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politisches System der BRD

Frage: politisches System der BRD
(6 Antworten)

 
Ich muss zu einem Text von Franz Walter seine Einschätzung zum politischen System diskutieren.
Er beschreibt sehr außführlich, dass er die deutschen Partein als Allerweltspartein ansieht die sich in der Mitte treffen und keine richtigen Konzepte selbst aufstellen. Doch was spricht denn dagegen? Parteien haben zwar ihre eigenen Versprechen aber im Prinzip brechen sie die doch sowieso....
GAST stellte diese Frage am 03.03.2009 - 22:22


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Antwort von the_wolfi | 03.03.2009 - 22:27
Allzu verallgemeinern kann man das nicht. Die CDU schimpft sich christlich demokratisch,die SPD meint sie sei sozial,
die FDP ist liberal, die Grünen mehr die Ökoterroristen, die Linke hat ihre Stammtischparolen und die NPD...ohne Worte.


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Antwort von auslese | 03.03.2009 - 22:29
Wir leben in einer Demokratie der Parteien. Durch parlamentarische Abstimmungen werden Entscheidungsfindungen lediglich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert. Ein Vorteil wäre also, dass einerseits Extreme ferngehalten werden, andererseits allerdings werden nie wirklich gravierende Veränderungen per Gesetz eintreten können, da solche Entwürfe schon im Keim erstickt werden würden.

 
Antwort von GAST | 03.03.2009 - 22:45
Im Text heißt es:
"Die Milieuforschung hat geradezu bedrückende Belege dafür geliefert, wie sehr die Mitte (ich vermute mal, dass die Koalition gemeint ist) inzwischen davon überzeugt ist, dass man Deutschland sukzessive in nachdemokratische Zustände trudelt"

Meint das nicht, dass die Demokratie durch die Allerweltsparteien eher zurück geht?
Außerdem wird doch durch eine allgemeine Partei nicht mehr alle Interessensfelder abgedeckt, zwischen den man bei einer Wahl wählen kann..

 
Antwort von GAST | 03.03.2009 - 23:18
Die Parteien haben schon ihre festen Grundsätze...
...aber wirkliche Oppositionen gibt es doch garnicht mehr im Parlament oder?


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Antwort von auslese | 03.03.2009 - 23:36
Oh.. hab dich ganz vergessen..

Was meinst du mit "Allerweltspartei"? In einer Demokratie ist es so, dass Parteien immer einen Konsens bilden müssen. Deswegen geht ja nicht die Demokratie zurück; es ist eher so, dass dessen Durchsetzungsfähigkeit gehemmt wird. Aber eine "Allerweltspartei" gibt es nicht..
Zitat:
Im Text heißt es:
"Die Milieuforschung hat geradezu bedrückende Belege dafür geliefert, wie sehr die Mitte (ich vermute mal, dass die Koalition gemeint ist) inzwischen davon überzeugt ist, dass man Deutschland sukzessive in nachdemokratische Zustände trudelt"

Mit Mitte ist die Mitte zwischen links und rechts (der jeweiligen Parteien) gemeint. Allerdings ist der Begriff gar nicht eindeutig definierbar, da es ja schon in den einzelnen Parteien verschiedene Interessensvertreter auffinden lassen. Also kann man bei den Grünen auch Mitglieder finden, die auch locker Mitglied bei der CDU sein könnten - wenn man sich mal ihre Forderungen und Meinungen durchliest.

 
Antwort von GAST | 03.03.2009 - 23:49
Ich vermute, mit dem Begriff "Allerweltspartei" ist die heutige Beliebigkeit zahlreicher Parteien gemeint. Ich verstehe das jetzt mal (ohne den Kontext genauer zu kennen) so, als dass jede Partei zu jedem Thema irgendeine beliebige Meinung vertritt und dass dadurch, dass sich irgendwie alle in der Mitte treffen, keiner mehr eine wirklich deutliche Position vertritt (wer will schon als radikal oder extrem gelten?), die sich ganz entscheidend von anderen Positionen unterscheidet.

Hast du noch ein bisschen mehr Kontext für das Zitat?

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