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Streitschrift "Vom Staate der Athener"

Frage: Streitschrift "Vom Staate der Athener"
(keine Antwort)

 
Als Pseudo-Xenophon (teils auch: „der alte Oligarch“) wird ein anonymer antiker griechischer Autor bezeichnet, der wohl im letzten Drittel des 5. Jahrhunderts v. Chr., nach 430 und vor 411 v. Chr.,[1] eine Schrift über den „Staat der Athener“ verfasst hat, die unter den Schriften Xenophons überliefert wurde, aber nicht von diesem stammt. Das Werk darf nicht mit der gleichnamigen Schrift Athenaion politeia verwechselt werden, die entweder von Aristoteles oder (wahrscheinlicher) von einem seiner Schüler verfasst wurde.


Pseudo-Xenophons Schrift weist oligarchische Tendenzen auf und ist somit gegen die athenische Demokratie gerichtet, die gegen Ende des Peloponnesischen Krieges immer mehr ins Taumeln geriet (siehe oligarchischer Umsturz 411 v. Chr.). Die Entstehung der Schrift ist wohl auf diesen historischen Hintergrund zurückzuführen. Der unbekannte Autor kritisiert die athenische Demokratie dafür, dass die „gemeinen Massen“ soviel Einfluss hätten. Tatsächlich war die Möglichkeit der Einflussnahme der Adligen in Athen in dieser Zeit aber auch nur sehr beschränkt.[2] Die Armen hätten dem Autor zufolge nur Interesse an Ämtern, die auch eine Bezahlung einbrächten. Weiterhin sei das einfache Volk ohnehin ungebildet und es gebe zu viel Bürokratie. Der Adel hingegen werde für seine Aufwendungen im Krieg nicht belohnt und habe nur die Wahl mitzumachen oder eine neue Ordnung zu errichten, die Ps.-Xenophon als eunomia (etwa: „gute Ordnung“) bezeichnet. Diese wird letztendlich vom Autor favorisiert, da eine tiefe Kluft zwischen Adel und dem demos entstanden sei. Die Schrift stellt damit einen Reflex auf Überlegungen adeliger Kreise dar, wie man das politische System Athens umgestalten könne. Es finden sich aber auch interessante Hinweise auf die Behandlung von Metöken (Ortsfremden) und Sklaven.

Insgesamt handelt es sich, trotz der Schärfe der Sprache, um eine beachtenswerte Quelle, da der Autor durchaus einige richtige Feststellungen traf, etwa das politische System Athens dieser Zeit betreffend. So wird, bei aller Ablehnung der Demokratie, das demokratische System an sich als durchweg konsequent und richtig bewertet und die Frage aufgeworfen, ob die attische Seemacht auch mit einer anderen Regierungsform Bestand haben könnte.[3]



Das ist eine Analyse von der Streitschrift, jedoch verstehe ich manche Teile nicht.


Der unbekantte Autor kritisiert die athenische Demokratie dafür, dass die "gemeinen Massen soviel Einfluss hätten.Tatsächlich war die Möglichkeit der Einflussnahmen der Adligen in Athen in dieser Zeit aber auch nur sehr beschränkt


Es gilt aber auch wirklich für jedes Land, dass das bessere Element Gegner der Volksherrschaft ist; denn bei den Besseren ist Zuchtlosigkeit und Ungerechtigkeit am geringsten, gewissenhafter Eifer für das Gute und Edle am größten[...]



Vom Text verstehe ich leider auch einen Teil nicht.


Daraus aber könnte einer folgern, dass es geboten wäre, sich nicht alle ohne UNterschied reden und am Rande teilnehmen zu lassen, sondern nur die Gescheitesten und überhaupt ausgezeichnete Männer[...]


Kann mir jmd bitte behilflich sein?Morgen schreiben wir ne Klausur und ich muss das verstehen.






Wie ist das gemeint?
GAST stellte diese Frage am 04.10.2009 - 15:23





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