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Magisches Viereck (Wirtschaft)

Frage: Magisches Viereck (Wirtschaft)
(7 Antworten)

 
Wie unterstützen oder behindern sich die beiden Ziele außenwirtschaftliches Gleichgewicht und Wirtschaftswachstum gegenseitig?


Mein Ansatz: Ein gutes Preisniveau hält den Wechselkurs aufrecht.

Und wie unterstützen oder behindern sich die beiden Ziele außenwirtschaftliches Gleichgewicht und Preisniveaustabilität gegenseitig?
ANONYM stellte diese Frage am 07.09.2009 - 16:45


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Antwort von matata | 07.09.2009 - 17:09
http://www.bankkaufmann.com/c-11-Magisches-Viereck.html

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Antwort von ANONYM | 07.09.2009 - 17:29
Der Link ist nicht sehr hilfreich, weil unter a-c gar nicht auf das außenpolitische Gleichgewicht eingegangen wird...

Außerdem bräuchte ich auch eine Erklärung, warum die Ziele sich nicht gegenseitig gefährden.
Ich kann es mir halt nur nicht erklären...


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Antwort von ErdnussFlip (ehem. Mitglied) | 19.09.2009 - 10:02
Genau das brauche ich jetzt auch ^^.


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Antwort von 20.06.07_SemihOzlem (ehem. Mitglied) | 19.09.2009 - 10:24
Haha, das machen wir grad in 12 LK auch


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Antwort von Briggs | 19.09.2009 - 11:19
@ 20.06.07_SemihOzlem: Wenn du das gerade im LK hast, warum sagst du nicht, worin die Zielkonkurrenz liegt?

Da die Ziele alle eng miteinander verwoben sind, bedingen sie sich gegenseitig. Wenn zum Beispiel das außenwirtschaftliche Gleichgewicht nicht gegeben ist, werden u.a. Fremdwaren dem eigenen Markt übermäßig zugeführt bzw. einheimische Waren vom eigenen Markt übermäßig entfernt.
Durch das Abführen der eigenen Währung bei einem hohen Exportdefizit in andere Länder verschwindet dieses Geld vom eigenen Markt, bei einem Importdefizit führen wir dem eigenen Markt Fremdwährungen aus dem Ausland zu. Dadurch verändert sich die vorhandene Geldmenge auf dem eigenen Markt.

Ein gutes Beispiel an dieser Stelle sind die USA. Dadurch, dass sie um ein vielfaches mehr importieren als exportieren, verlässt viel eigenes Geld den Staat, die effektive Geldmenge nimmt daher ab. Durch eine Mehrproduktion von Geld kompensiert die Fed im Moment dieses gewaltige Defizit.
Allerdings führt die ständige Geldverknappung dazu, dass viel auf Kredit gekauft werden muss. Die Zinsen sind dem entsprechend hoch, dadurch wird das Wirtschaftswachstum gehemmt, denn Kredite sind einfach zu "teuer".

Das amerikanische Beispiel lässt sich aus verschiedenen Gründen allerdings nicht auf Deutschland anwenden:
1. Das außenwirtschaftliche Gleichgewicht ist in Deutschland praktisch gegeben, nur ein sehr leichter Exportüberschuss ist vorhanden.
2. Die EZB hat im Gegensatz zu ihrem amerikanischen Gegenpart, der Fed, keinerlei ökonomische Ziele, sondern ist einzig und allein für die Preisniveaustabilität da. Dem entsprechend können sich Staaten im Euroland kein Exportdefizit leisten.


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Antwort von ErdnussFlip (ehem. Mitglied) | 20.09.2009 - 14:28
Gut, das mit dem außenwirtschaftlichen Gleichgewicht und der Preisniveaustabilität wurde jetzt klarer.

Aber wie hängen das außenwirtschaftliche Gleichgewicht und das Wirtschaftswachstum zusammen?

Wirtschaftswachstum bedeutet eine Zunahme der Güterproduktion und des Dienstleistungsangebot für die Bevölkerung.
Es kann also theoretisch mehr exportiert werden, das wiederum zu einem Exportüberschuss, als einem außenwirtschaftlichen Ungleichgewicht füren könnte?
Aber für das Wirtschaftswachstum, also mehr Produktion, könnte eigentlich auch mehr importiert werden, z.B. Rohstoffe. Diese werden dann zu neuen Produkten verarbeitet, die man theoretisch wieder exportieren könnte.

Verstehe ich das bis hier hin richtig?
Also eigentlich könnten sich die Ziele behindern oder unterstützen, oder vielleicht auch gar nicht beeinflussen?

Ich würde mich über weitere Hilfe sehr freuen.


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Antwort von Briggs | 20.09.2009 - 15:41
Auch der Zusammenhang mit dem Wirtschaftswachstum hab ich weiter oben erklärt.

Um dein Beispiel aufzugreifen: Wenn man einen Exportüberschuss hat, führst du deinem eigenen Markt Waren ab. Gleichzeitig führst du auf deinem Markt aber viel Fremdwährungen zu. Dadurch steigt die Inflation. Die Banken werden dann versuchen, die Zinsen anzuheben, was das Wirtschaftswachstum dann bremst.

Und Ziele können sich unterstützen, denn z.B. bei einem hohen Wirtschaftswachstum bekämpfst du gleichzeitig die Arbeitslosigkeit.
Andersherum können die Ziele aber auch konkurrieren, wie beim Wirtschaftswachstum und der daraus resultierenden Inflation, d.h. die Preisniveaustabilität wird gefährdet.

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