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Referat: London, Jack - Wolfsblut - Buchvorstellung

Alles zu Werke

Jack London: Wolfsblut



Der Autor: Jack London

Jack London war ein US-amerikanischer Journalist und SchriftsteLLer. Er wurde am 12.01.1876 in San Francisco unter den Namen John Griffith Chaney geboren und ist am 22.11.1916 in Kalifornien gestorben. Es wurde noch nicht ganz geklärt, ob er an Nierenversagen gestorben ist oder Selbstmord begangen hat. Jack London identifizierte sich sehr mit dem Tier Wolf. Er schrieb Bücher in denen Wölfe die Hauptpersonen sind („Wolfsblut“, „Sohn des Wolfes“) und nannte die Hauptperson in seinem Buch „Der Seewolf“ Kapitän Wolf Larsen. Er schrieb jedoch auch andere Bücher, wie „König Alkohol“ oder auch „Die glücklichen Inseln“. Jack London wurde selbst von einem Schriftstellerfreund, George Sterling, mit „Wolf“ angeredet. Und sein Haus nannte er „Wolfshaus“.

Das Buch: Wolfsblut

„Wolfsblut“ ist ein Abenteuerroman, welches im letzten Zehntel im 19. Jhd. In Alaska/ Norden Canadas und zum Schluss in Kalifornien spielt.

Zwei Männer, Bill und Heinrich, müssen einen Sarg, in dem ein verstorbener, reicher Lord liegt, mit einem Hundeschlitten durch die Wildnis transportieren, da der letzte Wille des Lords war, in seiner Heimat begraben zu werden. Ein Rudel Wölfe folgt den Sargtransport, da es Winter ist und kaum Wild vorhanden ist. Eine rote Wölfin schleicht sich abends immer öfter ins Lager von Bill und Heinrich und lockt eines der Schlittenhunde weg. Sobald der Hund in sicherer Entfernung vom Lager ist, stürzt sich das Wolfsrudel auf den Hund und frisst ihn auf. Dieses wiederholt die Wölfin immer wieder und auch Bill stirbt bei dem Versuch, den Leithund zu retten. Zum Schluss sind nur noch Heinrich und zwei der Schlittenhunde übrig. Die Wölfe trauen sich, getrieben vom Hunger, Tag für Tag dichter das Feuer. Heinrich hat schon keinen Lebensmut mehr und wartet auf seinen Tod, bis er im letzten Moment von Männer gerettet wird, die auf der Suche nach dem Sargtransport waren.

Es wird Frühling und das Rudel gelangt in ein Gebiet, wo genug Wild vorhanden ist. Die Wölfe sind nun nicht mehr darauf angewiesen zusammen zu lagen und trennen sich. Die Wölfin wird von drei anderen Wölfen begleitet und umworben, einer von ihnen ist Einauge, welcher so heißt, weil er nur noch ein Auge hat. Anfangs tun sich Einauge und der ältere der anderen zwei Wölfe zusammen und töten den jüngsten unter ihnen. Anschließend tötet Einauge auch den anderen Wolf und hat nun die Wölfin alleine für sich. Einauge und die Wölfin ziehen weiter, die Wölfin wird tragend und sie lassen sich in einer Höhle nieder. Dort bleibt ab nun die Wölfin und Einauge geht ab und zu raus um zu jagen. Die Wölfin bekommt 5 Junge, vier sehen genauso aus wie die Mutter, rötlich. Nur einer ist genauso grau wie Einauge und gleicht einem richtigen Wolf.

Das Wild wird wieder weniger und als Einauge wieder jagen geht, gelangt er in einem Kampf mit einer Luchsin, um den es um Nahrung geht. Die Luchsin ist jedoch stärker und tötet Einauge. Da die Wölfin ihre Jungen nicht alleine lassen kann, haben sie nichts zu essen und die vier roten Jungen verhungern. Nur das graue Wölfchen hat genug Lebenswille um zu überleben. Ab nun verlässt auch die Wölfin die Höhle um zu jagen und eines Tages traut sich auch das Wölfchen die gewohnte Umgebung zu verlassen und startet eine Erkundungstour, wobei seine Sinne geschärft werden und er an Erfahrungen dazu gewinnt. Auch tötet es dann zum ersten Mal, erst sind es nur Kücken, dass gibt Wölfchen jedoch Kraft und Stärke. Er will sich gleich ein größeres Tier töten, ein Wiesel. Er merkt aber schnell, dass der Wiesel stärker als er ist und dass man lieber Tiere angreifen soll, die kleiner sind als man selbst. Er ist dem Tod nahe, jedoch rettet die Wölfin ihm im letzten Moment. Das Wölfchen wächst immer weiter und auf seinen Erkundungstouren lernt er immer mehr dazu. Eines Tages tötet dann die Wölfin ein Luchsjunge, da wieder eine Hungersnot herrscht und sonst kaum Futter auffindbar ist. Daraufhin taucht eines Nachts die Luchsin in der Höhle auf und ein harter Kampf beginnt. Wölfchen und Wölfin werden beide stark verletzt aber zum Schluss schaffen sie es, die Luchsin zu besiegen. Kurz danach ziehen die zwei Wölfe weiter und treffen auf fünf Indianer, einer von ihnen ist der Häuptling Grauer Biber. Dieser erkennt die Wölfin sofort wieder, da sie die Hündin seines verstorbenen Bruders war. Wölfin fühlt sich wieder zu den Indianern hingezogen und schließt sich ihnen an. Da Wölfchen noch zu jung ist, folgt er seiner Mutter leicht enttäuscht, da er versteht, dass die Freiheit nun ein Ende hat. Wölfin bekommt ihren alten Namen „Kische“ wieder und auch Wölfchen bekommt einen Namen, „Wolfsblut“ , da er das Blut eines wilden Wolfes in sich hat. Im Lager wird Wolfsblut dann gleich von den anderen Hundewelpen aus gegrenzt, da sie merken, dass er anders ist. Er wird immer wieder von ihnen angegriffen, vor allem vom Liplip dem Führer der Welpen. So lernt er sich zu verteidigen und zu kämpfen, auch wenn er noch nicht stark genug zu töten ist, schafft er es, die anderen Hund zu verletzen. Eines Tages gibt Grauer Biber Kische weg, um seine Schulden zu begleichen. Dieses sieht Wolfsblut nicht ein und versucht alles um seiner Mutter zu folgen, dafür wird er jedoch stark von Grauer Biber geschlagen und er lernt, dass er den Menschen auf keinen Fall widersprechen darf. Nach längerer Zeit und mehreren kleinen Hungersnöten bricht eine große Hungersnot ein, die die Indianer sogar dazu veranlässt, ihre eigenen Hunde zu essen. Dieses merkt Wolfsblut und er flieht aus dem Lager, wie einige wenige andere Hunde, unter denen auch Liplip ist. Dieser wird dann auch in der Wildnis von Wolfsblut getötet, als sie aufeinander treffen. Als die Hungersnot beendet ist, kehrt Wolfsblut zurück ins Lager und wird auch erfreut wieder aufgenommen. Er ist nun schon erwachsen und genauso unbeliebt und ausgegrenzt wie vorher auch. Er lernt, nicht erst seine Angriffe durch knurren und bellen anzukündigen, sondern greift schnell an. Das verschafft ihn einen Überraschungsmoment und er geht immer als Sieger aus den Kämpfen heraus. Dann nimmt Grauer Biber Wolfsblut mit auf eine lange Reise, nach Fort Yukon. Dort kann er viele Felle verkaufen und somit bleiben sie länger. Fort Yukon liegt an einem Hafen und da Wolfsblut nichts zu tun hat, wartet er dort immer bis Weiße kommen und fällt ihre Hunde an, sobald sie das Schiff verlassen. Jedoch macht er dieses immer so, dass andere Hunde für seine Tat bestraft werden. Mehrere Menschen gucken dieses Schauspiel belustigt zu, einer von ihnen ist der Schmitt. Schmitt findet großes Interesse an Wolfsblut und will ihn auch abkaufen, was Grauer Biber jedoch anfangs nicht will. Aber Schmitt bringt ihn eines Tages durch Alkohol doch zum Verkauf.

Dieser quält und demütigt Wolfsblut immer schlimmer, wodurch er noch agressiver, wilder und hasserfüllter wird. Er wird in einem kleinen Käfig gehalten und wird nur für illegale Hundekämpfe freigelassen, die immer im geheimen stattfinden. Wolfsblut siegt zuerst immer und wird schnell berühmt. Schmitt erfreut sich immer mehr, da Wolfsblut ihn zu einem reichen Mann macht. Bald will jedoch kein Hundehalter sein Hund mehr gegen ihn Kämpfen lassen, bis jemand mit einer Bulldogge kommt. Dieses endet in einem harten Kampf bei dem Wolfsblut dem Tod nahe ist. Jedoch kommen zwei Männer, Scott und sein Hundehalter Matt, zufällig vorbei. Diese sind erschrocken von der Grausamkeit und sehen das Potenzial als Schlittenhund in Wolfsblut. Sie greifen in den Kampf ein und bringen die Hunde auseinander. Scott bringt Schmitt dann dazu, ihm Wolfsblut für 150$ zu überlassen, dieses will Schmitt jedoch nicht, er will Wolfsblut lieber sterben sehen. Jedoch droht Scott, diesen illegalen Hundekampf zu melden und schlägt Schmitt auch mehrere Male mitten ins Gesicht. Daraufhin gibt Schmitt nach und überlässt Scott Wolfsblut.

Wolfsblut wird in einem Großen Schuppen gehalten und kommt so langsam wieder zu Kräften. Nach zwei Wochen versuchen Scott und Matt sich Wolfsblut zu nähern, was jedoch damit endet, dass beide gebissen werden und ihr Leithund getötet wird. Von Wut getrieben holen sie das Gewehr um Wolfsblut zu töten. Wolfsblut weicht doch dann vor ihnen erschrocken und ängstlich zurück, was den Männern zeigt, dass Wolfsblut schon Gewehre kennt und somit auch Kontakt mit Menschen hatte und vielleicht schon gezähmt worden ist. Dass überzeugt sie Wolfsblut noch eine Chance zu geben und lassen ihn erst ein Mal am Leben. Mit viel Zeit, Zuwendung, Geduld und kleinen Leckerbissen gewinnt Scott Wolfsbluts vertrauen, welcher dann auch eine besondere Zuneigung für Scott entwickelt. Als Scott dann für mehrere Tage verreist, wird Wolfsblut krank und will nichts mehr essen. Matt benachrichtigt seinen Herren sofort, dieser kehrt dann auch schnellstmöglich zurück und Wolfsblut erholt sich rasch. Wolfsbluts Zuneigung wird immer stärker und er merkt gleich, als Scott plant zurück zu seiner Familie, nach Kalifornien zu reisen. Er frisst aus Protest kaum noch etwas und Scott und Matt fürchten, dass Wolfsblut stirbt. Sie bezweifeln jedoch auch, dass er lange in Kalifornien überleben würde, da dort ein ganz anderes Klima herrscht.

Als der Abreisetag gekommen ist, schließen sie Wolfsblut in der Wohnung ein. Matt verabschiedet sich dann auf Deck des Schiffes von Scott und plötzlich steht Wolfsblut, mit vielen Wunden, neben ihnen. Sie vermuten, dass er durchs Fenster gesprungen ist und Scott beschließt deshalb nun doch Wolfsblut mit nach Kalifornien zu nehmen, da ihm erst dann so richtig klar wird, wie viel er Wolfsblut bedeutet. Dort muss Wolfsblut viel neues lernen; dass er die Hühner nicht töten darf, dass er die Hunde von Scotts Familie in Frieden lassen muss, dass auch Scotts Familie nette Menschen sind, dass er fremde Menschen nicht anfallen darf und vieles mehr.

Nach einer Weile geht in den Medien rum, dass ein Schwerverbrecher aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, der von Scotts Vater, ein Richter, verurteilt wurde. Damals schwor er, Rache bei dem Richter zu nehmen. Eines nachts bricht dieser dann in dem Haus von Scotts Familie ein. Wolfsblut merkt dieses sofort und fällt den Einbrecher ein. Er kann ihn töten, wurde jedoch mehrmals angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Keiner glaubt daran, dass Wolfsblut überlebt, aber dennoch schafft er es. Aber erst Monate später wird der letzte Verband abgenommen. Das Buch endet damit, dass Wolfsblut schwach über den ganzen Hof läuft und dabei auch die Schäferhündin von Scotts Familie sieht, die mit sechs Junge im Stroh liegt, die von ihm stammen.

Interpretation des Buches:

Jack London teilt das Buch in fünf Abschnitten auf. Jedes steht für eines der Lebensabschnitte von Wolfsblut, außer das erste, da dort die Geschichte von Bill und Heinrich erzählt wird. Der zweite Abschnitt handelt von Kisches Leben und Wolfbluts Geburt. Der dritte Abschnitt erzählt von Wolfsbluts Leben im Indianerlager, der vierte von Schmitt und Scott und der fünfte Wolfsbluts Leben in Kalifornien.

In keinen der Abschnitten bringt London Spannung oder Ironie rein, da er sachlich alles aus der Sicht der Wölfe schreibt. Jedoch ist Wolfsblut nicht das lyrische Subjekt, da London alles aus der Sicht eines Betrachters schreibt. Er beschreibt aber Wolfbluts Hass auf die Menschen, wenn er geschlagen wird, jedoch wandelt sich dieses sofort wieder in Reue, da er seine Tat sofort bereut. Dieses lässt vermuten, dass Jack London Wölfe Hunde so ansieht, dass sie gleich aus ihren Fehlern lernen und nie lange „sauer“ sind.

Außerdem beschreibt er die Instinkte der Tiere sehr gut. Oft meint er, dass Wolfsblut handelt ohne zu wissen wieso. „ „Friß oder werde gefressen“, so lautete das Gesetz. Zwar brachte Wölflein das nicht in einen so klaren, bestimmten Satz und dachte auch nicht weiter darüber nach; aber es lebte nach dem Gesetz, ohne darüber nachzudenken.“ (S. 84/85) Oder auch dass er Hass für Schmitt entwickelt, ohne genau zu wissen, dass es Hass ist, einfach nur, dass das Gefühl der Abneigung vorhanden war. Häufig wird auch erwähnt, dass Wolfsblut nach den Erfahrungen der Vorfahren lebt, die ihm weiter vererbt worden sind und sich in Instinkte umgewandelt haben.. Jack London legt sehr viel Wert darauf, den Menschen die Instinkte der Tiere zu beschreiben und ihr Handeln zu erklären.

Es wird nur wenig Wörtliche Rede benutzt, damit der Leser sich mehr auf Wolfsblut und die anderen Tiere konzentriert. London benutzt die wörtliche Rede nur, damit man die Handlungen der Menschen verstehen kann. Die erste Hälfte des Buches enthält nur sehr wenige Dialoge, da nur die Tiere beschrieben werden und da er auch nur im Indianerlager größtenteils über Wolfsbluts Handlungen schreibt und das Zusammenleben mit den anderen Hunden. In der zweiten Hälfte wird mehr wörtliche Rede benutzt, da diese Teile aus Wolfsbluts Leben mehr mit Menschen zu tun haben.

Er will den Menschen mit diesem Buch das Verhalten der Tiere näher bringen und sie auch dazu bringen, dass sie die Verhaltungsweisen und Gefühle der Tiere, speziell der Hunde, verstehen und respektieren. Er zeigt in seinem Buch auch drei verschiedene Besitzer (Grauer Biber, Schmitt und Scott), man erfährt wie man die Hunde zu behandeln hat und wie sie das Leben empfinden. Er macht auch sehr deutlich, dass das Verhalten der Menschen sich auf die Tiere übertragen. Werden sie nur mies behandelt, werden Hunde aggressiv und gefährlich, begegnet man ihnen jedoch mit Respekt und ist freundlich so ihnen, entwickeln Tiere nach einiger Zeit eine starke Zuneigung zu ihrem Besitzer.

Meine eigene Meinung zu dem Buch:

Ich selber finde das Buch eigentlich recht gut. Jedoch ist der Anfang ziemlich langweilig, da nur das Leben der Wölfe beschrieben wird. Im ersten Abschnitt hätte Jack London auch mehr Spannung einbringen können, wenn die Wölfe die Hunde aus dem Lager locken und die Menschen in Gefahr sind. Sobald Wolfsblut in Schmitts Hände kommt, wird es schon interessanter, da man sich fragt was mit dem Tier passiert und ab dann wird auch mehr wörtliche Rede benutzt. Ich würde das Buch an alle empfehlen, die sich viel mit Hunden beschäftigen und vielleicht auch selber einen Hund haben. Jedoch sollte man Geduld mit dem Buch haben und es nicht gleich nach den ersten 10 Seiten weglegen, weil es langweilig erscheint.

Im Gesamten kann man viel über die Tiere lernen, obwohl es kein Sachbuch ist. Das Verhalten von Wolfsblut wird genau beschrieben und sein Handeln und seine Gefühle nachvollziehbar dargestellt.
Inhalt
Ein Referat zu dem Buch "Wolfsblut" von Jack London.

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