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präsentation libanon

Frage: präsentation libanon
(2 Antworten)

 
hi könntet ihr mir bitte weiterhelfen und sagen wie es euch gefällt wäre sehr dankbar
Gliederung
1 geograpie
2 bevölkerung
3 religionen
4 sprachen
5 geschichte
6 bürgerkrieg
7 nach dem bürgerkrieg
8 2 libanonkrieg 2006
9 politik
10 der moderne libanon
11 sehneswürdigkeiten

1.
Geographie
Landesfläche:
10.452 km²
Ausdehnung:
N - S 210 km
W - O 80 km
Hauptstadt:
Beirut
Größte Städte:
Beirut (ca. 1.100.000 Einwohner)
Tripoli(ca. 240.000 Einwohner)
Juniyah (ca. 100.000 Einwohner)
Zahlah (ca. 45.000 Einwohner)
Sidon (Sayda) (ca. 38.000 Einwohner)
Tyre (ca. 14.000 Einwohner)

Geographische Merkmale:
Das Land gliedert sich in vier Landschaftszonen, die parallel zur Küste verlaufen:

1. Der 225 km lange, schmale steile Küstenstreifen, welcher sich nur im Norden und Süden ausweitet.
2. Das stark zerklüftete Libanon-Gebirge, das bis zu 3.000 m hoch ist.
3. Die fruchtbare Bekaa-Ebene, die im Regenschatten des Libanon-Gebirges liegt, jedoch aufgrund von künstlicher Bewässerung sehr fruchtbar ist (Weinanbau, Getreide, Milchwirtschaft, Obst)
4. Der trockene Antilibanon-Gebirgszug und der Hermon, der die Grenze zu Syrien bilden.

Der Litani ist mit 140 km der längste Fluss des Libanon, dessen Lauf vollständig innerhalb des Staatsgebietes liegt.

Flagge seit 07.12.1943

Farben: Zwei rote Streifen an den Aussenkanten der horizontal angelegten Flagge stehen für die aufopfernde Haltung der Menschen. Der weiße Streifen durchzieht die Flagge als Symbol für Frieden.

Beschreibung: Im Zentrum sieht man den Zedernbaum. Schon in der Bibel wird Libanon als ein heiliges Land bezeichnet und die „Zedern des Libanon...“ wörtlich erwähnt.

2. Bevölkerung
Der Libanon hat ca. 5 Millionen Einwohner. Fast alle sind Semiten und stammen von Aramäern, bzw. arabisierten Aramäern ab. Im Land verteilt leben noch zahlreiche turkvölkische Minderheiten, unter anderem Türken und Mescheten. Außerdem etwa 360.000 palästinensische Flüchtlinge.
Bevölkerungsdichte:
310,5 Menschen je km²

Die Libanesische Republik ist ein Staat in Vorderasien. Sie grenzt an Syrien, Israel und das Mittelmeer.
3. Religion
Es gibt im Libanon 18 anerkannte Religionsgemeinschaften, darunter:
• ca. 53% Muslime (32% imamitische Schiiten, 21% Sunniten);
• ca. 40% Christen (25% Maroniten, 7% Griechisch-Orthodoxe, 4% Griechisch-Katholische, 3% Armenier sowie weitere Gruppierungen)
• ca. 7% Drusen
4. Landessprache:
Die große Mehrheit der Libanesen spricht Arabisch (libanesisch-syrische und palästinensische Dialekte), Minderheiten sprechen Armenisch und Kurdisch. Neben Arabisch ist Französisch als zweite Amtssprache zugelassen. Englisch ist als Fremdsprache weit verbreitet.

5. Geschichte
Seit dem Altertum spielten den Libanon Königreiche und Handelsrepubliken (Byblos, Tyros, Sidon) eine bedeutende Rolle in Vorderasien und dem östlichen Mittelmeer.
Der politische Vorläufer des Libanon war eine bis 1916 von einem christlichen Armenier als Gouverneur geführte autonome Provinz innerhalb des Osmanischen Reiches.Der Libanon erklärte am 26. November 1941 seine Unabhängigkeit. Ab 1920 war es das französische Mandatsgebiet.
Direkt nach der Unabhängigkeit des Libanon wurden etwa 20.000 Mann Freiwillige unter dem Kommando des späteren Präsidenten Fouad Chehab in die freifranzösische Armee unter Charles de Gaulle eingegliedert, wo sie in Bir Hakeim und bei Monte Cassino ihren Beitrag zum Erfolg der Alliierten im mediterranen Kriegsschauplatz leisteten. Der unabhängige Libanon war somit Teil der "Anti-Hitler-Koalition" und später auch Gründungsmitglied der Vereinten Nationen. Am 22. November 1943 fand die Wiedereinsetzung durch libanesische Amtsträger statt, dies ist zugleich auch der offizielle Unabhängigkeitstag. Wegen seiner wirtschaftlichen Stabilität und politischen Neutralität (1949–1969) wurde der stark westlich bzw. französisch geprägte Libanon in den 1950er und 1960er Jahren auch als „Schweiz des Orients“ bezeichnet. Die Hauptstadt Beirut galt bis zum Bürgerkrieg 1984 sogar als „Paris des Nahen Ostens“.

1976 Einmarsch von Syrien
1982 intervenierte Israel mit seinem Libanonkrieg gegen die Präsenz und die Aktivitäten der PLO und besetzte den Südteil des Staatsgebietes. 20. Mai 2000 Abzug Israels.

7. Nach dem Bürgerkrieg
1994 und 1995 bombardierte die israelische Armee wiederholt Stellungen der paramilitärischen, schiitischen Hisbollah im Südlibanon, um gegenüber der libanesischen Regierung der israelischen Forderung nach Entwaffnung der pro-iranischen Miliz Nachdruck zu verleihen. Die israelische Armee zog sich am 24. Mai 2000 mit Ausnahme des umstrittenen Gebietes der Schebaa-Farmen vollständig aus Libanon zurück.

8. Zweiter Libanonkrieg 2006
Seit dem Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon im Jahre 2000 gab es fast regelmäßig im israelisch-libanesischen Grenzgebiet bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee. Die Hisbollah machte Israel für ein Attentat, dem Mahmoud Majzoub, Führer des Islamischen Dschihad, und dessen Bruder zum Opfer fielen, verantwortlich und begann ab 28. Mai mit Raketenangriffen auf Militärfahrzeuge und eine Militärbasis in Israel. Israel reagierte mit Luftangriffen auf ein palästinensisches Flüchtlingslager im Libanon.Quelle? Am 29. Mai verstärkte die Hisbollah die Raketen- und Mörserangriffe, die Israel wiederum zu größeren Luft- und Artillerieangriffen veranlassten.
Vom 12. Juli bis zum 14. August 2006 führte Israel dann einen De-facto-Krieg gegen die Hisbollah, nachdem diese zwei israelische Soldaten im israelisch-libanesischen Grenzgebiet entführt hatte (Libanonkrieg 2006). Die Hisbollah reagierte mit von libanesischem Territorium abgefeuerten Raketen auf Ziele im Norden Israels. Die israelischen Luftangriffe und Bodenoffensiven verursachten massive Zerstörungen in den südlichen Landesteilen, südlichen Teilen Beiruts und auch vereinzelten Zielen im Norden des Landes. Bei dem Krieg starben über 1100 Libanesen, davon laut libanesischen Quellen zur Mehrheit Zivilisten. Auf israelischer Seite kamen nach UN-Angaben über 40 Zivilisten durch die Raketenangriffe der Hisbollah auf Nordisrael ums Leben. Der Süden des Libanon ist seit Ende der Kampfhandlungen im Rahmen der UN-Resolution 1701 der internationalen Friedenstruppen.
GAST stellte diese Frage am 21.03.2009 - 09:28

 
Antwort von GAST | 21.03.2009 - 09:29
9. Politik
Staatsform: Republik seit 1926. Die Verfassung von 1926 wurde zuletzt 1999 geändert. Parlament (Nationalversammlung) mit 128 Mitgliedern (je zur Hälfte Christen und Muslime),
Wahl alle 4 Jahre. Die drei höchsten Staatsämter sind Mitgliedern bestimmter religiöser Gruppen vorbehalten:
• Das Staatsoberhaupt muss maronitischer Christ sein,
• der Regierungschef muss sunnitischer Muslim sein,
• der Parlamentspräsident muss schiitischer Muslim sein.
Die Wahl des Staatsoberhauptes erfolgt alle 6 Jahre durch das Parlament (keine unmittelbare Wiederwahl). Das Wahlrecht besteht ab 21 Jahre.
Verwaltung: 5 Provinzen
Staatsoberhaupt: Émile Lahoud, seit 1998
Regierungschef: Nadschib Mikati, seit 2005
Parlamentspräsident: Mahmoud Hammoud, seit 2004

Am 14. Februar 2005 wird der ehemalige Ministerpräsidenten Rafiq Hariri durch einen Anschlag getötet, bei dem mehrere Menschen ums Leben kommen. Der syrienfreundliche Präsident Lahoud konnte Ende 2004 sein abgelaufenes Mandat vom Parlament durch Verfassungsänderung um drei Jahre verlängern lassen. Dies führte rasch zum Rücktritt Hariris, nachdem sich dieser darüberhinaus auch mit seiner Forderung nach einem Abzug der syrischen Truppen nicht durchsetzen konnte.
Der Libanon wird als parlamentarische Demokratie seit 1998 von Staatspräsident Emile Lahoud geführt, dessen Amtszeit im November 2007 endet. Ministerpräsident ist seit 2005 Fuad Siniora. Das Regierungssystem fußt laut der mehrfach geänderten Verfassung von 1926 auf einer gleichmäßigen Verteilung der Regierungsfunktionen unter den bestehenden Religionsgemeinschaften, sodass sowohl Christen, Sunniten und Schiiten repräsentiert sind. Das auf sechs Jahre bestimmte Staatsoberhaupt ernennt die Regierung, welcher der Ministerpräsident vorsteht. Daneben existiert eine Nationalversammlung, deren 128 Mitglieder für vier Jahre ins Amt berufen werden, wobei die Konfessionen hier ebenfalls Berücksichtigung finden. Als wichtigste Parteien gelten die schiitische Amal und Hisbollah, die christliche Phalange (Kata’ib) und Forces Libanaises und die sunnitische Zukunftsbewegung. Daneben existieren etliche weitere Gruppierungen. Der Libanon setzt sich aus insgesamt 6 Gouvernements zusammen, die in 25 Distrikte unterteilt sind. Ferner ist das Land Gründungsmitglied der Arabischen Liga und der Vereinten Nationen. Die Bevölkerung besteht aus Anhängern von 18 anerkannten Religionsgemeinschaften, zwei Drittel sind schiitische oder sunnitische Muslime, ein Drittel Christen, zumeist Maroniten.

10. Der moderne Libanon

Der moderne Libanon entstand im Jahr 1860, nach einem blutigen dreijährigen Bürgerkrieg, in dem sich die Drusen und Christen des Landes bekämpft hatten, die einen unterstützt von Großbritannien, die anderen von Frankreich (die, jeder zu dessen Vorteil, die mittelöstlichen Gebiete des osmanischen Reiches zerstückeln wollten). Seither zählt der Libanon zu jenen kleinen Staaten, die immer wieder in die Instabilität geworfen sind, und dies aufgrund von Ursachen, die in der Entstehung des Staates begründet sind.

Der Libanon ist ein multikonfessionelles Gebilde, in dem jede religiöse Gemeinschaft den Status eines Mini-Staats im Staat innehat: dies, weil sie a) in Bezug auf das Personenstandsrecht über eigene Gerichtsbarkeit verfügt, b) sie Vertreter in der Legislative und Exekutive hat, und c) weil sie über Quoten in der Verwaltung und den öffentlichen Diensten vertreten ist. Dazu kommt noch, gemäß Artikel 10 der Verfassung, die absolute Freiheit, konfessionelle Schulen einzurichten (subventioniert vom Zentralstaat) und dort zu unterrichten, was man möchte, vor allem in Bezug auf die Geschichte des Landes.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die 18 Religionsgemeinschaften, die das Land zerstückeln, 18 Mini-Staaten gleichen, die jeweils über ihre Schulen, ihre Gesetze, ihre politischen Führer und Parteien, ihre Repräsentanten im Parlament und in der Regierung verfügen. Währenddessen wird die Spitze des Staats gebildet von einer Hydra mit drei Köpfen: ein Präsident der Republik, der zur christlich-maronitischen Gemeinschaft gehört, ein Premierminister, der zur muslimisch-sunnitischen Gemeinschaft gehört, und ein Parlamentspräsident, der zur muslimisch-schiitischen Gemeinschaft gehört. Es lebe die Republik!

Diese Situation ist wie immer bisher die Ursache der jüngsten Krise, die der Libanon durchlebt. Diese Krise unterscheidet sich in nichts von den Krisen, die das Land bereits in den Jahren 1952, 1958, 1967 und vor allem seit 1975 durchlebte.

Beirut und Baalbek

Beirut ist eine moderne Stadt, die zwischen alten Traditionen und der Anpassung an die westliche Welt schwebt. Es gibt mehrere gute Universitäten und zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die römischen Thermen, die Kathedrale des Heiligen Georg, die Altstadt, die wunderbare Küste, die man von der langen Promenade aus genießen kann. Die Stadt ist facettenreich wie ihre Bewohner, die aus allen Religionsgruppen hier ein gutes Zusammenleben gefunden haben. Durch diese Vielfalt an Kulturen bietet der Libanon ein enormes kulturelles Panorama. Wichtige Ausgrabungsstätten sind Baalbek, wo man beeindruckende Reste einer gut erhaltenen römischen Tempelanlage besichtigen kann.

In Byblos, nördlich von Beirut, kann man auf den Spuren der Kreuzfahrer wandeln und einen 4.000 Jahre alten Tempel der Obelisken bewundern.

In Byblos, nördlich von Beirut, kann man auf den Spuren der Kreuzfahrer wandeln und einen 4.000 Jahre alten Tempel der Obelisken bewundern, wo zahlreiche Bronzefiguren gefunden wurden. In Tiro beeindrucken schon von weitem die hohen schlanken Säulen eines römischen Hippodroms sowie eine Nekropole. Das Quadisha-Tal ist geschütztes Gebiet auf Grund seiner spektakulären Landschaft, den letzten Wäldern der Libanon-Zypressen, aber auch wegen wichtiger christlicher Klöster, teils direkt an die Steilhänge des Tales gebaut. Auch Syrien kann leicht erreicht werden vom Libanon, was ebenfalls reich an Geschichte ist, man denke nur an Palmyra, Aleppo, Damaskus oder die im Libanon-Gebirge befindende Krak des Chevaliers, eine Burg aus der Zeit der Kreuzritter, noch vollkommen erhalten.

 
Antwort von GAST | 21.03.2009 - 10:09
Mir gefällt es nicht, da es den Eindruck macht, dass es nicht von deiner Sprache ist.

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