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(5 Antworten)

 
was meint descartes genau mit dem satz ich denke also bin ich?
GAST stellte diese Frage am 15.05.2008 - 19:07

 
Antwort von GAST | 15.05.2008 - 19:22
also bitte, wickipedia ist ja schön und gut, aber bei Philosophie?
"Cogito ergo sum" ist die Antwort auf die Frage was denn überhaupt sicher sei.
Descartes hatte sich gefragt ob es nicht eine Art "Fundament" gäbe, worauf man dann all die späteren philosophischen Forschungen setzen könnte. Er begann alles in Frage zu stellen, Gott? vielleicht ist er ein "malin génie?", ein böser Geist der uns nur verarschen will. Die wissenschaft? Vielleicht ist alles nur erfunden und erlogen was wir bisher gelernt haben. und so weiter, bis er an einem Punkt angelangt ist, an dem er nahezu alles als nicht 100%-ig richtig erachtete, bis ihm dann eingefallen ist: Na ja, kann schon sein, dass ich in wirklichkeit gar nicht hier bin und mir das alles nur einbilde, das würde aber gar nicht gehen, wie will sich das Nichts denn bitteschön etwas einbilden? Ergo: Ich denke, also bin ich.

 
Antwort von GAST | 15.05.2008 - 19:12
google lässt grüssen


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Antwort von auslese | 15.05.2008 - 19:13
überleg mal zu welcher epoche er gehört.. und was die typ. charakteristika des welt und menschenbildes, welches dort herrschte bzw welches er hatte, sind.

 
Antwort von GAST | 15.05.2008 - 19:13
oda

wikipedia^^

 
Antwort von GAST | 15.05.2008 - 19:13
Drei Formulierungen [Bearbeiten]

Die bekannte und berühmte lateinische Übersetzung (1644) basiert eigentlich auf der französischen, Descart`schen Definition von 1637: "Je pense, donc je suis" (Discours de la méthode, Teil IV):

„Nun hatte ich beobachtet, dass in dem Satz: „Ich denke, also bin ich.“ überhaupt nur dies mir die Gewißheit gibt, die Wahrheit zu sagen, daß ich klar einsehe, daß man, um zu denken, sein muß.“[1].

Inhaltlich stimmt dieser Satz mit den 1641 angestellten Überlegungen in Meditationen über die Grundlagen der Philosophie Teil II überein, wo es heißt:

„Nun, wenn er mich auch täuscht, so ist es also unzweifelhaft, daß ich bin. Er täusche mich, so viel er kann, niemals wird er jedeoch fertigbringen, daß ich nichts bin, so lange ich denke, daß ich etwas sei. Und so komme ich, nachdem ich nun alles mehr als genug hin und her erwogen habe, schliesslich zu der Feststellung, daß dieser Satz: „Ich bin, ich existiere“, so oft ich ihn ausspreche oder in Gedanken fasse, notwendig wahr ist.“[2].

Später (1644) begründet Descates den heute so berühmten Satz in den "Prinzipien der Philosophie" wie folgt:

"Indem wir so alles nur irgend Zweifelhafte zurückweisen und für falsch gelten lassen, können wir leicht annehmen, dass es keinen Gott, keinen Himmel, keinen Körper gibt; dass wir selbst weder Hände noch Fusse, überhaupt keinen Körper haben; aber wir können nicht annehmen, dass wir, die wir solches denken, nichts sind; denn es ist ein Widerspruch, dass das, was denkt, in dem Zeitpunkt, wo es denkt, nicht bestehe. Deshalb ist die Erkenntniss: »Ich denke, also bin ich,« (Original lat.: cogito, ergo sum) von allen die erste und gewisseste, welche bei einem ordnungs-mässigen Philosophiren hervortritt."[3]

In der lateinischen Urfassung „cogito, ego sum“, wurde es erst in der französischen Übersetzung als „cogito, ergo sum“ von Descartes toleriert und seitdem oft kritisiert. Wenn der Latinist explizit das „ego“ verwendet, hat dies meistens einen emphatischen Hintergrund. Descartes bekräftigte also seine Existenz, es war anfänglich von ihm nicht als logischer Schluss gedacht. Aus diesem Grunde stellte er seine Existenz eben auf drei Säulen der Kognition (Getäuscht werden, Erkennen, Denken), von welchen jedoch nur das „cogito“ zur Berühmtheit gelangte.

Sprachanalytische Analyse von Carnap [Bearbeiten]

Rudolf Carnap unterzog diese Aussage von Descartes einer sprachlichen Analyse[4], wonach der Satz zwei logische Fehler enthalte:

* der erste Fehler in Descartes Untersuchungen liegt im Schlusssatz „ich bin“. Das Verbum „sein“ ist hier zweifellos im Sinne der Existenz gemeint, denn eine Kopula kann ohne Prädikat nicht gebraucht werden. Das „ich bin“ des Descartes ist ja auch stets in diesem Sinne verstanden worden. Dann verstößt aber dieser Satz gegen Kants Erkenntnis, dass Existenz nur in Bezug auf ein Prädikat, nicht in Bezug auf einen Nominator (Subjekt, Eigennamen) ausgesagt werden kann; denn „Sein ist offenbar kein reales Prädikat“ (Kritik der reinen Vernunft, B 626).

* der zweite Fehler liegt in dem Übergang von „ich denke“ zu „ich existiere“. Soll aus dem Satz „P(a)“ („dem a kommt die Eigenschaft P zu“) ein Existenzsatz abgeleitet werden, so kann dieser die Existenz nur in Bezug auf das Prädikat P, nicht in Bezug auf das Subjekt a der Prämisse aussagen. Aus „ich bin ein Europäer“ folgt nicht „ich existiere“, sondern „es existiert ein Europäer“. Aus „ich denke“ folgt nicht „ich bin“, sondern „es gibt etwas Denkendes“.

Andere Interpretationsansätze [Bearbeiten]

Laut Jaakko Hintikka ist das „Cogito ergo sum“ kein logischer Schluss, sondern die Vermeidung eines performativen Widerspruchs. D. h., wenn ich versuche meine Nichtexistenz anzunehmen, muss ich unweigerlich meine Existenz anerkennen. Aber auch diese Ansicht ist bereits kritisiert worden und ist nicht unproblematisch.

Eine formallogische Analyse dieses Ausspruchs von Descartes, wie sie beispielsweise Rudolf Carnap vornahm, führt insofern auf Abwege, als das Wort Existenz als „sein“ im Sinne einer relativen Substanz-Akzidenz-Beziehung verstanden wird. Existenz wird also „sein/ist/bin/sind/etc.“ gleichgesetzt, was sich im Laufe der Jahrhunderte so eingebürgert hat, und auch heute noch vorwiegend so verwendet wird. Dass dies jedoch im Falle Descartes` zu Ungereimtheiten führt, zeigt ein Beispiel: Worin besteht der Unterschied, ob jemand sagt „ich existiere“ oder er sagt „ich bin existent“? Vielleicht versteht man hier etwas besser Descartes` Anliegen.



by wikipedia, falls du das verstehst xD

 
Antwort von GAST | 15.05.2008 - 19:22
also bitte, wickipedia ist ja schön und gut, aber bei Philosophie?
"Cogito ergo sum" ist die Antwort auf die Frage was denn überhaupt sicher sei.
Descartes hatte sich gefragt ob es nicht eine Art "Fundament" gäbe, worauf man dann all die späteren philosophischen Forschungen setzen könnte. Er begann alles in Frage zu stellen, Gott? vielleicht ist er ein "malin génie?", ein böser Geist der uns nur verarschen will. Die wissenschaft? Vielleicht ist alles nur erfunden und erlogen was wir bisher gelernt haben. und so weiter, bis er an einem Punkt angelangt ist, an dem er nahezu alles als nicht 100%-ig richtig erachtete, bis ihm dann eingefallen ist: Na ja, kann schon sein, dass ich in wirklichkeit gar nicht hier bin und mir das alles nur einbilde, das würde aber gar nicht gehen, wie will sich das Nichts denn bitteschön etwas einbilden? Ergo: Ich denke, also bin ich.

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