Mitose und Meiose
Frage: Mitose und Meiose(10 Antworten)
Hey leute! vielen dank, mfg Calludeath |
GAST stellte diese Frage am 12.03.2005 - 21:26 |
Antwort von ammy (ehem. Mitglied) | 12.03.2005 - 21:26 |
und wegen der zellteilung oder so..?! |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:27 |
Mitose Den Vorgang der Zellteilung, durch den eine neue Zelle mit derselben Chromosomenzahl wie in der Ausgangszelle entsteht, nennt man Mitose. Bei der Mitose spaltet sich jedes Chromosom in zwei gleiche Teile, die zu entgegengesetzten Enden der Zelle wandern. Nach der Zellteilung hat dann jede der beiden Tochterzellen dieselbe Zahl von Chromosomen und Genen wie die ursprüngliche Zelle (siehe Zelle: Zellteilung). Alle Zellen, die durch diesen Vorgang entstehen, weisen also dasselbe genetische Material auf. Durch Mitose vermehren sich die einfach gebauten Einzeller und manche vielzelligen Arten; außerdem ist dies der Vorgang, durch den kompliziertere Lebewesen wachsen und verbrauchtes Gewebe ersetzen. Meiose Höhere Organismen, die sich sexuell fortpflanzen, entstehen durch die Vereinigung zweier besonderer Geschlechtszellen, der Keimzellen oder Gameten. Diese werden in der Meiose gebildet, dem Teilungsvorgang der Keimzellen. Sie unterscheidet sich vor allem in einem wichtigen Punkt von der Mitose: In der Meiose wird nur ein Chromosom eines jeden Paares aus der ursprünglichen Zelle an die Tochterzellen weitergegeben. Die Gameten enthalten also jeweils nur halb so viele Chromosomen wie die übrigen Körperzellen. Wenn sich väterliche und mütterliche Gamete bei der Befruchtung vereinigen, erhält die dabei entstehende Zelle (Zygote) wieder den vollständigen, doppelten Chromosomensatz. In der Regel stammt somit von jedem Elternteil eine Hälfte des genetischen Materials. |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:28 |
Mitose und Meiose im Vergleich VergleichspunkteMitoseMeiose Ortalle Körperzellennur in Urgeschlechtszellen in den Gonaden ·Tiere: Hoden (männl.), Eierstöcke (weibl.) ·Pflanzen: Pollen- säcke (männl.) und Samenanlagen (weibl.) Ploidiegrad der Zellen vor dem Vorgangdiploid (2n)diploid (2n) Verdopplung der genetischen Information vor dem eigentlichen Vorgang notwendignotwendig Ploidiegrad der in den Vorgang eintretenden Zellen (Mutterzelle)tetraploid (4n)tetraploid (4n) Ploidiegrad der aus dem Vorgang hervorgehenden Zellen (Tochterzelle)diploid (2n)haploid (n) Informationsgehalt der aus dem Vorgang hervorgehenden Zellenidentisch mit Mutterzellewird verändert Auftreten neuer Allelkombinationenkeinemöglich bzw. wahrscheinlich durch ·Segregation ·Zufallsverteilung ·crossing-over entscheidender VorgangAnordnung in Äquatorialplatte der MetaphasePaarung homologer Chromosomen, d.h. homologer Chromatiden- paare ProdukteTochterzellen mit gleichem genetischen InformationsgehaltGeschlechtszellen mit verändertem Informationsgehalt VermehrungseinheitChromosomChromosom VerteilungseinheitChromatideerste Reduktionsteilung: Chromatidenpaare zweite Reduktionsteilung: Chromatiden biologische FunktionBildung von Tochterzellen für ·Wachstum und Differenzierung ·Regeneration ·Wundheilung ·Organogenese (Organbildung und -differenzierung) während der Embryonalentwicklung Bildung von Geschlechtszellen |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:28 |
scheiße, das mit der tabelle hat net so geklappt... |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:29 |
Wichtige Ergebnisse der Mitose und Meiose Mitose: 1. Jede Tier- und Pflanzen-Art hat in ihren Zellenkernen eine konstante und typische Anzahl von Chromosomen, die grundsätzlich paarweise auftreten (jeweils homologe Chromosomen, insgesamt ein diploider Chromosomensatz = 2n). 2. In einem gesetzmäßig ablaufenden Vorgang (Mitose) werden die sich total teilenden Chromosomen gleichmäßig auf die neuen Tochterzellen verteilt. 3. Die Chromosomen werden nach der Kernteilung nicht aufgelöst, sondern nur ganz stark entspiralisiert und überdauern die Interphase als individuelle Strukturen. 4. Neue Chromosomen entstehen nur dadurch, dass sich schon vorhandene Chromosomen (Chromatiden während und nach der Kernteilung genannt) durch Längsspaltung in der Interphase verdoppeln. |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:29 |
Meiose: 1. Die Chromosomen werden als einfacher (haploider) Satz auf die Keimzellen (Gameten) verteilt, indem homologe Chromosomen voneinander getrennt werden. 2. Besitzt z.B. ein Zellkern 2n = 4 Chromosomen, von denen 2 mütterlicher und 2 väterlicher Herkunft sind, so werden diese in zufälliger Kombination auf die Keimzellen verteilt ( bei 2n = 4 gibt es vier verschiedene Möglichkeiten in den Gameten, z.B. alle 2 ehemals von der Mutter, alle 2 ehemals vom Vater, Chromosom Nr. 1 ehemals vom Vater und Nr. 2 von der Mutter oder Chromosom Nr. 1 ehemals von der Mutter und Nr. 2 vom Vater). Hat eine Zelle schon 2n = 8 Chromosomen, so ergeben sich bei der Meiose bereits 16 Möglichkeiten der zufälligen Verteilung ehemals mütterlicher, bzw. väterlicher Chromosomen. 3. Durch den Chromosomen-Stückaustausch beim Chiasma können die ehemals homologen mütterlichen und väterlichen Chromosomen noch zusätzlich in sich (!) neu kombiniert werden. |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:30 |
Meiose Der Begriff Meiose kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "verringern" oder "verkleinern". In der Biologie bezeichnet man so den Vorgang, durch welchen die männlichen und weiblichen Geschlechtszellen entstehen, die wiederum durch ihre Verschmelzung einen neuen Organismus schaffen. Wir sprechen hierbei auch von Sexualität. Im Gegensatz zur "normalen" Zellteilung, der Mitose, wie sie überall in unserem Körper aber auch bei anderen Organismen vorkommt, findet die Meiose nur in einem bestimmten Bereich, den Gonaden (Keimdrüsen), statt. Beim Menschen sind dies die Eierstöcke der Frau und die Hoden des Mannes. Der Vorgang der Mitose wird an dieser Stelle als bekannt vorausgesetzt, so dass die Meiose im folgenden vor allem durch ihre Unterschiede zu Mitose beschrieben werden kann Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung der Vorgänge bei Mensch und Säugetieren im allgemeinen. Unterschied zwischen Mitose und Meiose Die Meiose unterscheidet sich von der Mitose nicht nur durch den Ort, an welchem sie abläuft. Sinn der Mitose ist die Vermehrung von Zellen. Dies wird durch die Teilung einer Zelle in zwei Tochterzellen erreicht, die anschließend vollkommen identische Informationen enthalten. Zu diesem Zweck muss der Chromosomensatz, der beim Menschen in zweifacher Form, also diploid (2n), vorliegt, verdoppelt und auf beide Zellen verteilt werden. Durch die Meiose jedoch entstehen Geschlechtszellen, die Gameten, welche durch ihre Verschmelzung zu einer neuen Zelle, der Zygote, werden. Diese bildet den Grundstein für das Heranwachsen eines neuen Individuums. Ablauf der Meiose Von der Mitose her kennen wir bereits mehrere Phasen einer Zellteilung. Diese Phasen gibt es bei der Meiose ebenfalls, sogar in doppelter Ausführung, doch laufen sie ein wenig anders ab. Die Meiose, also die Entstehung von Keimzellen, ist grob in zwei Abschnitte gegliedert: der ersten und der zweiten Reifeteilung. Reifeteilung I - Reduktionsteilung Während der Interphase der ersten Reifeteilung bilden sich analog zur Interphase der Mitose zwei identische Chromosomenpaare aus dem diploiden Chromosomensatz der elterlichen Zelle, indem sich jeder einfache Chromosomenstrang (Chromatid) verdoppelt und über ein Centromer mit dem Tochterstrang verbindet. Man spricht hierbei auch von der Interphase I. Die Prophase I, die der Interphase I folgt, ist bedeutend länger als jene bei der Mitose. Unter Umständen kann sie Tage oder Wochen dauern. Während dieser Zeit verdichten sich die Chromosomen und werden so sichtbar (Kondensation). Die homologen Paare (Paare gleicher Chromosomen), die sich ja aus dem ursprünglich diploiden Chromosomensatz ergeben, finden sich parallel zusammen. |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:30 |
so, hoffe, dass ich dir damit helfen konnte. mehr hab ich net. |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:31 |
respekt! da brauch ja mindestens ne halbe stunde, um das alles überhaupt durch zu lesen! vielen dank, ich glaube, du hast mir sehr geholfen! mfg Calludeath |
Antwort von GAST | 12.03.2005 - 21:31 |
bidde schön, hatte ich alles noch aufm PC vom Jahrgang 11, da haben wir das gemacht.. |
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