) |
Antwort von matata | 17.10.2011 - 18:28 |
@ princess962131: Da hast du dir viel Arbeit gemacht, leider umsonst. Dieser Thread stammt von 2009, und der User besucht vermutlich schon nicht mehr die Schule... Aber danke für deinen Einsatz. Beachte bitte, dass alle Fragen / Threads das Datum tragen, wenn sie erstellt wurden. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von princess962131 (ehem. Mitglied) | 17.10.2011 - 20:08 |
Hab ich danach auch gemerkt..:D vielleicht freut er sich trotzdem nach 2 jahren ne rückmeldung zu kriegen;D |
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