Menu schließen

Meine Interpretation, wie findet ihr sie?

Frage: Meine Interpretation, wie findet ihr sie?
(8 Antworten)


Autor
Beiträge 0
13
Jap, die Überschrift sagt schon alles :lol:

Wie findet ihr meine Interpretation?

Ich bin euch schon sehr dankbar, wenn ihr sie euch überhaupt durchlest! Aber es ist sehr wichtig für mich, dass ich das kann^^

:)

Interpretation: Monolog eines Kellners

1)Die Kurzgeschichte "Monolog eines Kellners" von Heinrich Böll handelt von einem Kellner, der an Heilig Abend, aufgrund seines gastfreundlichen Verhaltens seine Arbeit verliert.

2)Die Geschichte fängt damit an, dass der Erzähler von seinem Arbeitstag an Heilig Abend erzählt.
Er berichtet von seinem reibungslos verlaufenen Tagesablauf als Kellner und von einem kleinen Jungen, der beim Abendessen nichts essen möchte.

Am späten Abend, nachdem der Kellner sich Erbesensuppe beim Koch bestellt hat, kommt der kleine Junge in sein Zimmer und isst die Erbsensuppe fast leer. Das Kind, welches nicht älter als 8 oder 9 Jahre alt zu sein scheint möchte eine Kuhle in den Boden schlagen, um mit dem Kellner Murmeln zu spielen. So haut dieser ein Loch in den Boden seines Hotelzimmers und spielt bis tief in die Nacht mit dem Jungen Murmeln.

Als die Mutter des Kindes betrunken in das Zimmer des Kellners kommt, stolpert sie über die Kuhle und bricht sich den Fuß.

Am Ende der Geschichte verliert der Kellner seine Arbeitstelle, ist aber nicht sonderlich unglücklich darüber.

3)Der Erzähler gibt seine Gedanken und Gefühle in der Ich-Form wieder, woran man erkennen kann, dass es sich hierbei um einen inneren Monolog handelt. Die Satzfetzen und Gedankensprünge verdeutlichen diese Form der Figurenrede noch zusätzlich.
Durch das auktoriale Erzählverhalten wird der Leser mit Hilfe von Kommentaren, Urteilen und Vorrausdeutungen über die Figuren und das Geschehen geleitet und vom Erzähler direkt angesprochen, was in Zeile 10 deutlich wird.

Dass diese Geschichte eine Kurzgeschichte ist, lässt sich daran erkennen, dass es keinerlei Exposition und ein teilweise offenes Ende gibt. Sie wird in einem lakonischen Sprachstil wiedergegeben und chronologisch im Präteritum erzählt, was weitere Merkmale einer Kurzgeschichte sind.

Die erzählte Zeit ist sehr kurz, weil der Kellner nur von einem einzigen Abend erzählt, stimmt jedoch nicht mit der Erzähl- bzw. Lesezeit überein.

Außerdem treten häufig Wiederholungen auf, wie zum Beispiel in Zeile 43-45, die die Situation und die Überraschtheit des Kellners, die Kuhle in den Boden geschlagen zu haben, verdeutlichen.

4)Die Kurzgeschichte spielt sich anfangs in einem Restaurant, in dem der Erzähler zu kellnern scheint und später ausschließlich in seinem Hotelzimmer ab. Das Jahr, indem die Geschichte spielt, ist unklar. Jedoch kann man ihr entnehmen, dass Heilig Abend ist. (Zeile 4)

5) Zum Charakter der Figuren kann man sagen, dass der Kellner, eine fast 50 Jahre alt, übertrieben freundliche Person ist, da er einen kleinen, wildfremden Jungen abends an Weihnachten auf sein Zimmer kommen lässt und ihm extra eine Kuhle in den Boden haut, nur um dem Kind einen Gefallen zu tun. Er ist eine Person, die sehr unüberlegt und leichtsinnig handelt, was sich ebenfalls an dem Beispiel mit der Kuhle entnehmen lässt.
Der Kellner scheint aber jedoch ein ehrlicher Mensch zu sein, da in Zeile 50-52 geschrieben wird, dass er nie versucht hat, zu leugnen, dass er das Loch zum Murmelspielen in den Boden gehauen hat. Er ist ein sehr positiv-denkender Mensch, der sich sicher ist, ein guter Kellner zu sein und wieder eine Arbeit zu finden.



Dem Charakter des 8-9 Jahre alten Jungen kann man entnehmen, dass es ein sehr aufgeschlossener, selbstbewusster Mensch zu sein scheint, da sich nicht jedes kleine Kind traut, bei einem wildfremden Menschen an die Türe zu kommen und zu fragen, ob es reinkommen darf. Die Familien-Verhältnisse scheinen nicht die Besten zu sein, da sich die Mutter des Jungen an Heilig Abend betrinkt und nicht auf ihr Kind aufpasst. So lässt sich vermuten, dass es ihr völlig egal zu sein scheint, was mit ihrem Sohn passiert.

6) Der Titel hat einen neutralen Bezug zur Kurzgeschichte. Alles, was man aus ihm erfahren kann ist, dass es sich um den Monolog eines Kellners handelt.

Eventuell möchte Heinrich Böll mit dieser Kurzgeschichte darauf hinweisen, dass unüberlegtes Handeln zu großen Problemen führen kann.

In dieser Kurzgeschichte ist meiner Meinung jedoch auch eine gewisse Form von Ironie vorhanden. Der Kellner ist übertrieben gastfreundlich. Er möchte dem Kind alles Recht machen, ohne überhaupt erstmal nachzudenken, was er tut. Dieses Verhalten zeigt, wie schon oben geschrieben, dass übertriebene Gastfreundlichkeit und generell unüberlegtes Handeln zu großen Problemen führen kann.
Frage von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | am 24.08.2008 - 19:33

 
Antwort von GAST | 24.08.2008 - 19:41
ich
finde sie nicht schlecht ; )


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von vanilla_s (ehem. Mitglied) | 24.08.2008 - 19:42
In eine Interpretation gehören auf jeden Fall Zitate rein


Autor
Beiträge 3320
20
Antwort von shiZZle | 24.08.2008 - 19:44
mir fehlen etwas die direkten Zitate. Du verwendest sehr oft indirekte, was etwas langweilig nach einiger Zeit wird.

Und ich glaube du verwendest wenige Fachwörte. Zum Beispiel sind Satzfetzen auch so genannte Elipsen.

Zudem hast du einige Rechtschreibfehler und ich glaube du erkennst nicht das wahre Thema des Textes. Meiner Meinung nach, sind alle Handlungen des Kellners nahezu vollkommen überlegt. Diese übertriebene Gastfreundlichkeit ist ein Zeichen von Provokation. Aber das ist halt nur meine interpretation ;-)


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | 24.08.2008 - 19:46
Ui, schon gleich so viele Antworten:)

Danke euch allen schonmal... :-*

Ja, das mit den Zitaten ist mir auch schon aufgefallen, das muss ich nochmal überarbeiten:)

Wegen den rechtschreibfehlern und Fachwörtern werde ich auch nochmal drüberschauen! Danke:)

Ja, mit dem thema hab ich ein paar Probleme, glaub ich^^ Naja, mal schaun, interpretiert halt Jeder etwas anders...

 
Antwort von GAST | 24.08.2008 - 19:55
die interpretation an sich ist schon richtig gut geworden. du hast auch die regal mit der kurzen inhaltsangabe am anfang bedacht. sehr gut. wie die anderen schon meinten, zitate fehlen noch und sonst. ...eigentlich gut!


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | 25.08.2008 - 18:12
Hab meine Interpretation heute mal abgegeben:) mal schauen... Hab auch schon herausgefunden, dass sie ziemlich falsch interpretiert ist:( Naja... Mal schaun, was bei rumkommt:) ist ja nur zum üben...

 
Antwort von GAST | 25.08.2008 - 18:23
hoffentlich hast du die zahlen weggemacht
interpretationen, erörterungen oder was auch immer fließend hintereinanderweg^^


Autor
Beiträge 0
13
Antwort von Kaktus282 (ehem. Mitglied) | 25.08.2008 - 21:24
Nö, hab ich nicht *rot-werd* S.cheiße!

Verstoß melden
Hast Du eine eigene Frage an unsere Deutsch-Experten?

> Du befindest dich hier: Support-Forum - Deutsch
ÄHNLICHE FRAGEN:
BELIEBTE DOWNLOADS: