Kann nicht mehr!
Frage: Kann nicht mehr!(68 Antworten)
Hi Leute, Ich hab echt ein Problem mit der Schule und den Lehrern. Doch ich fühle mich von vielen Lehrern missverstanden. Sie interpretieren meine Aussagen falsch, wodurch ich schlechte Noten kriege. Auch wenn ich mit ihnen alleine unter vier Augen in einem anständigen Ton rede, missfällt ihnen immer etwas an mir. Ich gebe zu, dass ich meine Lehrer oft kritisiere, wenn diese etwas falsches sagen. Doch deswegen jemandem schlechte Noten mündlich zu geben finde ich ungerecht. Ist es denn so schlimm, etwas Gerechtigkeit zu zeigen? Viele meiner Mitschüler (die SEHR viel weniger im Unterricht mitmachen) bekommen meist bessere Noten im mündlichen als ich und sie sagen mir selbst, dass sie das nicht Gerecht finden. Doch ich kann schlecht erwarten, dass diese Schüler dahin gehen und sagen, dass sie eigentlich etwas schlechteres verdient hätten. Ich habe schon mit meinem Bruder geredet und er gibt mir den Rat, mich mehr bei den Lehrern einzuschmeicheln, da diese am `Längeren Hebel" sind, und viele Lehrer es nicht mögen, kritisiert zu werden, da sie das als Emblösung vor der Klasse empfinden. Doch ich will nicht, dass Wissen falsch weitergegeben wird, wenn ich die möglichkeit habe, es zu verbessern. Und auch bin ich dagegen, meine Leistung auszustocken, indem ich mich einschmeichle. Ist Gerechtigkeit So Schwer Zu Finden? |
ANONYM stellte diese Frage am 15.01.2009 - 21:45 |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 00:17 |
http://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Kant |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 00:18 |
Zitat: Damit wäre sein Problem bereits geklärt. ;) Zitat: Oder ihn nur noch selten dran nimmt und ihm trotzdem 15Punkte gibt. Das kann bis zum Freistellen vom Unterricht ausgedehnt werden. Auf dein Beispiel kann ich nicht eingehen, da ich auf dem Gebiet wahr von falsch nicht unterscheiden kann. |
Antwort von ANONYM | 16.01.2009 - 00:23 |
dür Double-T formulier: Stell dir vor, dein Lehrer würde sagen, dass die Ableitung einer Funktion sie Sekantensteigung ist. Und du würdest sagen "NEin. Es ist die Tangentensteigung". |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 00:29 |
Ist das Mobbing? Zur Sekantensteigung: Das ist abhängig von der Funktion. Bei einer Geraden beispielsweise ist die Aussage immer korrekt. Desweiteren: [f(x+h)-f(x)]/(x+h -x) ist per Definition die Sekantensteigung durch P(x+h | f(x+h) ) und Q(x|f(x)). Da du für lim(h->0) die Ableitung an der Stelle x berechnest, ging das nur mit der Sekantensteigung. Dass es für h=0 dann nur noch die Tangentensteigung ist, ist aber auch korrekt. |
Antwort von ANONYM | 16.01.2009 - 00:32 |
Es gibt (fast) immer Ausnahmen, aber wenn er es allgemeinforumuliert würde, würde es nicht stimmen. Und so ist das bei mir.Und dann fühlt mein lehrer sich entblößt vor der klasse... |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 00:33 |
In dem Fall sagt man klugerweise nicht: "Nein! Es ist...", sondern einfach "Tangentensteigung"; weil man hier von einem Versprecher ausgehen würde, der jedem mal passieren kann. ;) Muss mich jetzt mal selber korrigieren was Kant angeht. Hatte Schiller im Kopf bei der Frage, der sich auf Kant bezieht und ihn dahingehend auseinandernimmt. Mea culpa - auch wenn Kant letztlich auch davon ausgeht, dass jede Handlung (auch die sittliche, pflichtbewusste) auf Neigung (die selbstgesetzgebende Instanz) zurückgeht. Tipp: das nächste Mal schlichtweg BESSER formulieren! Nicht sagen: "Nein, Herr Müller, das ist FALSCH!", sondern "Herr Müller, ich hab das immer so verstanden, dass es Kant gerade um die Pflicht geht und NICHT um die Neigung." - Das ist Ergänzen bzw. Nachhaken. :) |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 00:37 |
Zitat: Mir wäre das so schon zu lästig... Ausgehend davon, dass das nun richtig ist: "Ist es nicht so, dass es bei Kant gerade Nicht um die Neigung geht,sondern um die Pflicht?" Alles Weitere wäre in meinen Augen schon zu viel des "Guten". |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 00:43 |
Das ist Formulierungsvorliebe und/oder Mundfaulheit, ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass man nicht einfach "NEEEEE!" in den Raum trötet. Das hat nichts mit dem Lehrer-Schüler-Verhältnis zu tun, sondern viel eher mit der Kinderstube, die man entweder genossen hat oder auch nicht. ;) Hat hier schon einer gepostet, dass der Ton die Musik macht....? Wenn nicht, hab ich es jetzt getan. Dann hätten wir das Mündliche geklärt. Anonymer Schüler, hast du noch ein Beispiel im Kopf für "falsche Interpretationen" bei schriftlichen Aufgaben...? Wahrscheinlich so aus dem Ärmel geschüttelt jetzt nicht. |
Antwort von matata | 16.01.2009 - 00:47 |
Und dann kommt noch dazu, dass man als Lehrkraft mitten im Unterricht keine langen Wortgefechte mit einem einzelnen Schüler führen kann. Das dient höchstens zur Unterhaltung oder zur Verärgerung deiner MitschülerInnen. Eine Lektion hat nur 45 Minuten, die sind so schnell vorbei! Frag deinen Lehrer, ob er das einmal ausserhalb des Unterrichts mit dir betrachtet, wenn du anderer Ansicht bist. Vermutlich liegt es daran, dass dein Lehrer dir Minuspunkte gibt, weil du ihn öfter im Unterricht unterbrichst und die Lektion "störst" mit deinen Einwürfen. Als Lehrkraft brabbelt man ja nicht einfach etwas drauflos, sondern hat ein Konzept der Lektion im Kopf und auf dem Papier. Jede Unterbrechung, sei es durch Störungen disziplinarischer Art oder durch Wortklaubereien mit einem einzelnen Schüler stört diesen Ablauf. ________________________ e-Hausaufgaben.de - Team |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 00:49 |
Zitat: Wortwörtlich : Zitat: Zitat: Wenn diese ernsthaft fehlerhaft ist, gehört sie aber unterbrochen. Sollte sie nicht ernsthaft fehlerhaft sein, wird es auch kein längeres Wortgefecht geben. |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 01:00 |
Zitat: Ich wusste es doch.... ich fordere: eine Seite pro Thread! ;) So wie der Anonyme das beschreibt (das ganze Notenheft voller Minusse?) scheint das mit den Unterbrechungen und Wortgefechten aber Dauerzustand zu sein. Dass ein Lehrer ständig tatsächliche, ernsthafte "Fehler" macht, halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich. Versprecher, klar. Verwechselungen, durchaus. Fehler, kommt sicherlich auch vor. Aber in der Masse, dass ein Schüler hier das Gefühl hat, ständig "verbessern" zu müssen? Das halte ich schon für eher unwahrscheinlich. Kriegen wir noch ein Beispiel? ... wobei der Thread im Prinzip erledigt ist. :) |
Antwort von andeeII (ehem. Mitglied) | 16.01.2009 - 03:20 |
So, meinst du. Na, die Nacht ist jung... Zitat: Sorry, gemmson, aber das kann ja wohl nicht dein Ernst sein! Das, was du hier an Formulierungsverrenkungen forderst, ist ja wohl ein Riesenschritt zurück in die pädagogische Steinzeit! Bedenke: wir reden hier nicht von Vorgesetzten vs. Untergebenen - hier geht es um Stoff, den ein Lehrer kraft seines Amtes gefälligst parat zu haben hat, um Kompetenz, für die u.a. er bezahlt wird! Und wenn nun dieser Lehrkörper sich fachlich vertut oder auch nur unklar/diffus formuliert (was in seiner wichtigen Position fast ebenso schlimm ist!), dann soll also der Schüler, der es peinlicherweise besser weiß, nun erst einmal an geschraubten Formulierungen feilen, damit der Herr Studienrat nur ja nicht böse ist, weil man ihm einen Lapsus aufgezeigt hat, und sich womöglich mit einer miesen Benotung "rächt"? Das kann es ja wohl nicht sein! Ich verstehe ja, gemmson, daß du dich schon mal innerlich für deinen künftigen Beruf wappnest ;-) - aber dieses Schulmeistergehabe des vorvergangenen Jahrhunderts geht mir doch ein bißchen zu weit. Solches Hierarchiedenken sollte die heutige Gesellschaft samt Prügelstrafe doch eigentlich überwunden haben, meinste nicht? Ein Schüler sollte das RECHT haben, seinen Lehrer auf Fehlleistungen in sachlicher Form, gewiß (also nix mit "trööten"!), aber deutlich hinzuweisen. Aber jede Form von Unterwürfigkeit - und das ist es, was du forderst mit diesem Formulierungs"vorschlag": Zitat: geht eindeutig zu weit! Nein, umgekehrt wird ein Schuh daraus: Dein Tip sollte sich die Lehrerschaft beherzigen, die von besserwissenden Schülern anscheinend so "geplagt" ist: Zitat: Just my two cents.... andee |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 07:20 |
Na, bei euch gehts ja zu xD ich hab meine Deutschlehrerin letztens in eine viertelstündige Diskussion verwickelt. Ergo: Unter meiner nächsten Klassenarbeit stand als Bewertung der mündlichen Leistung: (...) und du trägst mit deinen Diskussionen maßgeblich positiv zum Unterrichtsgeschehen bei. (...) So gehts doch auch, oder ;) |
Antwort von ANONYM | 16.01.2009 - 15:39 |
Okay. Ich antworte mal auf ein paar Fragen und Tips. 1. Ich melde mich immer, bevor ich einen Lehrer "berichtige". Also ist es kein stören in dem Sinne. Natürlich passe ich da auf, falls es sich um einen Versprecher handelt. Doch wenn der Lehrer das wirklich ernst meint, muss es korrigiert werden. (meine Meinung) 2. Überall Minus bzw. Durschnitt stand in seinem Heft. Aber ich melde mich und sage alles angemssen mit einem vernünftigen Ton. Der Lehrer meinte zu mir, als ich wegen meiner Note Beschwerde einlegte, dass er es nicht haben könnte, wenn ich ihn immer wieder unterbreche, da er seinen Stoff mit der Klasse nicht durchbringen könne. Ich habe ihm gesagt, dass das kein PRoblem wäre, doch man will ja bestimmt nichts falsches weitergeben. Und daraufhin meinte er nur: "Du wirst mich zu aggressiv. Wenn du mein Bewertungsschema nicht versteht, erklär ich dir das IRGENDWANN!" Das hat er bis heute nicht getan. Ich wiederhole mich jetzt zwar aber ich sage es nochmal: Selbs meine Mitschüler in dem Fach sagen, bzw. in 2-3 Fächern liegt das Problem vor, dass es ungerecht sei und nicht zu verstehen und das sie selbst eine viel schlechtere note als ich verdienen würden. Aber ich kann ja schlecht sagen: Geh dahin und sag dem das. Das würden sie nie tun. 3. Eine weitere Lehrerin meinte letztens, dass die 3 Instanzen von Freud diese wären: Über-Ich, Ich und Es. Das ist ja vollkommen richtig. Doch dann sagte sie, dass das Ich von Geburt an da ist und sich im 1. Lebensjahr schließlich das ES bildet. Und das ist auch falsch. Das habe ich ihr auch gesagt, doch sie nahm es humorvoll und erklärte mir widerrum, dass ich keine Ahnung habe und sie der Lehrer sei. Habe nach dem Unterricht mit ihr geredet und sie meinte: Du hast dich nicht richtig auf den Unterricht und das Thema vorbereitet. Dafür muss ich dir leider einen Strich für nicht gemachte Hausaufgabe geben. Ich habe es ihr es ihr dann am Montag (da der Fall am Freitag war) sogar bewiesen doch sie meinte, sie hätte den Vorfall vergessen und sie wüsste nicht wovon ich rede. |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 18:12 |
Zitat: Protokollieren. :/ Offensichtlich liegt dabei ein persönlicher Disput vor. Wende dich an höhere Instanzen und erwirke unter Umständen einen Kurswechsel. Sollte das nicht möglich sein, solltest du wirklich mal mit deinen Freunden(?) in dem Kurs reden, dass sie die Vorgänge bitte mitbezuegen. Aussage gegen Aussage ist gegen einen Lehrer nicht zu gewinnen, wenn er nicht einsichtig ist. Zitat: Wer etwas anderes lehrt, gehört abgeschafft. Zitat: Unmittelbar einen Termin vereinbaren und die wöchentliche Sprechstunde aufsuchen. Bei Bedarf ein weiteres Mal mit einem Erziehungsberechtigten. |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 18:20 |
Also wenn du das Problem mit mehreren Lehrern hast wirst du (verzeih mir) wahrscheinlich schon n kleiner klugscheißer sein... |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 18:24 |
Zitat: Noch einmal: Es spielt keine Rolle, ob Besserwisser oder nicht. Solange es per Meldung eingebracht wird, ist es unter Keinen Umständen eine Berechtigung für eine negative Bewertung. Ob man sich damit beliebt oder unbeliebt bei Mitschülern und Lehrern macht, ist ein anderer Punkt, aber die Bewertung darf dadurch nicht negativ beeinflusst werden. |
Antwort von flori0815 (ehem. Mitglied) | 16.01.2009 - 18:35 |
also, ich werfe mal kurz zwischendurch meine erfahrung ein, es ist sehr teuer wenn mann nicht mitmarschiert und sich für die gerechtigkeit erhebt, aber ich hab das für mcih abgewogen bin bei lieber ein ruhiges gewissen als ein paar vorteile hängen geblieben... wie du dich entscheidest ist dann deine sache |
Antwort von shiZZle | 16.01.2009 - 18:44 |
ich persönlich finde es echt hart wie manche hier denken. Das ist echt der hammer. @Anonym: Ich finde das gut, wie du deine Meinung vertrittst. Das hat nichts mit "Besserwisser" oder sonstigem zu tun. Was vertreten manche hier für eine miserable Meinung? Der Lehrer macht etwas falsch. Also ist es nur richtig, dass man ihn korrigiert. Das sollte eher positiv bewertet werden und wenn das nicht geschieht, ist es nicht fair. Aber noch lange kein Grund, sich dem Lehrer unterzuordnen und die Klappe zu halten. Leistung darf und soll nicht an symptahie gemessen werden! |
Antwort von Stöpsel2006 (ehem. Mitglied) | 16.01.2009 - 19:18 |
Aber, wenn er sich nur meldet um was zu verbessern und sonst nicht, oder seltener um etwas zum Unterricht beizutragen, bringt er den Unterricht ja nicht wirklich weiter, sondern eher zurück...Meine Lehrer haben auch darauf geachtet, dass die Beiträge den Unterricht weiter bringen...Und wenn man (fast) nur verbessert, kann man keine gute mündlichen Noten verlangen... |
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