Ausgleichen einer Reaktionsgleichung

Moin,
Ich gib dir mal 2 Beispiele, wo du an einer Gleichung nicht diestöchiometrisch Ausgleichung anwenden musst, und bei der anderen Gleichung schon.

Zur ersten:
Wir wollen Schwefeltrioxid mit Wasser zu Schwefelsäure reagieren lassen

Schwefeltrioxid ist SO3
Wasser ist H2O
Schwefelsäure ist H2SO4

Wenn nun also Schwefeltrioxid mit Wasser zu Schwefelsäure reagiert, dann ist die Grundgleichung dafür folgende:
SO3 + H2O --> H2SO4
Diese Gleichung muss natürlich noch stöchiometrisch ausgeglichen werden, so dass auf beiden Seiten die gleichen Ladungsmengen und die selbe Anzahl der Atome vorliegt.
In diesem Fall ist das besonders einfach, weil ja schon alles passt:
Ladungen sind keine vorhanden
Links und rechts liegen 1 Schwefelatom, 4 Sauerstoffatome und 2 Wasserstoffatome vor ...
alles ist also in butter ;-)

kommen wir zur Zweiten Gleichung:

Ammoniumnitrat ist NH4NO3
Lachgas ist N2O
Wasser ist H2O

Wenn nun also Ammoniumnitrat (ohne weitere Reagenzien) in Lachgas und Wasser zerfällt, dann lautet die Grundgleichung:
NH4NO3 --> N2O + H2O

Auch diese Gleichung muss nun wieder stöchiometrisch ausgeglichen werden:
Ladungen sind wieder keine vorhanden, das passt also schonmal.
Stickstoffatome stehen links 2 und rechts 2 ... das passt also auch.
Wasserstoffatome stehen links 4, rechts aber nur 2. Um dies zu beheben, müssen wir mehr Wasser produzieren (denn darin taucht ja das Wasser auf der Produktseite auf). Wir lassen 2 Wassermoleküle entstehen, so dass die Gleichung lautet:
NH4NO3 --> N2O + 2H2O
An Ladungen und Stickstoffatomen haben wir dadurch nichts geändert, die passen also immernoch.
Wasserstoffe stehen nun links und rechts je 4, passt jetzt also auch.
Sauerstoffe stehen jetzt links und rechts auch 3, passt also auch. Wir sind folglich (da es ja in der Gleichung sont keine Atome gibt) fertig.

Bye