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Dur in Moll oder umgekehrt verwandeln

Frage: Dur in Moll oder umgekehrt verwandeln
(11 Antworten)

 
hallo an alle ich bracu dringend hilfe..

weis jemand wie man ne melodi (zB bruda jakob ) von dur (bzw moll) in moll( zw dur) umwandelt?

GAST stellte diese Frage am 15.01.2009 - 19:01

 
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 19:05
Musste da nich auf dem Quintenzirkel gucken und wo dur is, is am außenrang doch moll.
Würde das dann einfach umändern. Also die dur von innen in moll von außen umwandeln.


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Antwort von NisiKitty | 15.01.2009 - 19:06
Ich glaub das heist transponieren bin aber net sicher

 
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 19:11
du musst lediglich die Vorzeichen verändern.

musst Melodie in Dur vermollen, musst du also herausfinden, wieviele und welche vorzeichen denn die Molltonart hat. Hierzu schaust du, welche denn die Parallele Durtonart ist. Die ist immer eine kleine Terz (also 3 Halbtöne) höher. Mit Hilfe des Quintenzirkels kannst du nun schauen welche Vorzeichen du setzen musst. Die Töne auf den Linien bleiben aber dabei gleich.

Eine Melodie in C Dur müsste also die Vorzeichen von Es-Dur bekommen, also 3 Bchen.


Eine mollige Melodie zu verduren geht noch viel einfacher. Hier kannst du einfach im Qunitenzirkel nachgucken, welche Vorzeichen die Dur-Tonart hat, und diese dann einfach davorsetzen.

Die Noten bleiben dabei immer gleich, nur die Vorzeichen verändern sich....
Falls in der Melodie noch zusätzliche Vorzeichen vorkommen, musst du diese natürlich auch noch der Tonart entsprechend anpassen. Bei solch einfachen Melodien wie du sie genannt hast wird das aber nicht vorkommen.

 
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 19:13
@ catch:

die im Quintenzirkel angezeigten Molltonarten sind jeweils die Parallelen Molltonarten. Also nur die halbe Miete.


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Antwort von andeeII (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 19:21
Zum Thema Paralleltonart:

Schau erstmal, in welcher Tonart die Originalmelodie steht. Dann guck auf den Quintenzirkel deiner Wahl, meist steht hinter jeder Tonart die dazugehörende "Paralleltonart" - also bei C-Dur ist es a-moll, D-Dur -> h-moll, E-Dur -> cis-moll.

Daraus kannst du schon mal zwei Dinge ersehen:

1. Dur-Tonarten werden (normalerweise) groß geschrieben, Molltonarten klein.
2. Die Moll-Paralleltonart befindet sich immer eine kleine Terz (3 Halbtöne) tiefer als die Durtonart, und umgekehrt.

Wenns jetzt nur darum geht, eine bestehende Melodie in Dur, z. B. in C-Dur, in Moll zu schreiben, mußt du lediglich die Terz der Dur-Tonart - also e - um einen Halbton nach unten, also es, versetzen; diese Terz entscheidet über Dur oder Moll! Nun hast du also statt C-Dur die Melodie in c-moll stehen. Auf dem Quintenzirkel siehst du die Dur-Paralleltonart eine kleine Terz höher, also Es-Dur - ergo: du mußt an den Anfang des Notensystems 3 "b" hinmalen..;-)

Grundsätzlich gilt:
Paralleltonarten haben die gleichen Vorzeichen, aber verschiedene Grundtöne, also z.B. C-Dur und a-moll (=kein Vorzeichen)oder D-Dur und h-moll (beide 2 #).
Paralleltonarten haben NICHT gleichen Grundton, d.h. also: C-Dur und c-moll sind keine Paralleltonarten!


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Antwort von andeeII (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 19:24
(Ich hasse Überschneidungen -> Tipperei als pure Zeitverschwendung....)


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Antwort von Sommersprosse91 (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 19:32
hier ist auch noch was zu dur und moll :P
http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-118075-Musik-Melodie-harmonisieren-und-Tonleiter-schreiben.php

 
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 19:33
Hey andee... nur 2 Sachen die nicht ganz richtig sind:

Molltonarten werden nicht zwingend kleingeschrieben!
Das ist einfach nur eine Marotte fauler Musiker die G und g schreiben anstatt G und Gm.
In sämtlichen vom Verlag herausgegebenen Noten wirst du die ausführliche Schreibweise sehen, dabei ist der Grundton IMMER groß geschrieben. Bei irgendwelchen Lagerfeuer-Songbooks und selbstgeschriebenen Leadsheets ist das natürlich anders. Das System stößt aber auch sehr schnell an seine Grenzen, bzw. macht das lesen sehr kompliziert!

Zum anderen hast du geschrieben, dass durch das Verändern der Terz die Tonart verändert wird. Das stimmt so nicht. Du veränderst ja nur den Akkord. Du korrigierst dich aber selber, indem du dann die anderen beiden Vorzeichen (in deinem C-Moll-Beispiel) erwähnst. Wollte das nur für alle Musik-Noobs klarstellen.


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Antwort von andeeII (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 19:53
Klar, zwingend wird a-moll nicht klein geschrieben, ich schrieb ja auch "normalerweise" - und dazu stehe ich. Ob Groß- oder Kleinschreibung, das hat mit Faulheit nichts zu tun (warum auch, der Aufwand ist der selbe..;-) - nur mit der Frage, ob G resp. Gm, da machste jetzt ein Faß auf, da sind wir nämlich ganz schnell bei der Grundsatzfrage, inwieweit sich die deutsche Schreibweise von der angelsächsischen überrollen läßt/-lassen sollte, gell?

Im Deutschen heißt es nun mal a-moll, mit Bauchschmerzen so grad noch A-Moll (örks!) - aber eben nicht a-minor oder Am!

Zumindest nicht im klassischen Sektor (wo ich herkomme bzw. zu Hause bin) - im Jazzbereich ist es latürnich völlig normal, keine Frage.

Zur Mollterz: Natürlich wird C-Dur nicht zu c-moll allein durch das Es; das B und das As wollen ja schließlich auch noch berücksichtigt werden, gelle? ;-) - ich wollte ihr nur einen intuitiven Weg aufzeigen, wie man aus einer "fröhlichen Melodie" (am Beispiel "Bruder Jakob") auf die schnelle eine traurige macht, indem die Mollterz auf "Ja-" ein Halbton tiefer gesungen wird. Daß im weiteren Verlauf auf den Text "..hörst du nicht die Glocken.." das a auf "du" nach As gehen muß, ist dann hoffentliich klar, ich setze halt auch bei unmusikalischen Menschen eine gewisse Grund-Aversion gegen "Bitonalität in Volksliedern" voraus... ;-))

 
Antwort von GAST | 15.01.2009 - 20:00
Über die Groß-Klein-Schreibung möchte ich mich dann mal nicht mit dir streiten. Ich komme komplett aus der Jazz-Ecke, studiere in Holland (bekomme also alles auf angelsächsisch erklärt), also kann ich mir da leider kein Urteil erlauben.
Ich hoffe wir sind uns aber einig, dass es a-moll ist.... und nicht einfach nur a, oder?

Bitonalität ists übrigens nicht. Es wäre Harmonisch Moll, falls das h auch kein b wird ists melodisch Moll... hat also mit Bitonalität nichts zu tun (wenn wir davon ausgehen, dass keine Begleitung gespielt wird, sondern nur die Melodie)... scheiße anhören tut es sich trotzdem... da hast du recht


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Antwort von andeeII (ehem. Mitglied) | 15.01.2009 - 20:39
Zitat:
Ich hoffe wir sind uns aber einig, dass es a-moll ist.... und nicht einfach nur a, oder?

Aber selbstverfreilich! Das wäre dann tatsächlich oberfaul im wahrsten Sinne des Wortes, A-Dur und a-moll nur per a und A unterscheiden zu wollen...

*Bitonalität* - Ha!, hat er mich erwischt..! :-p Aber wenn schon der Ausflug in die Untiefen der Mollitäten:
Zitat:
Es wäre Harmonisch Moll

Wenn du damit mein Beispiel "c-moll nur mit es" meinst: Das ist melodisch Moll, aber nur aufsteigend...

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