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Referat: "Andorra" von Max Frisch

Alles zu Werke

1. Bild (Straße, Tischlerwerkstadt, Pinte)


Barblin weißelt ihr Elternhaus um es für den Sankt- Georg- Tag besonders schön herzurichten. Genauso sollen es auch alle anderen „Jungfrauen“ in Andorra machen. Bei dieser Arbeit wird sie vom Soldaten Peider begafft. Dieser will sich an Barblin „ranmachen“, doch ihre Abneigung und ihre Erklärung dass sie doch schon verlobt ist, ignoriert er völlig. Als der Pater hinzukommt, freut dieser sich sehr das Barblin so fleißig weißelt: „ …wir werden ein schneeweißes Andorra haben…“ (S.9). Peider verspottet diesen Satz des Paters, denn er weiß, dass das alles nur Farbe ist, und das hinter dem „schneeweißen Andorra“ ein verlogenes, falsches Andorra steckt und nicht das weiße, unschuldige was alle gerne hätten. Als Barblin den Pater fragt ob es wahr ist das die „schwarzen Soldaten“ das Land überfallen wollen, weicht dieser aus und macht ihren Vater schlecht, nur weil er zu viel trinke und ein Kind adoptiert habe obwohl er nicht sehr wohlhabend ist.
Im zweiten abschnitt des 1. Bildes bittet der Lehrer den Tischler um eine Lehrstelle für seinen Sohn Andri. Der Tischler jedoch verlangt für diese Lehrstelle 50 Pfund. Dieses Geld kann oder will der Lehrer aber zunächst nicht aufbringen. Nachdem der Lehrer auf die Forderung also nicht eingeht geht der Tischler einfach hinaus. Der Wirt bietet dem Lehrer an, ein Stück Land von ihm zu kaufen, für fünfzig Pfund. Dieses „Angebot“ nimmt der Lehrer jedoch nicht an.
Nach der festlichen Prozession zum Sankt- Georg- Tag, streiten sich Andri und Peider. Peider erzählt Andri das er ein Auge auf Barblin geworfen hat. Als Andri ihm jedoch erzählt dass sie verlobt ist, sagt Peider das ihm das egal ist. Er werde sie sich schon noch holen, und sie auch bekommen.
2. Bild (vor der Kammer der Barblin)
Andri und Barblin unterhalten sich über das, was die anderen über Andri erzählen und vor allem warum sie das reden. Er zweifelt sehr an sich selbst, er vergleicht sich mit anderen und fragt sich, warum und ob er wirklich anders ist. Obwohl Barblin sich vor ihm entblößt, ihn immer wieder küssen will und eindeutige Gesten macht redet Andri die ganze Zeit nur über sich. Er achtet so gut wie gar nicht auf Barblin, was diese wiederum sehr kränkt.
3. Bild (in der Tischlerwerkstatt)
Andri und der Tischlergeselle unterhalten sich über die Fußballmannschaft des Gesellen und darüber das Andri gerne mitspielen möchte.
Als der Tischler in die Werkstatt kommt um Andris arbeit zu überprüfen vertauscht er die Arbeit des Gesellen mit der von Andri. Der Geselle hat den Stuhl jedoch nicht „recht verzapft“, im Gegensatz zu Andri, der eigentlich ordentlich gearbeitet hat. Der Tischler jedoch überhört die Erklärungsversuche Andris und hält diesem einen Vortrag über ordentliche Stühle und wie man sie verarbeiten muss. Diesen Vortrag hätte er wohl besser seinem Gesellen halten sollen…
Anschließend bietet der Meister Andri an, in der Buchhaltung zu arbeiten. Dort soll er Bestellungen annehmen, denn „ das ist's was deinesgleichen im Blut hat“
Andri jedoch nimmt dieses „Angebot“ nicht an, denn schließlich wollte er Tischler werden. Stattdessen arbeitet er von nun an wieder als Küchenjunge in der Pinte.

4.Bild (Stube beim Lehrer)
Andri wird vom Doktor untersucht. Währenddessen erzählt der Doktor dass er den seinen Vater schon als jungen Lehrer gekannt hat. Er sei schon damals sehr energisch gewesen ist. Er erzählt außerdem dass er selbst ein Professor ist, sich aber nichts aus seinen Titeln macht. Er ist schon in vielen Ländern gewesen und überall hat er erfahren müssen wie sehr Juden diskriminiert werden. Er sagt, er hat schon viele Juden gerettet. Aber eigentlich könne er Juden gar nicht riechen. Er weiß nicht das Andri ein Jude ist. Erst nachdem er ausreichend über Juden gelästert hat, erfährt er es. Als der Vater nach hause kommt, schmeißt er ihn aus seinem haus und beschimpft ihn als „verkrachten Akademiker“.
Anschließend sitz die Familie gemeinsam am Tisch um zu Abend zu essen. Andri und Barblin erzählen ihren „Eltern“ dass sie heiraten möchten. Der Vater und die Mutter reagieren entsetzt. Der Vater Verbietet Andri dieses Vorhaben. Andri glaubt der Vater verbietet es ihm weil er ein Jude ist. Den waren Grund erfahren beide erst später. Barblin läuft tief verletzt davon, und der Vater flüchtet in die Pinte um sich zu betrinken, wie seine Frau glaubt.

5. Bild ( in der Pinte)
Can betrinkt sich. Er erzählt das Andri seine Schwester Barblin heiraten möchte. Außerdem erzählt er das er eine groß lüge erzählt hat und das er nicht weiß, wie er diese Lüge wieder los wird, denn sie wächst von Tag zu Tag. Der Jemand kann ihm nicht folgen und ließt stattdessen in der Zeitung das die schwarzen sie wieder überfallen wollen. Weil ihn keiner versteht, geht Can irgendwo hin „wo ich meine Ruhe hab“.
6. Bild (Vor der Kammer der Barblin)
Während er eigentlich vor der Kammer der Barblin wachen wollte, schläft Andri ein. Als er schläft, schleicht Peider sich über ihn hinweg in die Kammer der Barblin und verschließt von innen die Tür. Als Andri kurze Zeit später erwacht wundert er sich über die verschlossene Kammertür. Er erzählt ihr durch die Tür hindurch über seinen Hass. Er glaubt, dass er sich durch das hassen wohler fühlen kann.
Der betrunkene Can kommt herauf um Andri die Wahrheit über ihn zu erzählen. Doch weil er so betrunken ist kann und will Andri ihm nicht glauben was er erzählt. Er verspottet das, was er ihm sagt und tut es als dummes Geschwätz ab. Nach dem streit geht der Lehrer. Andri will Barblin wieder etwas erzählen, doch als sie immer noch nicht antwortet macht er sich sorgen und will die Tür mit Gewalt öffnen. Doch als sich die Tür von innen öffnet, sieht er Peider mit offener Hose über seine Barblin gebeugt…
Als er das sieht, schmeißt er Peider hinaus!
7. Bild (in der Sakristei, beim Pater)
Der Pater führt, auf Wunsch der Pflegemutter, ein Gespräch mit Andri. Diese macht sich große Sorgen um ihren Pflegesohn. Andri schüttet dem Pater sein Herz aus. Er erzählt ihm was all' die anderen Andorraner über ihn erzählen: Er sei feig, habe kein Gemüt, denke alle Zeit nur ans Geld und außerdem sei er vorlaut.
Der Pater versucht Andri wieder aufzubauen, indem er versucht ihm klar zu machen dass er zwar anders ist, aber nicht negativ!! Er will ihm erklären, dass er ein netter junger man ist der durchaus auch gute Seiten hat. Er soll nicht immer nur darauf hören, was die anderen über ihn denken sondern darauf, was er selbst und seine besten Freunde über ihn sagen. Als Andri weiter erzählt, bricht er weinend zusammen. Er weint um seine Barblin, weil sie ihn nicht richtig lieben kann, denn auch er selbst kann sich nicht lieben. Darauf entgegnet der Pater mit dem Bibel Zitat: „Liebe deinen nächsten wie dich selbst“. Denn, wenn nicht mal Andri sich selbst liebt, wie soll es denn ein anderer können? Daraufhin geht Andri ziemlich nachdenklich nach hause.

8. Bild (Platzt von Andorra)
Der Doktor sitzt an einem Tisch vor der Pinte. Der Wirt, der Tischler, der Geselle, der Jemand und er Soldat stehen um ihn herum. Sie unterhalten sich über einen möglichen angriff der schwarzen von drüben und über die Senora die beim Wirt ein Zimmer haben möchte. Die anderen Andorraner würden ihr dieses Zimmer nicht geben, der Wirt jedoch plädiert auf das gastrecht, was jeder hat. Also gibt er ihr ein Zimmer, obwohl die anderen das gar nicht verstehen können. Ganz im Gegenteil: Sie glauben die Senora ist eine „Spitzlerin“ der schwarzen. Sie ignorieren sie förmlich, um ihr möglichst wenig Gelegenheit zum „spitzeln“ zu geben. Nachdem die Senora ihr Gepäck verstaut hat, kam sie wieder hinaus und setze sich an einen freien Tisch. Nachdem alle sie von oben bis unten „gemustert“ haben, wollen der Doktor und der Tischler zahlen, um zu gehen. Die Senora bestellt ein Glas Wasser und fragt was geschehen ist, weil die anderen alle gehen. Kurze Zeit später kommt Andri hinzu und schmeißt eine Münze in das Orchestrion. Die Senora fragt den Soldaten einige dinge, doch dieser fühlt sich dadurch sofort angegriffen. Dann pöbelt Peider Andri an und entfacht somit einen Streit der mit einem verletzten Andri endet. Die Senora kümmert sich um Andri und bittet ihn, sie zu seinem Vater zu bringen.

9. Bild (Stube beim Vater)
Die Senora ist im Begriff wieder zu gehen, doch Andri will sie daran hindern, denn er möchte sich gerne noch mit ihr unterhalten. Sie zieht ihre Handschuhe an und währenddessen erzählt sie Andri von ihrer Kindheit und davon, wie schnell die Zeit vergeht. Sie erwähnt jedoch nicht, dass sie seine Mutter ist. Als sie dann endlich aufbricht, möchte Andri sie gerne begleiten. Sein Vater sagt ihm, er soll nicht über den großen Platz gehen, um den anderen Andorranern nicht zu begegnen.
Als Andri noch nicht lange weg ist, kommt der Pater zum Lehrer um ihm zu erzählen, dass er die anderen nicht von ihrem negativen glauben über die Senora abbringen konnte. Doch kaum hat er diesen Satz zu ende gebracht, kommt Andri auch schon wieder zurück. Die Senora wollte lieber alleine gehen, hat ihm aber ihren Ring geschenkt. Andri lobt sie in den höchsten tönen. Als der Vater gegangen ist, ignoriert der Pater Andris „Lobgesänge“ förmlich, weil er Andri endlich die Wahrheit sagen möchte. Er erzählt im also dass die Senora seine Mutter ist und das er demzufolge auch kein Jude ist. Andri will dies aber nicht wahrhaben er beschimpft alle als Lügner. Er glaubt ihnen nicht, denn sie haben ihn nun 20 Jahre lang etwas anderes erzählt und das soll er nun in 20 Sekunden alles wieder vergessen, weil es gelogen ist?! Das will er einfach nicht glauben.
Kurz darauf kommt der Vater angerannt um den beiden Mitzuteilen das die Senora ermordet wurde…
Sie wurde von einem Stein erschlagen und alle Dorfbewohner glauben das Andri den Stein geworfen hat. Weil er doch ein Jud ist und Juden tun so etwas…

10. Bild (Platz von Andorra)
Andri sitzt alleine auf dem Platz. Er beteuert immer wieder seine Unschuld. Als der Vater kommt um ihn zu holen, will er nicht mir ihm mitgehen. Es ist ihm egal dass sie ihn sie ganze Nacht gesucht haben. Ihm ist es egal das die schwarzen kommen, ihm ist egal das seinen Familie sich sorgen um ihn macht und ihm ist auch egal was die anderen über ihn denken.
Die beiden streiten sich auf dem verlassenen Platz. Sie streiten sich über die lüge des Vaters, eine Lüge die Andris ganzes Leben bestimmt. Andri will wissen warum sein Vater damals nicht einfach die Wahrheit gesagt hat, warum er nicht einfach die Wahrheit gesagt hat und somit Andris ganzes Leben versaut hat.
Als zwei Soldaten kommen um dem Vater sein Gewehr weg zu nehmen will dieser es nicht abgeben, er will es behalten, weil er den Soldaten nicht glaubt dass sie durch ihren Schutz Andorra sicherer machen. Doch die Soldaten nehmen ihm dass Gewehr ab und während sie dass machen, verschwindet Andri wortlos. Nachdem der Lehrer die Soldaten aufs übelste Beschimpft hat, bemerkt er erst dass sein Sohn weg ist und rennt plötzlich auch weg.
11. Bild (Vor der Kammer Barblins)
Andri und Barblin sitzen vor der Kammer der Barblin. Barblin ist völlig fertig mit den nerven, doch Andri fragt sie scheinbar gefühllos wie viele male sie mit Peider geschlafen hat. Sie antworte ihm jedoch nicht. Das macht ihn so wütend dass er sie schließlich auffordert sich auszuziehen und in zu küssen. Er wollte auch noch einmal mit der „Soldatenbraut“ Schlafen. Doch Barblin will nicht, sie wehrt sich gegen Andris „Liebe“. Als schließlich die Soldaten das Haus betreten, um den Juden zu holen, versucht Barblin Andri in ihrer Kammer zu verstecken, denn niemand kennt diese Kammer, niemand außer Peider…
Als die Soldaten kommen, beteuert Barblin dass jemand in der Kammer sei. Doch Andri stellt sich freiwillig, kommt ais der Kammer hinaus und lässt sich ohne Widerstand abführen. Auch Barblins flehen lässt ihn völlig kalt.

12. Bild ( Die Judenschau)
Alle Andorraner haben sich auf dem Großen Platz versammelt. Sie erwarten stumm das kommende. Barblin versucht vergeblich die anderen Dorfbewohner
Die „bekannten Dorfbewohner“ überlegen was das mit der Judenschau auf sich hat, sie wundern sich wie gut die Soldaten alles organisiert haben. Sie beobachten Barblin, wie sie von Gruppe zu Gruppe geht und dort irgendetwas flüstert. Sie fragen sich was sie sagt und als sie auch ihnen das sagt, wollen sie es nicht befolgen. Der Doktor sagt dass man keinen Widerstand leisten darf. Er sagt außerdem dass auch nach der Judenschau alles so bleiben wird wie es jetzt ist.
Nun müssen sich nun alle schwarze Tücher über den kopf ziehen. Der Wirt weigert sich aber dies zu tun. Letztendlich tut er es aber doch. Anschließend müssen sie auch alle ihre Schuhe ausziehen. Als sich nun alle die Schuhe ausgezogen haben und sich auch das Tuch über den Kopf gezogen haben müssen sie, einer nach dem anderen, am Judenschauer, der in der Mitte des Platzes sitzt, vorbeigehen. Auf Barblins Zeichen, zudem eigentlich alle stehen bleiben sollten, regiert keiner. Sie befolgen weiterhin die Anweisungen. Als der Judenschauer plötzlich ein Zeichen gibt erschrecken alle. Der vermummte, dem das Zeichen galt nimmt sein Tuch ab, es ist der Jemand. Nach genauerer Musterung lässt er ihn jedoch wieder gehen. Kurze Zeit später gibt er wieder ein Zeichen. Diesmal ist der vermummte ANDRI. Der Lehrer versucht zu erklären, dass das eigentlich gar nicht sein könne, er ist doch sein Vater und deswegen kann er gar kein Jude sein! Doch die Soldaten lassen sich nicht beeindrucken. ‚Andri wehrt sich, doch die Soldaten führen ihn ab.
Barblin bewahrt seine Schuhe auf. Nachdem Andri getötet wurde und sich auch ihr Vater umgebracht hat, hat sie völlig den Verstand verloren. Sie weißelt alles, die Wände und sogar den Boden um ein schneeweißes, unschuldiges Andorra zu haben. Sie erkennt nicht einmal mehr den Pater als er vor ihr steht, um mit ihr über das geschehene zu reden. Er kann sie auch nicht dazu überreden, Andris Schuhe abzugeben. Sie will sie aufbewahren, weil sie glaubt, dass er eines Tages wieder kommt und dann braucht er schließlich ein Paar Schuhe.
Inhalt
Das Referat "Andorra" von Max Frisch enthält Beschreibungen der Bilder 1- 12. Geschrieben für ein Lesetagebuch!

(Deutsch, ) (2340 Wörter)
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