Kann nicht mehr!
Frage: Kann nicht mehr!(68 Antworten)
Hi Leute, Ich hab echt ein Problem mit der Schule und den Lehrern. Doch ich fühle mich von vielen Lehrern missverstanden. Sie interpretieren meine Aussagen falsch, wodurch ich schlechte Noten kriege. Auch wenn ich mit ihnen alleine unter vier Augen in einem anständigen Ton rede, missfällt ihnen immer etwas an mir. Ich gebe zu, dass ich meine Lehrer oft kritisiere, wenn diese etwas falsches sagen. Doch deswegen jemandem schlechte Noten mündlich zu geben finde ich ungerecht. Ist es denn so schlimm, etwas Gerechtigkeit zu zeigen? Viele meiner Mitschüler (die SEHR viel weniger im Unterricht mitmachen) bekommen meist bessere Noten im mündlichen als ich und sie sagen mir selbst, dass sie das nicht Gerecht finden. Doch ich kann schlecht erwarten, dass diese Schüler dahin gehen und sagen, dass sie eigentlich etwas schlechteres verdient hätten. Ich habe schon mit meinem Bruder geredet und er gibt mir den Rat, mich mehr bei den Lehrern einzuschmeicheln, da diese am `Längeren Hebel" sind, und viele Lehrer es nicht mögen, kritisiert zu werden, da sie das als Emblösung vor der Klasse empfinden. Doch ich will nicht, dass Wissen falsch weitergegeben wird, wenn ich die möglichkeit habe, es zu verbessern. Und auch bin ich dagegen, meine Leistung auszustocken, indem ich mich einschmeichle. Ist Gerechtigkeit So Schwer Zu Finden? |
ANONYM stellte diese Frage am 15.01.2009 - 21:45 |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 22:05 |
einschleimen ist in der tat rückgrat los, |
Antwort von auslese | 15.01.2009 - 22:08 |
Zitat: Richtig, das wäre nämlich dumm. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 22:08 |
Ja wieso schreibst dann schlechte Klausuren? Vergiss das Mündliche.Glaub auch kaum dass die Lehrer dir eine 5 in Mündlich geben wenn du ordentlich im Unterricht mitmachst. |
Antwort von Double-T | 15.01.2009 - 22:09 |
Mein Anonymer Mitmensch, genau diese Szenarien kenne ich nur zu gut aus meiner Schulzeit. Abgesehen davon, dass mir nicht all zu oft ein "minus" angetragen wurde - denke ich. In den "Laber-Fächern" ist es mir in den Klausuren auch oft schlecht ergangen, obwohl ich die meiste Theorie noch heute beherrsche - schlichtweg weil ich nciht wusste, was sie von mir wollen. Nun gebe ich dir den Rat, den ich nie befolgt habe: Schreibe genau auf, was du sagen willst und höre nicht an dem Punkt auf, wo du dir denkst "Der Rest erschließt sich nun zwangsläufig." , denn ein Lehrer will genau diesen Teil lesen - auch wenn es schon absolut offensichtlich erscheint. Woher deine schlechten Zwischenbewertungen kommen, kann ich dir nicht sagen, aber wenn du deine Beweise liefern kannst, hat dein Lehrer absolut kein Recht, diese Leistung anzufechten. Versuche mal, eine solche Stunde inklusive der Gespräche zu protokollieren. Damit kann man dann im Nachhinein noch einmal mit dem Lehrer sprechen. Und dann soll er bitte genau schildern, was ihm daran missfallen ist. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 22:11 |
eigentlich meine ich nicht mit SCHLEIMEN,sich bei den lehrern beliebt zu machen und denen zu schmeicheln,sondern nur die klappe halten und nicht mit ihn zu diskutieren und die zu verbessern.Ich sage es dir aber tue es selbst nicht.Ach die lehrer haben alle eine meise,lieber ein minus kriegen als ein arschkriecher zu sein. |
Antwort von ANONYM | 15.01.2009 - 22:15 |
@Double-T: Meine schlechten Noten sind ja auch nur in diesen Laber-fächern. In anderen wie Mathe erblühe ich richtig. Ich werde deinen Rat befolgen. Ein Protokoll fürs mündliche und soviel schreiben, wie man weiß im schriftlichen. Vielen Dank An die anderen kann ich nur sagen, dass es mich wirklich enttäuscht, welche Einstellung hier einige vertreten. Echt beschämend. |
Antwort von auslese | 15.01.2009 - 22:19 |
Zitat: Na wenigstens haben die anderen bessere Noten - welche im Übrigen einzig und allein relevant für eine Bewerbung um eine Ausbildungsstelle oder einen Studienplatz sind. Aber tu, was du nicht lassen kannst. |
Antwort von Double-T | 15.01.2009 - 22:27 |
Ich wünsche dir viel Glück damit. Und ich finde es ehrlich gut, wenn man sich nicht von vermeintlichen Authoritäten verbiegt... |
Antwort von HaiDelin (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 22:35 |
was habt ihr denn alle für lehrer? also ich kenne bei mir keinen lehrer an der schule den man nicht kritisieren kann. natürlich muss man sachlich bleiben und den lehrer nicht beleidigen oder bloßstellen. aber wie uns jeder lehrer immer sagt: lehrer sind auch nur menschen und können sich genauso irren. allerdings gibt es auch schüler, die extrem nerven, alles besserwissen (auch unwichtige sachen, einfach um zu zeigen wie toll sie doch sind) also solche schüler kann ich persönlich gar nicht ab,und ich denke auch lehrern geht es so. doch deshalb gibt bei uns kein lehrer ABSICHTLICH eine schelchtere note. aber man muss ja bedenken dass die leistungswahrnehmung von den lehrern immer subjectiv ist egal wie objectiv sie sein wollen. man sollte also nicht schleimen aber trotzem nett sein und interesse zeigen. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 23:36 |
Einige Sachen, die mir in deinen Posts aufgefallen sind und an denen sich dieses Problem evtl. festmachen lässt. :) 1. "Ich weiß oft in den schriftlichen (nicht naturwissenschaftlichen) Fächern nicht, was die Lehrer wirklich von mir verlangen. Ich beantworte die Aufgabe genau und präzise." Wie passt das denn zusammen? Du verstehst die Aufgabenstellung nicht (genau), aber beantwortest die Aufgabe genau? Das kann ja schon mal nicht so hinhauen... :) 2. "Ich beantworte die Aufgabe genau und präzise (...) doch einige Lehrer verstehen mich falsch bzw. interpretieren meine Aussagen nicht, wie ich sie meine." Wenn "interpretieren" nötig ist, dann waren deine Antworten ja offensichtlich NICHT genau und präzise. Hättest du mal ein Beispiel für so einen Fall? 2. "Doch ich will nicht, dass Wissen falsch weitergegeben wird, wenn ich die möglichkeit habe, es zu verbessern." So, und jetzt mal GAAAAAAAAANZ tief durchatmen! Es besteht ein Heidenunterschied dazwischen, einen Lehrer zu kritisieren für eine Entscheidung, eine Note etc. oder etwas zu ergänzen/berichtigen UND der Aussage die du hier gerade triffst. Vielleicht "interpretiere" ich deinen Post nicht so, wie du ihn meinst - aber so wie du es hier formulierst, klingt es so als würdest du dich wie ein elendiger Klugsch... äh, Besserwisser aufspielen im Unterricht. Tut mir leid für die deutlichen Worte.. ;) Für den Fall, dass ich dich falsch verstehe und/oder wir das alle besser nachvollziehen können: hast du mal ein Beispiel für etwas, was ein Lehrer gelehrt hat, dass "falsch" war und was/wie du das "korrigiert" hast? 3. HaiDelins Antwort kann ich mich voll und ganz anschließen. Genauso wie einigen anderen davor. Wer glaubt, dass er buckeln und schleimen muss, um sich bei Lehrern einzuschmeicheln für gute Noten, der hat etwas missverstanden. Einschleimen muss sich wirklich niemand - aber einordnen. "EIN-"ORDNEN, NICHT(!) unterordnen. Ich würde wirklich gerne mal ein Beispiel hören für die Sache mit dem "falsch weitergegebenen Wissen". :) |
Antwort von Twipsy (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 23:39 |
Zitat: herzlich willkommen in der realität. gewöhn dich dran. zwei möglichkeiten. entweder du hörst auf zu jammern und ziehst die sache so wie bisher durch und bleibst dir treu, oder du hörst auf zu jammern und wirst zum schleimscheisser mit guten noten. deine wahl. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 23:45 |
Twipsy, besteht dein schulischer Horizont allen Ernstes nur aus diesen zwei Möglichkeiten...? Na hossa. |
Antwort von Twipsy (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 23:47 |
er hat eine art, mit der die lehrer anscheinend nicht klarkommen. entweder er bleibt so wie er ist, oder er wird wie das kollektiv. also ja. ist wohl mein horizont. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 23:48 |
Ich habe aus eigener Erfahrung heraus fuer mich entschieden, den Mittelweg zu gehen. Ich sage meist respektvoll, was mich stoert, halte mich aber auch oft zurueck. Zudem versuche ich meine Lehrer zu verstehen, dann klappt es auch besser mit der Kommunikation zwischen Lehrern und Schuelern. Vielleicht bist du auch einige Male durch dein "besserwissen" respektlos erschienen und sowas mag in der Regel keiner, vorallem kein Lehrer. |
Antwort von Double-T | 15.01.2009 - 23:50 |
Ganz im Ernst, gemmson, Besserwisser, die auch Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten ausbessern, machen sich zwar unbeliebt, aber das ist noch lange kein Grund für eine schlechtere Bewertung. Jemand, der auch Details verbessert, muss sich zwangsläufig mit dem Thema auseinandergesetzt haben und sich damit einigermaßen auskennen. Folglich profiliert sich der Besserwisser mit einem Übermaß an Mitarbeit... Negative Bewertungen kann das nicht zur Folge haben. Dennoch wären Beispiele natürlich vorteilhaft. |
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 23:58 |
Ich finde, gemila hat es gerade wirklich gut getroffen mit ihrem Post. :) Ich brauche wirklich mal ein "Verbesserungsbeispiel", um die Sache mit der Besserwisserei o.ä. beurteilen zu können; auch @Double-T. Ich hatte auch mal einen Fall, in dem ein Schüler seinen Biologielehrer wegen jedes Details "ergänzt" hat - trotz der mehrfachen Hinweises, dass bei der Behandlung dieses Themas einige Details ausgelassen bzw. verallgemeinert werden müssen: die Schule ist nun mal kein Diplom-Biologiestudium. In so einen Fall geht es wirklich um Profilierung. Es gibt ja auch noch den berühmten Unterschied zwischen "Ergänzern" und "Besserwissern". Wir brauchen wirklich mal ein Beispiel - wo ist der Anonyme hin? |
Antwort von ANONYM | 16.01.2009 - 00:02 |
Das was ich mache ist nicht "nerviges Besserwissen von jedem noch so kleinsten Detail". Wenn der Lehrer z.b. sagt, dass Imanuel Kant ethik danach geht, dass man aus Neigung handeln sollte, anstatt aus Pflicht, dann ist das flasch. (nur ein Beispiel!) |
Antwort von Double-T | 16.01.2009 - 00:02 |
Zitat: Hat er nicht gesagt. Schlafen wie jeder brave Schüler? ;) Zitat: Nun, aber es ist wohl unwahrscheinlich, dass er im Endeffekt dadurch eine deutlich schlechtere Note bekommen hat. Wenn das der Fall sein sollte, zweifle ich ernsthaft an der Kompetenz der Mitwirkenden. |
Antwort von GAST | 16.01.2009 - 00:12 |
Eine schlechtere Note gab es deswegen nicht, nein. Das wäre auch wirklich erbärmlich. Allerdings muss dieser Schüler schon damit rechnen, dass der Lehrer eher augenrollend an die nächste Meldung geht... würde der Schüler ja umgekehrt beim Lehrer genauso denken. ;) "Wenn der Lehrer z.b. sagt, dass Imanuel Kant ethik danach geht, dass man aus Neigung handeln sollte, anstatt aus Pflicht, dann ist das flasch. (nur ein Beispiel!)" Najaaaaa, SO furchtbar falsch ist das nicht! Kant will nicht, dass Menschen etwas nur tun, weil sie von außen dazu gezwungen werden, sondern geht davon aus, dass der Mensch als vernunftbegabtes Wesen "von sich aus", d.h. aus seiner NEIGUNG heraus, richtig handeln soll. Das ist also NICHT falsch, sondern höchstens missverständlich formuliert, wenn man das Wort "Neigung" als "Bock drauf haben" MISSversteht. ;) |
Antwort von ANONYM | 16.01.2009 - 00:14 |
LEider falsch. Kant sagt eben, das es falsch ist, wenn die Handlung aus Neigung geschieht, denn dann ist es nicht der gute Wille. Eine Handlung ist erst dann gut, wenn sie auf Pflicht geschieht, ob dadurch nun eine Neigung befriedigt wird (passiv) ist irrelevant. |
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