Erziehungsziel: Persönlichkeit / Identität
Frage: Erziehungsziel: Persönlichkeit / Identität(2 Antworten)
Hier eine kleine Zusammenfassung zu "Erziehungsziel: Persönlichkeit / Identität". Hab ich heute für die Päda Klausur am 22.04.08 gemacht. Hat bei mir alles auf eine Seite gepasst. I. II. George Herbert Mead III. Ralf Oerter IV. Erik Erikson I. Lothar Krappmann (Soziologe) Ausgangsthese: Entwicklung zur "Ich-Identität" als Balance zwichen persönlicher (Vorlieben, Stärken/Schwächen) - und sozialer (Freund, Sohn/Vater) Identität sowie Interaktionsprozessen. Vier Grundqualifikationen für eine gelungene Balance: 1) Empathie: Einfühlungsvermögen 2) Frustrationstolleranz: Unterschiedliche Auffassungen & Werte akzeptieren können 3) Rollendistanz: Sich selbst aus Distanz zu betrachten / hinterfragen 4) Identitätsdartstellung: Sich als einmaliges Individuum darstellen zu können Ich-Identität als gelungener Balanceakt zwischen persönlicher & sozialer Identität. Balance nicht geschafft = Isolation II. George Herbert Mead (...) Ausgangsthese: Identität entwickelt sich erst aus gesellschaftlichen Interaktionssituationen über Sprache heraus. Menschliche Identität teilt sich in zwei Teilaspekte: 1) I (impulsives Ich): Stellt das Individuum dar (Wunsch einmalig zu sein) 2) Me (reflektives Ich): Stellt die Gesellschaft & deren Anforderungen da (Wunsch so zu sein wie die anderen) Balance zwischen I & Me + Interaktion mit Gesellschaft = gelungene Identität 3) Self (Selbstbewusstsein/Identität): Bildet sich aus I & Me; Fähigkeit sich seiner Rolle bewusst zu werden 4) Mind (Geist): Vermittler zwischen I & Me; Fähigkeit Handlungsmuster des Gegenüber zu akzeptieren & seine Handeln darauf abzustimmen. Kindliche Identitätsentwicklung 1) play: Das spielen von signifikanten Rollen (Bezugspersonen) 2) game: Aus dem "play" resultierendes lernen von Werten & Normen III. Ralf Oerter (Entwicklungspsychologe) Ausgangsthese: Persönlichkeitsentwicklung/Identitätsentwicklung wird von den jeweiligen Kulturen beeinflusst (Enkulturation = Hineinwachsen in eine Kultur), er unterscheidet individuelle & kollektive Kulturen. 1) individuelle Kultur: Unabhängigkeit & die Fähigkeit , die eigene Meinung durch zu setzen sind wichtig & positiv (individuelle Identitätsentwicklung) 2) kollektive Kultur: Sozielbezug hat Vorrang; die Identitätsentwicklung wird von der jeweiligen Kultur größtenteils bestimmt (kollektive Identitätsentwicklung) Beurteilung & Bewertung von Identitätsentwicklung kann niemals ohne Berücksichtigung von spezifischen kulturellen Bezügen erfolgen. IV. Erik Erikson (Neo- Psychoanalytiker) Ausgangsthese: Betont psycho- sozieale Entwicklungsstadien & die Bewältigung bestmmter Krisen für die Persönlichkeitsentwicklung/Identitätsentwicklung. Eirkson definiert 8 Entwicklungsstadien: 1) Urvertrauen VS Urmisstrauen (1 Lebensjahr) 2) Autonomie VS Sebstzweifel (2-3 Lebensj.) 3) Initiative VS Schuldgefühl (3-6 Lebensj.) 4) Kompetenz VS Minderwertigkeitsgefühl (6-Pubertät) 5) Identitätsdarstellung VS Rollendiffusion (Jugendalter) Aufgabe eines Jugendlichen: All sein Wissen über sich & die Umwelt zusammenzufügen & ein Selbstbild zu formen, das für ihn & die Gemeinschaft gut ist. Seine Soziale Rolle gilt es zu finden. Rolle/Identität nicht gefunden = Rückzuck aus Gesellschaft 6) Intimität VS Isolation (frühes Erwachsenenalter) 7) Generativ VS Stagnation ( mittleres Erwachsenenalter) 8) Ich-Intigrität VS Vertweiflung (hohes Erwachsenenalter) So das wars. Auf Klaus Hurrelmann hab ich keine Lust & mir fehlen ausserdem die Materialien zu seiner Theorie. Wenn jemand von euch noch was über Klaus Hurrelmann weiss, dann nur her damit. |
GAST stellte diese Frage am 21.04.2008 - 19:49 |
Antwort von GAST | 21.04.2008 - 19:54 |
PS: Das wollte ich eigentlich noch in den ersten Beitrag einfügen, aber ich hab keine Credits mehr. Diese scheisse mit den Credits ist doch voll nervig... |
Antwort von GAST | 21.04.2008 - 20:19 |
Ach kommt schon Leute, ich seh euch doch... (19 Views). Sagt endlich was... |
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