Referat: Geschichte und Aufbau von Zisterzienserklöstern
ZISTERZIENSERKLOSTER
GESCHICHTE DER ZISTERZIENSER UND GRÜNDUNG
Im Jahre 1098 gründete sich in Cteaux eine Gemeinschaft aus einigen Benediktermönchen, die unter Leitung von Robert von Molesme streng nach den Ordensregeln leben, was bedeutet, dass die Mönche nur aus eigener Hände Arbeit leben. Außerdem lehnten sie auch sämtliche Einnahmen aus Verpachtung und Zinsen ab.
Der Aufstieg des Klosters nahm jedoch erst unter Bernhard von Clairvaux, der von den Mächtigen des Mittelalters als Mittler anerkannt wurde und nach dem ein Fest benannt wurde (Bernardsfest/20.8), denn er hatte die Lehren und Theorien, sowie die Vorgaben zum Bau des Klosters geliefert.
Während des 12. und 13. Jahrhunderts erlangten sie durch Kolonialisationstätigkeit vor allem im Osten Deutschlands eine große Bedeutung. Sie haben mehrere wirtschaftliche Zweige gefördert, unter anderem Obst- und Weinbau, Pferde- und Fischzucht, aber auch Bergbau und Wollhandel. Zudem vervielfältigten sie mehrere theologische und liturgischen Schriften.
Ein berühmter Baustil, der gotische, wurde durch diesen Orden in ganz Europa weit verbreitet.
Bei den Zisterziensern gab es eine straffe Ordnung, so blieb jede Abtei seinem Mutterkloster verantwortlich und wurde auch durch eine Visitation, also einen Besuch, des Abtes des Mutterklosters begutachtet.
Das erste Mutterkloster war Cteaux, dieses hatte vier Filiationskloster, Töchterkloster. Diese waren La Ferte, Pontigny, Clairvaux und Morimond. Morimond hatte wohl wiederum die meisten Tochterkloster in Deutschland, unter anderem auch von dem Kloster Lehnin, auf das ich noch näher eingehe.
Lehnin war das erste Kloster in der Mark Brandenburg und wurde von Otto I. Gegründet. Es diente als Hauskloster, was die Grabpflege der Askanier und später auch der Hohenzollern zur Aufgabe hatte.
Außerdem hatte es auch mehrere Tochterklöster:
- Kloster Mariensee
- Kloster Himmelpfort
Die ersten 12 Mönche kamen mit dem Abt Sibold aus dem Klster Sittichbach, nachdem OttoI. 1183 nach ihnen ausrief. Dies gelang ihm durch die Kontakte seines Vaers Albrecht der Bär, der mit Sittichbach seit 1154 zu schaffen hatte.
Die Legende um das Kloster
In einer Legende um die Auswahl des Ortes für das Kloster heißt es, dass Otto I. unter einer Eiche einschlief und einen Traum hatte, in dem er von einer weißen Hirschkuh angegriffen wurde und diese nicht abwehren konnte.
Erst nach dem er den Herrn anrief, ihm zu helfen, erwachte er. Dies deuteten seine Begleiter als Zeichen, dass die Hirschkuh die heidnischen Slawen darstellen sollen und er zum Schutze eine Burg erreichten soll. Eine Burg des Herrn, ein Kloster.
Nach einem Schriftsteller hieß es in einem Roman Die Hosen des Herrn von Bredow wie folgt: Der grimmige Elenhirsch, der ihn im Schlafe umbringen wollte, könne nur der Satan sein, der Wut schnaube und zittere in seinem Ingrimm, weil der Markgraf in dem Landeschon so Großes vollbracht und noch mehr vollbringen wolle, dass seine, die Herrschaft der Finsternis, aufhöre. Der Markgraf ... gelobte ..., dass er ... auf derselben Stelle ... ein Klster bauen wolle. Von da solle das Licht des Glaubens und die gute Sitte und ehrbarer Fleiß ausgehen über das ganze Heidenland ... .
Weiter heißt es, dass in den Altarstufen des Klosters ein verkieselter Eichenblock eingelassen ist, der aus der Zeit Otto I. stammen soll und zu der Legende gehöre. Das Klosterwappen hat auch heute noch die Eiche und die Hirschkuh.
Der Name des Klosters stammt möglicherweise aus dem Slawischen (Lanye) und bedeutet Hirschkuh, oder auch wurde abgeleitet von Jelenin, was Hirsch bedeutet. Beides konnte bis heute nicht bewiesen werden.
Die Legende des Klosters ist jedoch nicht nachgewiesen. Es gibt aber Beweise für die Errichtung des Klsters Lehnin. Nämlich, dass das Kloster Lehnin auf einer slawischen Kultstätte errichtet wurde, da die Slawen den Baum Eiche als Heiligtum verehrten.
1170 haben die Slawen das Nachbarkloster Zinna zerstört, als Antwort auf die Zersörung ihrer Stätte des Gottes Triglaw und 9 Jahre später ermordeten sie den Abt Zinnas.
Eine weitere Legende gibt es um den ersten Abt Sibold
In dieser Legende wird geschrieben, dass Sibold in einem benachbarten Dorf Rast machte und in einer Hütte unfreiwillig die Bewohner erschreckte, es ein anzügliches Missverständnis gab wegen der Frau eines Fischers und er auf der Flucht auf einen Baum im Wald erschlagen worden sein soll.
Dies sollen die Mönche als Grund gesehen haben, den Bau des Klosters ruhen zu lassen und erst weiterzumachen als die Jungfrau Maria ihnen sagte, sie sollen umkehren und es soll ihnen an nichts fehlen.
Jedoch denken einige Historiker, dass wohl er ein Streit zwischen dem Abt und den Slawen wegen Mühlenrechte und Fischerrechte.
Von der Ermordung dieses Abtes soll es sogar zwei Gemälde geben, die auch für die Baugeschichte interessant sind.
wurden mit Geld und Kleidung abgespießen und kehreten zu meist in ihre Heimatorte zurück und zwei ältere Mönche beschlossen ihren Lebensabend im Kloster und bekamen dafür eine Versorgung.
Die Fälschung Vaticinium Lehninense
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts sind mehrere gedruckte Weissagungen aufgetaucht, die den Untergang der Hohenzollern und die Auferstehung des Klosters Lehnin vorhersagten. Dies war jedoch eine Fälschung und nur ein Racheakt eines Berliner Proptes, die massenhaften Reaktionen zu dieser Zeit stammten daraus, dass bis 1680 alle Ereignisse vorausgesagt wurden, was aber kein Wunder ist, da diese Schrift erst da geschrieben wurde. Die weiteren Voraussagungen stimmten also keinesfalls.
Erst ein Jahrhundert später, war das Glauben an diese Schrift abgeklungen und die Fragen und Diskussionen gingen um den Verfasser.
Die Baukunst der Zisterzienser
Sowie die Zisterzienser lebten, so bauten sie auch ihre Klöster, alles ganz schlicht. Man verzichtete auf jeglichen Zierat und Schmuck. Sogar bunte Fußböden wurden von der obersten Instanz verboten. Dennoch ist ihre Bauten eindrucksvoll und ansehnlich. Ihre zwei stilbildenden Mittel waren zum einen die backsteintechnis und die Grisailletechnik, was eine Form der Glasmalerei für Kirchenfenster ist.
Die Zisterzienser wllten ihre Kirchenfenster ohne bunte Abbildungen, ohne Kreuze, sie sollten einfach weiß sein. Denoch bemalten sie ihre Scheiben mit Blätterwerk und Ranken, welche mit Schwarzlot eingebrannt wurde, wodurch ein grau-in-grauTon entstand. Beispiele wurden zwar nicht im Kloster Lehnin gefunden, jedoch grub mal im Tochterkloster Chorin mehrere dieser Fundstücke aus.
Auch die Innenausstattung war eher anspruchslos. Es gab gemauerte Hochaltare, zwei grabplatten, den verkieselten Eichenblock und die Gemälde der Ermordung des ersten Abtes. Es ist bis heute nicht bekannt, ob das Kloster zur Anfangszeit bereits eine Orgel besaß oder nicht. Ein Großteil der Inneneinrichtung war aus Holz, so auch der Flügelaltar und das Taufbecken. Heutzutage wird das Kloster für besondere Lehniner-Sommermusiken mit Konzerten genutzt.
Königshaus, Falkonierhaus, Abthaus und Elisabethhaus
Das Könighaus war wohl das Hospital des Klosters. Abt Valentin lies es um 1530 für den Kurfürsten Jochachim II. herrichten, als Unterkunft während der Jagd. Heute wird das Könighaus für kleinere Kammerkonzerte und Lesungen genutzt, sowie für Seminare und Fortbildungen.
Das Falkonierhaus wurde als Gästehaus benutzt, welches heute eine Kindergartenstätte. Dieses und das Abthaus dienen noch heute als Gästehäuser, die man sich auch angucken kann.
Das Elisabethhaus gilt heute als Empfangshaus mit Fest- und Speisesaal und im ersten Stock sind Wohnräume für die Auszubildenen in Krankenpflege. Außerdem gibt es im Elisabethhaus eine Dauerausstellung zum Thema Zisterzienser in Brandenburg.
Damals war das Elisabethhaus für die wirtschaftlichen Aspekte gebraucht worden, wie zum Beispiel, Stallungen, Remise und Brauhaus.
Die Auflösung der Klosters Lehnin
Der Abt Valentin konnte die Säkularisierung des Klosters nicht verhindern, jedoch bis zu dessen Tod 1542 aufschieben, da er ein gutes Verhältnis zu dem Kurfürsten Joachim II. hatte.
Dennoch hatte der kurfürst schon zwei Jahre zuvor ein offenes Ohr für die Lehren Luthers, wozu er sich auch 1555 offiziell bekannte. Nach Valentins Tod löste er das Kloster auf und verhinderte somit auch die Wahl eines neuen Abtes.Die 17 Mönche, die zurückblieben
Nach der Reform von 1535
Nach der Reform wurden die Zisterzienser in evangelische Pfarrkirchen umgewandelt, einige Kloster blieben jedoch als Predigerseminar. So gibt es noch heute ein Kloster in Loccum, wo ein Abt lebt und in dem jeden Tag eine Hore gebetet wird.
Das kulturelle Erbe der Zisterzienser wurde auf evangelischen Seiten übernommen.
Im 13. Jahrhundert gab es einen neuen Aufschwung von reformierten Zisterziensergruppen. 4 Jahrhunderte später spaltete sich die Gruppe La Trappe, welche zum eigenständigen Orden Zisterzienser strenger Observanz . Diese nahm besonders durch schulische Tätigkeit große Bedeutung an.
Inhalt
Ein Kurzreferat über den Orden der Zisterzienser. Der Schwerpunkt ist auf das brandenburgische Kloster Lehnin gelegt. Es wird die Geschichte und der Aufbau des Klosters beschrieben, sowie Legenden um das Kloster. (1323 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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