Referat: Architektur Roms
Es gibt zahlreiche Überreste römischer Bauten, sodass man eine genaue Vorstellung von römischer Architektur hat.
Städte: Die Städte der späten Römischen Republik waren eher planmäßig angelegt, d.h. sie hatten einen nahezu rechteckigen Grundriss. Akkurat angelegte Straßen, kreuzten sich im rechten Winkel und untergliederten die Stadt in gleichmäßige Häuserblocks, die insulae („Inseln“) genannt wurden. Dabei gab es 2 Hauptstraßen, Cardo und Decumanus. Cardo verlief vom Norden nach Süden, Decumanus vom Osten nach Westen. Die Kreuzung dieser beiden Straßen bildete den Mittelpunkt jeder Stadt, das Forum. Es war Markt- und Versammlungsplatz, zu dem Kaufläden, Tempeln und öffentliche Gebäude gehörten. Wohlhabende Städte konnten um die Stadt herum eine Steinmauer zu ihrem Schutz errichten, wenn sie von Rom die Erlaubnis dazu erhielten. Außerhalb einer solchen Stadtmauer befanden sich die Friedhöfe. Heute kann man Rom in zwei Bereiche unterteilen. Die Innenstadt befindet sich innerhalb der Mauer, die Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurde. Außerhalb der Mauer breitet sich die äußere Stadt mit zahlreichen Vororten aus.
Straßen: Straßen waren für Römer sehr wichtig. Es wird auch gesagt, dass die Römer die besseren Verbindungswege hatten, als alle anderen Völker im Mittelmeerraum zuvor. Man begann mit dem Bau der Via Appia, der ersten Hauptstraße. Ihre Fertigstellung dauerte 100 Jahre, sie war über 200 km lang und reichte von Rom nach Capua.Die Via Appia war jedoch nur der erste Abschnitt eines 80 000 km langen Straßennetzes. Das Straßennetz begann am großen Forum in Rom. Bei der Planung einer Straße wählten die Landvermesser eine möglichst kurze, direkte Strecke. Deshalb sind die großen Römerstraßen auch so pfeilgerade ausgerichtet, um schnell und ohne große Umwege zum Ziel zu gelangen. Nachdem die Trasse gerodet worden war, wurde ein 1 m tiefer Graben ausgehoben und mit Steinen gefüllt. Die Straßen wurden leicht gewölbt gebaut und seitlich Entwässerungsgräben angelegt, damit keine Pfützen entstanden und um der Gefahr durch Frostaufbrüchen zu entgehen. Die römische Straße bestand normalerweise aus 4 Schichten:
Aus großen Steinen, welche eng ineinander verkeilt waren und die unterste Schicht, sozusagen das Fundament der Straße, ausmachte.
Aus kleinen Steinen, welche manchmal mit Mörtel gebunden waren und die zweite Schicht ausmachten.
Aus Kieseln oder kleinen Feuersteinen, welche festgestampft wurden und die dritte Schicht ausmachten.
Aus Steinplatten (wenn es welche gab) ansonsten aus Beschotterung, welche die oberste Schicht ausmachte. Diese war mit einer Wölbung versehen.
Die römische Straße besaß zudem auf jeder Seite sogenannte Randsteine, in die sie eingefasst war, und seitlich gelegene Entwässerungsgräben. Die großen römischen Hauptstraßen waren bis zu 9 m breit. Die Überreste dieser alten, römischen Straßen bilden die Grundlage vieler Straßen und Eisenbahnen heutzutage.
Stadthäuser: Bei den Stadthäusern ist zwischen Mietskaserne und einem Privathaus zu unterscheiden. Schon in der ausgehenden Republik wohnten die meisten Städter in Mietskasernen sogenannte insulae, mehrstöckigen freistehenden Gebäuden aus Backstein und Steinmörtel ohne Garten, wohingegen eine einzelne Wohnung innerhalb dieser Mietskasernen cenaculum genannt wurde. Nur sehr reiche Leute konnten sich ein eigenes Haus, eine domus, leisten. In einem Verzeichnis von 350 n. Chr. sind für die Stadt Rom 1790 domi und 46602 insulae angegeben. In den Mietskasernen waren manche Wohnungen großzügig und komfortabel, andere hingegen eng und schmutzig. Entweder besaß man nur eines oder gleich mehrere Zimmer - reiche Mieter hatten oft gut möblierte, bequeme Räume. Die insulae durften normalerweise nicht höher als 4-5 Etagen sein; sie hatten keinen Kamin, weswegen in offenen Kohlenbecken geheizt wurde, auch Toiletten waren nur selten vorhanden, doch dazu später. Und da es keine Kochgelegenheiten gab, aß man kalt oder speiste in Gasthäusern.
Die Privathäuser waren für gewöhnlich nach dem gleichen Plan gebaut und normalerweise nur ein Stockwerk hoch. Die zur Straße gelegenen Räume wurden meist als Läden genutzt, welche nur von der Straße aus zugänglich waren. Eine domus hatte oft ein atrium, welches anfangs der erste Raum war und stets vom Rauch des Herdes geschwärzt wurde; in ihm wurden die Gäste empfangen, der Speiseraum, meist war ein kleiner Garten vorhanden, ein Altar für die Hausgötter, der entweder im Garten oder im atrium stand. Eine Küche gab es natürlich auch sowie einen etwas kleineren, dunklen Raum meist neben der Küche, der lavatrina genannt wurde; in diesem gab es grundlegende Waschmöglichkeiten.
Es gab aber auch Landshäuser, die villen. Villen gehörten reichen Städtern, die nur einen Teil des Jahres auf dem Land verbrachten und das Landgut ansonsten einem Verwalter und mehreren Sklaven zum bewirtschaften hinterließen.
Thermenanlagen: Öffentliche und private Thermenanlagen zählten zu den aufwändigsten Baukomplexen der römischen Antike. Sie dienten als Zentren der Erholung, des Austausches und der Geselligkeit. Es gab dort nicht nur Bäder, sondern auch Bibliotheken, Treffpunkte und Gärten zum Spazieren. 33 v. Chr. Wurde eine Große Zählung durchgeführt. Es gab in Rom zu der Zeit 170 kleinere Bäder. Im 5. Jahrhundert gab es bereits 926 kleinere sowie elf große kaiserliche Bäder. In Rom boten gigantische kaiserliche Therme für eine enorme Anzahl von Besuchern Platz. Die Therme hatten oft Kaltwasser- sowie Warmwasserbäder und Bäder mit lauwarmem Wasser. Oft gab es eine Reihe nebengeordneter Warmwasserbäder. Geheizt wurde von unten, also so eine Art Fußbodenheizung. Die großen, imposant wirkenden Räume der Thermen waren keinesfalls kahl und ungeschmückt. An den Böden befanden sich große, bunte Mosaike, die durch eigens dafür ausgebildete Mosaikleger gelegt wurden und durch deren herausragende Fähigkeiten oft dauerhafter wurden als die Gebäude, die sie schmückten selbst. Sie befanden sich auch häufig an den Wänden und besonders in den feucht-heißen Räumen, wo sie die Wandmalereien ersetzten, da diese sich den ungünstigen Bedingungen gegenüber nicht als widerstandsfähig erwiesen. In den restlichen Räumen, in denen Wasser und Hitze nicht vorherrschten, konnten sogar Teppiche an den Wänden und auf den Fußböden ausgelegt werden. Die oft zahlreich vorhandenen Ruhesessel wurden mit Tierfellen bequemer gemacht.
Wasserleitungen: auch als Aquädukte bezeichnet (lat. „herbeigeführtes Wasser“). Aquädukte sind eigentlich nichts anderes als gemauerte Wasserleitungen, die manchmal über Hunderte von Kilometern mit einem Gefälle von 0,2 bis 0,5% Wasser nach Rom oder in andere große Städte transportierten, deren Wasserversorgung nicht von alleine gewährleistet war, sondern mit Hilfe herbeigeführten Wassers bewerkstelligt wurde. Die römischen Wasserleitungen sind Gefälleleitungen und konnten deshalb nicht auf geradem Weg zum Ziel geführt werden Damit das natürliche Gefälle erhalten bleibt, werden durch Täler mehrstöckige Arkaden gebaut. Aus diesem Grund verwendete man Druckleitungen, um Täler und Ebenen zu überwinden, meist wurde jedoch zur Vermeidung von Leitungsdruck das Wasser über ein Aquädukt geführt. Charakteristisch für Aquädukte sind die oft mehrgeschossigen Bogenstellungen. Nach 33 v. Chr. kleidete man die Kanalwände mit Beton aus, oder die Kanäle wurden ganz aus Beton hergestellt, weil fortwährend Reparaturen vorgenommen werden mussten. Die Rohre, durch welche das Wasser geführt wurde, waren aus Blei. Jedes Haus hatte täglich etwa 420 Liter Wasser zu Verfügung.
Kanalisation: In die Kanalisation flossen die Abwässer aus den Bädern, Haushalten und Straßen, die Abfälle und die überschüssigen Wassermaßen. Viele Haushalte waren an die Hauptkanalisation angeschlossen. In solchen Häusern gab es Toiletten, die wahrscheinlich mit einem Eimer Wasser gespült wurden. Toiletten standen meist in den Küchen, um Schmutzwasser hinunterspülen zu können.
Städte: Die Städte der späten Römischen Republik waren eher planmäßig angelegt, d.h. sie hatten einen nahezu rechteckigen Grundriss. Akkurat angelegte Straßen, kreuzten sich im rechten Winkel und untergliederten die Stadt in gleichmäßige Häuserblocks, die insulae („Inseln“) genannt wurden. Dabei gab es 2 Hauptstraßen, Cardo und Decumanus. Cardo verlief vom Norden nach Süden, Decumanus vom Osten nach Westen. Die Kreuzung dieser beiden Straßen bildete den Mittelpunkt jeder Stadt, das Forum. Es war Markt- und Versammlungsplatz, zu dem Kaufläden, Tempeln und öffentliche Gebäude gehörten. Wohlhabende Städte konnten um die Stadt herum eine Steinmauer zu ihrem Schutz errichten, wenn sie von Rom die Erlaubnis dazu erhielten. Außerhalb einer solchen Stadtmauer befanden sich die Friedhöfe. Heute kann man Rom in zwei Bereiche unterteilen. Die Innenstadt befindet sich innerhalb der Mauer, die Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurde. Außerhalb der Mauer breitet sich die äußere Stadt mit zahlreichen Vororten aus.
Aus großen Steinen, welche eng ineinander verkeilt waren und die unterste Schicht, sozusagen das Fundament der Straße, ausmachte.
Aus Kieseln oder kleinen Feuersteinen, welche festgestampft wurden und die dritte Schicht ausmachten.
Aus Steinplatten (wenn es welche gab) ansonsten aus Beschotterung, welche die oberste Schicht ausmachte. Diese war mit einer Wölbung versehen.
Die römische Straße besaß zudem auf jeder Seite sogenannte Randsteine, in die sie eingefasst war, und seitlich gelegene Entwässerungsgräben. Die großen römischen Hauptstraßen waren bis zu 9 m breit. Die Überreste dieser alten, römischen Straßen bilden die Grundlage vieler Straßen und Eisenbahnen heutzutage.
Stadthäuser: Bei den Stadthäusern ist zwischen Mietskaserne und einem Privathaus zu unterscheiden. Schon in der ausgehenden Republik wohnten die meisten Städter in Mietskasernen sogenannte insulae, mehrstöckigen freistehenden Gebäuden aus Backstein und Steinmörtel ohne Garten, wohingegen eine einzelne Wohnung innerhalb dieser Mietskasernen cenaculum genannt wurde. Nur sehr reiche Leute konnten sich ein eigenes Haus, eine domus, leisten. In einem Verzeichnis von 350 n. Chr. sind für die Stadt Rom 1790 domi und 46602 insulae angegeben. In den Mietskasernen waren manche Wohnungen großzügig und komfortabel, andere hingegen eng und schmutzig. Entweder besaß man nur eines oder gleich mehrere Zimmer - reiche Mieter hatten oft gut möblierte, bequeme Räume. Die insulae durften normalerweise nicht höher als 4-5 Etagen sein; sie hatten keinen Kamin, weswegen in offenen Kohlenbecken geheizt wurde, auch Toiletten waren nur selten vorhanden, doch dazu später. Und da es keine Kochgelegenheiten gab, aß man kalt oder speiste in Gasthäusern.
Die Privathäuser waren für gewöhnlich nach dem gleichen Plan gebaut und normalerweise nur ein Stockwerk hoch. Die zur Straße gelegenen Räume wurden meist als Läden genutzt, welche nur von der Straße aus zugänglich waren. Eine domus hatte oft ein atrium, welches anfangs der erste Raum war und stets vom Rauch des Herdes geschwärzt wurde; in ihm wurden die Gäste empfangen, der Speiseraum, meist war ein kleiner Garten vorhanden, ein Altar für die Hausgötter, der entweder im Garten oder im atrium stand. Eine Küche gab es natürlich auch sowie einen etwas kleineren, dunklen Raum meist neben der Küche, der lavatrina genannt wurde; in diesem gab es grundlegende Waschmöglichkeiten.
Es gab aber auch Landshäuser, die villen. Villen gehörten reichen Städtern, die nur einen Teil des Jahres auf dem Land verbrachten und das Landgut ansonsten einem Verwalter und mehreren Sklaven zum bewirtschaften hinterließen.
Thermenanlagen: Öffentliche und private Thermenanlagen zählten zu den aufwändigsten Baukomplexen der römischen Antike. Sie dienten als Zentren der Erholung, des Austausches und der Geselligkeit. Es gab dort nicht nur Bäder, sondern auch Bibliotheken, Treffpunkte und Gärten zum Spazieren. 33 v. Chr. Wurde eine Große Zählung durchgeführt. Es gab in Rom zu der Zeit 170 kleinere Bäder. Im 5. Jahrhundert gab es bereits 926 kleinere sowie elf große kaiserliche Bäder. In Rom boten gigantische kaiserliche Therme für eine enorme Anzahl von Besuchern Platz. Die Therme hatten oft Kaltwasser- sowie Warmwasserbäder und Bäder mit lauwarmem Wasser. Oft gab es eine Reihe nebengeordneter Warmwasserbäder. Geheizt wurde von unten, also so eine Art Fußbodenheizung. Die großen, imposant wirkenden Räume der Thermen waren keinesfalls kahl und ungeschmückt. An den Böden befanden sich große, bunte Mosaike, die durch eigens dafür ausgebildete Mosaikleger gelegt wurden und durch deren herausragende Fähigkeiten oft dauerhafter wurden als die Gebäude, die sie schmückten selbst. Sie befanden sich auch häufig an den Wänden und besonders in den feucht-heißen Räumen, wo sie die Wandmalereien ersetzten, da diese sich den ungünstigen Bedingungen gegenüber nicht als widerstandsfähig erwiesen. In den restlichen Räumen, in denen Wasser und Hitze nicht vorherrschten, konnten sogar Teppiche an den Wänden und auf den Fußböden ausgelegt werden. Die oft zahlreich vorhandenen Ruhesessel wurden mit Tierfellen bequemer gemacht.
Wasserleitungen: auch als Aquädukte bezeichnet (lat. „herbeigeführtes Wasser“). Aquädukte sind eigentlich nichts anderes als gemauerte Wasserleitungen, die manchmal über Hunderte von Kilometern mit einem Gefälle von 0,2 bis 0,5% Wasser nach Rom oder in andere große Städte transportierten, deren Wasserversorgung nicht von alleine gewährleistet war, sondern mit Hilfe herbeigeführten Wassers bewerkstelligt wurde. Die römischen Wasserleitungen sind Gefälleleitungen und konnten deshalb nicht auf geradem Weg zum Ziel geführt werden Damit das natürliche Gefälle erhalten bleibt, werden durch Täler mehrstöckige Arkaden gebaut. Aus diesem Grund verwendete man Druckleitungen, um Täler und Ebenen zu überwinden, meist wurde jedoch zur Vermeidung von Leitungsdruck das Wasser über ein Aquädukt geführt. Charakteristisch für Aquädukte sind die oft mehrgeschossigen Bogenstellungen. Nach 33 v. Chr. kleidete man die Kanalwände mit Beton aus, oder die Kanäle wurden ganz aus Beton hergestellt, weil fortwährend Reparaturen vorgenommen werden mussten. Die Rohre, durch welche das Wasser geführt wurde, waren aus Blei. Jedes Haus hatte täglich etwa 420 Liter Wasser zu Verfügung.
Kanalisation: In die Kanalisation flossen die Abwässer aus den Bädern, Haushalten und Straßen, die Abfälle und die überschüssigen Wassermaßen. Viele Haushalte waren an die Hauptkanalisation angeschlossen. In solchen Häusern gab es Toiletten, die wahrscheinlich mit einem Eimer Wasser gespült wurden. Toiletten standen meist in den Küchen, um Schmutzwasser hinunterspülen zu können.
Inhalt
Referat über die Architektur Roms in seiner Blütezeit, wie es in den Häusern, auf den Straßen und in den Thermenanlagen ausgesehen hat.
Gliederung:
- Städte
- Straßen
- Stadthäuser
- Thermenanlagen
- Wasserleitungen
- Kanalisation
(Geschichte, ) (1136 Wörter)
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- Städte
- Straßen
- Stadthäuser
- Thermenanlagen
- Wasserleitungen
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(Geschichte, ) (1136 Wörter)
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