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Interpretation: "Im Sucher" von Raymond Carver

Frage: Interpretation: "Im Sucher" von Raymond Carver
(8 Antworten)

 
Hilfe!

Kann mir wer bei der Interpretation der Kurzgeschichte "Im Sucher" von Raymond Carver helfen? Bin am Verzweifeln!
ANONYM stellte diese Frage am 16.02.2009 - 18:31

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 18:42
Wo
genau liegt denn das Problem?

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 18:46
Ich weiß nicht genau was ich da interpretieren soll. Also ich weiß schon wie man so was schreibt und so weiter, aber ich weiß einfach nicht was ich da rauslesen soll...*verzweifel*

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 18:56
Ich fürchte, du müsstest den Inhalt der Geschichte hier einmal kurz zusammenfassen - online gibt´s die meines Wissens nicht. :)

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 18:59
Ich weiß, des is echt blöd...aber Inhaltsangabe zu interpretieren is zu ungenau...und die Geschichte is aber zu lang um sie jetzt abzutippen...hätt halt gehofft, dass sie wer kennt...
:(

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 19:01
Natürlich ist das zu ungenau, könnte dir aber evtl. einen Ansatz geben. :)

Carver war Alkoholiker, schrieb minimalistisch und "düster". Soviel weiß ich so, für den Rest müsstest du mir aushelfen. ;)

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 19:08
Also da gehts um einen Mann, der keine Hände mehr hat, sondern Chromhaken, und der will einem Hausbesitzer ein Foto von dessen Haus verkaufen, das er mit einer Polaroid Kamera geschossen hat. Der Hausbesitzer (keine Ahnung ob m/w) lädt ihn auf eine Tasse Kaffee ins Haus ein. Der Hausbesitzer ist neugierig, wie der Mann die Tasse hält. Dann erzählt der Besitzer, dass kurz zuvor Kinder seine Hausnummer auf die Bordsteinkante malen wollten und dafür Geld verlangten. Er verdächtigt mehr oder weniger den Mann, etwas mit diesen Kindern zu tun zu haben. Der verneint aber. Dann kauft der B. das Foto und bittet den Mann noch ein Foto vom Haus zu machen. Er stellt sich aus Hausdach und entdeckt dort Steine, die er nach dem Mann mit der Kmera wirft.

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 19:20
Oha.

Konzentrieren würde ich mich hier auf den Hausbesitzer. Wir gehen erstmal davon aus, dass die Kinder sowie der Mann mit der Kamera nichts miteinander zu tun haben und "ehrlich" sind, also wirklich "nur" ein bisschen was dazuverdienen wollen. Der Mann mit der Kamera ist offensichtlich behindert, würde also Hilfe verdienen - zumal er sogar eine "Leistung" dafür anbietet.

Wie reagiert aber der Hausbesitzer?
- Er bringt Verschwörungstheorien auf (Zusammenhang Kinder-Mann)
- Er lädt auf eine Tasse Kaffee ein - aber nicht aus Nettigkeit, sondern aus egoistischer Neugier, er will sehen wie ein Mann ohne Hände eine Tasse hält!
- Er kauft das Foto, aber nur mit dem Vorwand um ein weiteres Foto zu bitten - hat er da schon die Absicht, Steine o.ä. zu werfen...?
- So oder so: Er beschmeißt den (ehrlichen) Mann mit Steinen.

Der Hausbesitzer ist paranoid, falsch/hinterlistig und verhält sich schlecht/unmenschlich. Er vermutet in anderen Menschen nur Schlechtes (Abzocke), weil er selber "schlecht" ist und das auf seine Mitmenschen projiziert. Anstatt Mitleid mit einem behinderten Mann zu haben, reagiert er mit Unterstellungen und will die Tasse Kaffee anbieten, um seine Neugier über die Auswirkungen der Behinderung zu befriedigen.

Die Geschichte ist düster, weil sie uns einen schlechten Menschen vorführt. Das Ende ist wohl offen, so wie du das schreibst, die Wertung wird also dem Leser überlassen. Wir erfahren nichts Zusätzliches über den Hausbesitzer (Aussehen, Geschlecht, Alter, Arbeitsplatz, Familie usw.) - das Augenmerk liegt auf seinem Verhalten. Wir "brauchen" keine zusätzlichen Informationen, weil sein Verhalten uns alles über die Menschen sagt, das wir wissen müssen/brauchen.

Hoffe, das hilft dir ein bisschen - ist jetzt natürlich aus dem Ärmel geschüttelt und basiert allein auf deiner Zusammenfassung. :)

 
Antwort von GAST | 16.02.2009 - 19:27
Des Hilft mir auf jeden Fall weiter!

Danke!

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