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Groß- und Kleinschreibung

Frage: Groß- und Kleinschreibung
(6 Antworten)

 
Hallöchen. Bin fast mit meiner Einsendeaufgabe durch und wollte nur fragen, ob es bis hierhin richtig ist. Danke schonmal im Vorraus.


Von Köchen und Gourmets
1.Panik verkrampfte seine Magenwände, und das erwartungsfreudige Lächeln fiel schlagartig aus seinem Gesicht, als er das Grün des Spinats auf seinem Teller und das schwabbelige Gelb des Spiegeleis darüber erblickte. ,,Guten Appetit“, säuselte seine Schwiegermutter.
2.,,Im Allgemeinen pflege ich meine Soßen nur mit Champagner abzulöschen und mit schwarzen Trüffeln zu garnieren, denn schließlich ist das Beste für unsereins gerade gut genug“, verkündete der Gastgeber. ,,Na ja“, entgegnete sein Sohn, ,,im Wesentlichen kommen deine Soßen doch wohl eher aus der Maggitüte.“
3.Den fünften Gang des Menüs aß ich anfangs noch mit großem Appetit, doch dann wurde mir angst und bange bei dem Gedanken, dass ich abends noch mit den beiden anderen Tenören auftreten musste. ,,Heute werden wieder Unzählige an ihren Lippen hängen, Herr Pavarotti“, sagte der Oberkellner, aber in seinem Gesicht war wenig freundliches.
4.,,Bitte kaufen Sie heute Morgen nur das Allernötigste zum Frühstück: Frische Mayonnaise, warmen Räucheraal und etwas Gänseleberpastete; Wir sind nachher zu einem Brunch eingeladen“, sagte der Snob zu seiner Haushälterin. ,,Und morgen Nachmittag hast du wieder Angst zu krepieren“, grummelte diese vor sich hin.
5.Im Nachhinein tut es mir fast ein wenig leid, dass ich den Restaurantkritiker beim Testen auch noch mit einer solchen ironischen Unterwürfigkeit behandelt habe“, sagte der Drei-Sterne-Koch. ,,Ich wusste auch, dass in der Soße Rizinusöl war“, entgegnete grinsend der Küchenjunge.


Innere Monologe
1.Jetzt ist Schluss mit der Gammelei und dem Schlendrian. Du wirst endlich lernen, mich ernst zu nehmen. Und du wirst trotz deiner angeblichen Überlastung endlich das tun, was wir des Langen und Breiten diskutiert haben. Jetzt mache ich ernst: ,,Sofort räumst du dein Zimmer auf!“
2.So, das ist also die Neue, seine große Liebe. Der Ärmste. Na ja, auf die Güte seines Geschmacks konnte man ja noch nie setzen. Und um derentwillen musste ich den Kürzeren ziehen. Steht da ganz locker, macht einen auf unschuldig und versucht doch nur im Trüben zu fischen. Das ist doch das Allerletzte. ,,Guten Abend, meine Liebe, eine reizende Party, nicht wahr?“
3.Und dann werde ich zu ihr sagen: Bin ich der regierende Bürgermeister, oder bist du es?! Haben wir heute den ersten Mai oder nicht?! Kann man einem solchen Tag nicht einmal ohne großes Wenn und Aber mit seinen Parteifreunden ein paar Gläser Bier trinken?! Kann ich als Roter nicht auch mal blau sein? ,,Entschuldige, mein Schatz, dass ich heute abend so spät komme, die Sitzung hat sich fürchterlich lange hingezogen.“
4.Das Aufregendste an so einem Blind Date ist doch immer wieder, dass man nicht weiß, mit wem man eine Verabredung hat. Am besten wird es sein, wenn ich ganz locker und selbstbewusst auftrete. Mit Charme, aber ohne Aufdringlichkeit. Vielleicht kann ich ja meinen Standardsatz anbringen: ,,Dein Lächeln macht mir richtig warm. Oder ich flüstere ihr irgendetwas Erotisches ins Ohr. Hauptsache, sie hat die Dreißig noch nicht überschritten. Die wenigsten wissen ja heutzutage, wie man eine Frau richtig behandelt. Na ja, einige Männer haben eben das gewisse Etwas und andere nicht. ,,Mein Gott, Helga, was machst du denn hier?“
5.Himmel, das dauert mal wieder! Dieses ewige Einkaufen bringt mich noch um den Verstand. Und von den Kassen ist natürlich mal wieder nur jede Dritte besetzt. Und in meiner Schlange bin ich erst die Achte. Das ist ja nicht zum Aushalten. Und dann noch diese aufgesetzte Fröhlichkeit bei den Lautsprecherdurchsagen:,,Unsere Spreewälder Gurken sind heute wieder besonders knackig. Der Gurkenspaß für Jung und Alt.“ So ein Schwachsinn! Oh je, jetzt kommt auch noch der Alte aus dem Haus von gegenüber. ,,Na, Herr Meyes, auch ein bisschen beim Shoppen?“


Rache und andere schöne Gefühle
1.Da stand er, der liebevoll gepflegte Mercedes seines Nebenbuhlers. Es war ja vielleicht etwas Besonderes, ein solches Auto zu besitzen, aber er würde ihm nun sein unerträgliches Angeben endgüldtig austreiben. Es würde ihm heimzahlen, die nettesten Frauen anzumachen und die Interessantesten. Liebevoll glitt seine Hand über den englischen Schraubenzieher, und ein verächtliches Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er ,,Alles Gute zur Verlobung“ in die Motorhaube ritzte.
2.Oh du mein einziger, mein bester, mein großartiger. Das sanfte Braun deiner treuen Augen betört mich immer wieder. Deine Berührungen sind immer wieder ein Erlebnis. Deine Beständigkeit, deine treue Ergebenheit und deine Stärke sind für mich das Wichtigste im Hier und Jetzt. Ja, es ist doch das Schönste im Leben, einen Hund als Lebensgefährten zu haben.
3.Eines Tages wird mir die Bewunderung aller Menschen zuteil werden. Dann werden alle sagen, dass ich der Größte bin, der Intelligenteste und der Erfolgreichste. Jeder Dritte in Deutschland wird meinen Namen kennen und ihn voller Respekt aussprechen. Ohne mein mitwirken werden keine wichtigen Entscheidungen mehr gefällt, und man wird sich um meinen Rat reißen. Und am aufregendsten wird es sein, wenn der Papst mich nach Rom einlädt. Ja, ich werde viel Gutes tun. Bleibt nur zu klären, wie ich das alles anfangen kann.
4.Das Schönste im Leben ist die Arbeit. Man kann vieles gestalten und beeinflussen. Bei Erfolg kann man hohe Gewinne einstecken und gilt in der Öffentlichkeit als etwas Besonderes. Einige Menschen sind zwar neidisch, aber die meisten stehen einem Sieger mit großer Hochachtung gegenüber. Im Großen und Ganzen ist es schon eine tolle Sache, wenn man dazu imstande ist, sein Leben mit Erfolg zu kröhnen. Eigentlich würde ich gerne ohne jedes Wenn und Aber Karriere machen, wenn es da nichts dieses Gefühl gäbe, morgens stundenlang im Bett liegen bleiben zu müssen.
5.Im Allgemeinen bin ich ja wirklich ein friedliches Kerlchen, aber so etwas passiert mir nicht noch einmal. Da habe ich schon am frühen Morgen mein Handtuch auf die Liege in der ersten Reihe am Swimmingpool gelegt, um mir das beste Plätzchen zu reservieren, und als ich nach dem Essen hinkomme, hat sich dieses rheinische Pärchen dort breitgemacht. Die beiden waren durch nichts zu überzeugen, den Platz zu räumen, und wurden richtig unverschämt. Mir wurde ganz komisch zumute, und ich merkte, wie mir die Wut ins Gesicht stieg. Na ja, und dann habe ich ein Mal zugeschlagen. Als nächstes muss ich zum Arzt, denn der Flegel hat doch tatsächlich zurückgeschlagen. Alles andere soll jetzt mein Anwalt klären. Toller Urlaub!

Und immer Mensch bleiben
1.Das Gute, dieser Satz steht fest, ist stets das Böse, das man lässt.
2.Im Nachhinein ist man stets schlauer, doch ist das stets von kurzer Dauer.
3.In Anbetracht der alten Liebe, wünscht er sich mehr, das es so bliebe.
4.Sie sagte es ihm dutzend mal, bei Petra war ich, nicht bei Karl.
GAST stellte diese Frage am 06.02.2009 - 15:50


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Antwort von matata | 06.02.2009 - 16:20
Was
ist eine Einsendeaufgabe? bevor ich mich da an die Arbeit mache ^^
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Antwort von FramusGitarrist (ehem. Mitglied) | 06.02.2009 - 16:29
Von Köchen und Gourmets
1.Panik verkrampfte seine Magenwände, und das erwartungsfreudige Lächeln fiel schlagartig aus seinem Gesicht, als er das Grün des Spinats auf seinem Teller und das schwabbelige Gelb des Spiegeleis darüber erblickte. ,,Guten Appetit“, säuselte seine Schwiegermutter.

Keine Fehler

2.,,Im Allgemeinen pflege ich meine Soßen nur mit Champagner abzulöschen und mit schwarzen Trüffeln zu garnieren, denn schließlich ist das Beste für unsereins gerade gut genug“, verkündete der Gastgeber. ,,Na ja“, entgegnete sein Sohn, ,,im Wesentlichen kommen deine Soßen doch wohl eher aus der Maggitüte.“

Keine Fehler

3.Den fünften Gang des Menüs aß ich anfangs noch mit großem Appetit, doch dann wurde mir Angst und Bange bei dem Gedanken, dass ich abends noch mit den beiden anderen Tenören auftreten musste. ,,Heute werden wieder Unzählige an ihren Lippen hängen, Herr Pavarotti“, sagte der Oberkellner, aber in seinem Gesicht war wenig Freundliches.

4.,,Bitte kaufen Sie heute Morgen nur das Allernötigste zum Frühstück: Frische Mayonnaise, warmen Räucheraal und etwas Gänseleberpastete; wir sind nachher zu einem Brunch eingeladen“, sagte der Snob zu seiner Haushälterin. ,,Und morgen Nachmittag hast du wieder Angst zu krepieren“, grummelte diese vor sich hin.

5.Im Nachhinein tut es mir fast ein wenig Leid, dass ich den Restaurantkritiker beim Testen auch noch mit einer solchen ironischen Unterwürfigkeit behandelt habe“, sagte der Drei-Sterne-Koch. ,,Ich wusste auch, dass in der Soße Rizinusöl war“, entgegnete grinsend der Küchenjunge.


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Antwort von *Haselhörnchen* (ehem. Mitglied) | 06.02.2009 - 16:39
3.Den fünften Gang des Menüs aß ich anfangs noch mit großem Appetit, doch dann wurde mir Angst und Bange bei dem Gedanken, dass ich abends noch mit den beiden anderen Tenören auftreten musste. ,,Heute werden wieder unzählige an ihren Lippen hängen, Herr Pavarotti“, sagte der Oberkellner, aber in seinem Gesicht war wenig Freundliches.


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Antwort von FramusGitarrist (ehem. Mitglied) | 06.02.2009 - 16:49
Innere Monologe
1.Jetzt ist Schluss mit der Gammelei und dem Schlendrian. Du wirst endlich lernen, mich ernst zu nehmen. Und du wirst trotz deiner angeblichen Überlastung endlich das tun, was wir des Langen und Breiten diskutiert haben. Jetzt mache ich ernst: ,,Sofort räumst du dein Zimmer auf!“

Keine Fehler

2.So, das ist also die Neue, seine große Liebe. Der Ärmste. Naja, auf die Güte seines Geschmacks konnte man ja noch nie setzen. Und um derentwillen [ich würde das Wort umschreiben] musste ich den Kürzeren ziehen. Steht da ganz locker, macht Einen auf unschuldig und versucht doch nur im Trüben zu fischen. Das ist doch das Allerletzte. ,,Guten Abend, meine Liebe, eine reizende Party, nicht wahr?“

3.Und dann werde ich zu ihr sagen: Bin ich der regierende Bürgermeister, oder bist du es?! Haben wir heute den ersten Mai oder nicht?! Kann man einem solchen Tag nicht einmal ohne großes Wenn und Aber mit seinen Parteifreunden ein paar Gläser Bier trinken?! Kann ich als Roter nicht auch mal blau sein? ,,Entschuldige, mein Schatz, dass ich heute abend so spät komme, die Sitzung hat sich fürchterlich lange hingezogen.“

4.Das Aufregendste an so einem Blind Date ist doch immer wieder, dass man nicht weiß, mit wem man eine Verabredung hat. Am besten wird es sein, wenn ich ganz locker und selbstbewusst auftrete. Mit Charme, aber ohne Aufdringlichkeit. Vielleicht kann ich ja meinen Standardsatz anbringen: ,,Dein Lächeln macht mir richtig warm. Oder ich flüstere ihr irgendetwas Erotisches ins Ohr. Hauptsache, sie hat die Dreißig noch nicht überschritten. Die wenigsten wissen ja heutzutage, wie man eine Frau richtig behandelt. Na ja, einige Männer haben eben das gewisse Etwas und andere nicht. ,,Mein Gott, Helga, was machst du denn hier?“

5.Himmel, das dauert mal wieder! Dieses ewige Einkaufen bringt mich noch um den Verstand. Und von den Kassen ist natürlich mal wieder nur jede Dritte besetzt. Und in meiner Schlange bin ich erst die Achte. Das ist ja nicht zum Aushalten. Und dann noch diese aufgesetzte Fröhlichkeit bei den Lautsprecherdurchsagen:,,Unsere Spreewälder Gurken sind heute wieder besonders knackig. Der Gurkenspaß für Jung und Alt.“ So ein Schwachsinn! Oh je, jetzt kommt auch noch der Alte aus dem Haus von gegenüber. ,,Na, Herr Meyes, auch ein bisschen beim Shoppen?“


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Antwort von FramusGitarrist (ehem. Mitglied) | 06.02.2009 - 16:50
Haselhörnchen, Unzählige ist doch in diesem Fall ein Substantiv.


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Antwort von auslese | 06.02.2009 - 19:17
Kommt darauf an, was im Satz davor stand. Aber wenn da nichts war, was sich evtl auf "unzählige" bezieht, wirds groß geschrieben.. Ja.

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