Referat: Friedrich Schiller "Wilhelm Tell"
1. Aufzug (8-32)
1. Szene (8-13)
Rudi, der Fischer; Jenny, sein Gehilfe und Kuoni, der Hirte auf einer Wiese nah an einem See diskutieren, ob bald ein Unwetter heranzieht.
Plötzlich kommt Baumgarten hinzu, der den Burgvogt wegen einer Belästigung seiner Frau und Missachtung seiner Würde in der Badewanne in seinem Haus mit der Axt erschlagen hat. Er will den Fischer dazu überreden, dass er ihn ans andere Ufer bringt. Aber der Fischer erwidert, dass es zu gefährlich sei, wegen des Unwetters.
Da kommt Herr Tell hinzu und will ihn auch überreden, doch er schafft es nicht. Also fährt er selbst mit Baumgarten hinüber.
2. Szene (14-20)
In Schwyz reden Herr Pfeifer und Herr Stauffacher über den Krieg mit Österreich.
Herr Pfeifer meint, dass wenn Österreich erst einmal ihr Land erobert hätte, es ihnen für immer gehören werde. Nachdem Herr Pfeifer gegangen ist setzt sich Herr Stauffacher traurig auf eine Bank und seine Frau kommt hinzu. Sie muntert ihren Mann auf und bringt ihn dazu, dass er gegen den Vogt des Landes einen Krieg anzetteln soll, da der Landvogt ihm früher den Untergang angedroht hatte. Gegen Ende der Szene kommen Herr Tell und Herr Baumgarten zu dem Haus von Herrn Stauffacher, nachdem sie den See unversehrt überquert haben, hinzu und sprechen Herrn Stauffacher an, zu dem sie auch wollten und freuen sich, dass er zuhause ist.
3. Szene (20-23)
Ein Angestellter des Vogtes hält Aufsicht über einen Häuserbau in Altdorf.
Er treibt einen alten Mann zur Arbeit an, der zu müde und erschöpft ist um weiter zu gehen. Da wehren sich die anderen Arbeiter. Herr Tell und Herr Stauffacher kommen hinzu und schauen eine Weile zu. Aufeinmal kommt ein Ausrufer mit Gefolge und verkündet, dass er diesen Hut, den er auf einem Stock hochhält, auf diesen Platz aufstellen werde und dass ihn jeder huldigen soll, als ob es der Vogt wäre. Dies habe der Vogt angeordnet. Nachdem sie weitergegangen sind, merkt eine Frau, dass der Dachdecker vom Dach gefallen ist und eilt herbei. Der Angestellte des Vogtes rennt zu ihm; muss jedoch verkünden, dass er tot ist.
In Walter Fürst’ Wohnung treten gleichzeitig Walter Fürst und Melchtal ein.
Sie reden über die Geschehnisse und über den Kaiser. Aufeinmal klopft es an die Tür und Melchtal geht auf Anweisung von Walter Fürst in ein anderes Zimmer, denn er befürchtet, dass es Diener des Kaisers sein könnten. Es war jedoch nur Herr Stauffacher, der erfuhr, dass der Vater durch den Kaiser erblindet ist und dass er ihm alles genommen hat, bis auf seinen Stock und so musste er von Haus zu Haus nackt und blind gehen. So entschließen sie sich, dass sie den Kaiser stürzen und sich alle mit je 10 Freunden auf einer Wiese am Waldrand treffen wollen, um den Krieg gegen den Kaiser anzutreten. Der Vater soll immer Nachricht von den Geschehnissen erhalten, da er sonst nichts erfahren und unternehmen könne.
2. Aufzug (33-55)
1. Szene (33-39)
Auf dem Edelhof des Feiherren von Attighausen.
Herr Attinghausen steht mit seinen Knechten auf dem Edelhof und teilt den Frühtrunk mit ihnen. Danach gehen die Knechte und bloß sein Neffe, der in Rittertracht gekleidet ist, bleibt bei ihm. Sie unterhalten sich lange, da Rudenz, sein Neffe, zur Herrenburg reiten will, um Berta von Bruneck zu treffen und weil er nicht sein Erbe antreten und genau so enden, wie sein Onkel jetzt, der nichts mehr von der Welt sieht, sondern nur noch in seinem Palast sitzt und sich alles berichten lässt, was in der Welt passiert. Sein Onkel, Attinghausen, will ihn immerzu überreden dazubleiben, da er der letzte seines Geschlechtes sei und wenn er das Erbe nicht antreten würde, so übernähme ihn eine andere Familie und dass wäre das Ende für ihn.
Am Ende geht der Neffe und lässt seinen Onkel allein. Dieser trauert noch eine Weile, bis er ebenfalls die Szene verlässt.
2. Szene (39-55)
Auf einer Wiese, von hohen Felsen und Wäldern umgeben treffen, sich Melchtal, Baumgarten, Winkelried, Meier von Sarnen, Burghardt am Bühl, Arnold von Sewa, Klaus von der Flüe und noch vier andere Landleute.
Sie schauen sich um und entdecken einen doppelten Regenbogen, der vom Mond über den See gebildet wird und unter diesem Regenbogen erkennen sie ein Boot, welches über den See hinüberkommt. Sie fragen wer im Boot wäre und was er wolle und bekommen als Antwort, dass sie Freunde seien.
Es steigen Stauffacher, Itel Reding, Hans auf der Mauer, Jörg im Hofe, Rossberg Hunn, Ulrich der Schmied, Jost vom Weiher und noch drei andere Leute, die ebenfalls bewaffnet sind, aus dem Boot.
Melchtal beginnt zu erzählen, wie er geflüchtet ist und wie er seinen Vater blind von anderen Menschen ernährend fand und wie er Rossberg und Sarnen, die Burgen der Feinde, erkundete, ohne den Feind zu erschlagen.
Als die anderen Leute dazukommen, will Stauffacher wissen, wer sie sind. So erklärt ihm Melchtall, wo die einzelnen Personen herkommen und wie sie heißen.
Aufeinmal kommen Leute den Berg hinuntergeklettert. Es sind insgesamt 33 Personen. Unter ihnen Walter Fürst, Rösselmann der Pfarrer, Petermann der Siegrist, Kunio der Hirt, Werni der Jäger, Ruodi der Fischer und noch fünf andere Leute.
Nun sind sie alle komplett und diskutieren darüber, wer sie anführen soll, da sie aus 3 verschiedenen Reichen kommen. Sie einigen sich schließlich, dass Uri den Kampf führen und Schwyz Rat geben soll, wenn sie ihn nötig hätten.
Sie treten in einem Kreis zusammen und schwören den Eid ihrer Vorfahren neu, denn auch wenn sie aus verschiedenen Regionen kommen, waren ihre Vorfahren doch die gleichen.
Jetzt wollen sie sich wehren, denn sie sind frei. Sie haben freiwillig den Fürsten und wenn er das verschenkt, was ihnen gehört, lassen sie sich das nicht gefallen, auch wenn sie ihn gewählt hatten, denn sie meinten, dass es ganz ohne einen Führer nicht ginge. Doch wenn der Führer sie verraten würde, so lassen sie sich das nicht gefallen.
Rösselmann schlägt einen Weg vor, diesem Kampf zu entkommen, wenn sie sich Österreich ergeben würden und ihn als Herrscher anerkennen würden. Doch die anderen sind sehr davon abgeneigt und nennen ihn einen Verräter des Landes. So beschließen sie, dass Österreich nicht das Land bekommt, welches es durch Schmeicheleien nicht bekommen hat.
Nun berichtet Konrad Hunn, was er auf dem kaiserlichen Platz erlebte:
Alle, die ihr Freiheitspapier abholen wollten, aus fernen Ländern, haben es vom Kaiser ausgehändigt bekommen und sind fröhlich und munter wieder nach Hause gefahren. Ihn jedoch habe man zurückgewiesen, mit der Ausrede, dass der Kaiser keine Zeit habe. Da ging Hunn traurig durch die Räume und traf auf einmal auf Johann von Schwaben, der weinend in einem Eiker stand. Er sagte, dass man sich nicht mehr auf die Gerechtigkeit des Kaisers verlassen könne und so gingen sie auseinander.
Sie planen, dass sie zuerst die Burgen mit dem Kaiser einnehmen wollen, da sie sonst keine Chance hätten. Einer von ihnen soll an Weihnachten dem Kaiser Geschenke bringen und so in die Burg gelangen. Wenn die anderen das Tor eingenommen haben, soll ein Horn geblasen werden und die Hineingeschmuggelten könnten mitkämpfen. Aber es soll, wenn möglich kein Blut vergossen werden.
Am Ende der Unterhaltung sprechen sie den Eid der Vorfahren und gehen, bei aufgehender Sonne in 3 verschiedene Richtungen davon.
3. Aufzug (56-76)
1. Szene (56-59)
Tell und Gemahlin mit Kindern sind auf dem Hof. Die Kinder spielen im Hintergrund. Tell will nach Altdorf gehen, um die Entschlüsse der Verbündeten zu erfahren. Seine Frau jedoch will nicht, dass er geht, denn es wird vermutet, dass sich der Landvogt in Altdorf befindet. Dieser ist wegen eines früheren Vorfalls, den der Tell erzählt, nicht gut auf ihn zu sprechen. Als Tell die Geschichte erzählt hat, fragt eines seiner Kinder wohin er gehe. Nachdem er seinen Hut genommen hat, antwortet er: „Zu Großvater“. Da will eines der beiden Kinder mit. Der Vater erlaubt es ihm und Tells Frau kann ihn nicht umstimmen.
Als er gegangen ist verfolgt ihn seine Frau noch lange mit ihrem Blick.
Da sagt der Sohn, dass er dageblieben ist und dass er bei ihr bleiben wolle. Daraufhin erwidert sie, dass er ihr treu bleibe und dass er ihr Liebling sei.
Dann verschwinden sie im Haus.
2. Szene (59-63)
Berta und Rudenz treffen sich alleine in einem Wald. Rudenz, der eigentlich mit zur Jagd gehen wollte, sich aber von der Truppe getrennt hatte, trifft Berta, da er sie liebt. Berta ist zuerst böse auf ihn, weil er seine Pflichten verletzt hat, doch auch sie liebt Rudenz. Beide kommen ins Gespräch und beschließen, als sie beide herausgefunden haben, dass sie sich lieben, dass Rudenz mit zur Jagd gehen soll, die sich genähert hat und wenn er die Schlacht gegen Österreich gewinnt und sie alle frei sind, Rudenz Berta heiraten soll. Sie werden in dieser Region ein Haus bauen, denn es ist die Heimat von Rudenz und er liebt sie. Berta findet das gut.
Plötzlich erschallt ein Jagdhorn. Jetzt sind die Jäger wieder nahe bei ihnen. So trennen sie sich, indem Rudenz sich wieder dem Jagdtrupp entschließt und Berta nach Hause geht.
3. Aufzug (64-76)
Auf der Wiese bei Altdorf, auf der der Hut auf der Stange steht, befinden sich zwei Wachen, Friesshardt und Leuthold, die aufpassen sollen, dass sich jeder vor dem Hut verneigt.
Sie meinen, dass es Unsinn sei Wache zu halten, da sowieso keiner vorbeikommen würde. Sie würden eher einen Umweg gehen, als sich vor dem Hut zu verbeugen.
Doch der eine meint, dass um die Mittagsstunde, wenn alle vom Rathaus kommen würden, sie einen guten Fang machen können, wenn einer sich nicht vor dem Hut verneigen wolle.
Da kommen Hildegard, Mechthild und Elsbeth mit ihren Kindern auf die Wiese und stellen sich um die Stange.
Leuthold meint, dass es egal sei wer vor den Hut trete; es brauche sich niemand zu verneigen, denn er würde wegschauen. Doch Friesshardt verscheucht sie und sagt, dass sie ihre Männer herschicken sollen, wenn sie den Mut hätten dem Gesetz zu trotzen. Daraufhin gehen die Frauen.
Tell mit Sohn treten auf die Wiese. Walter fragt, ob es wahr wäre, dass, wenn man die Bäume am Hang des Gebirges abholze, man umkommen würde. Tell bejaht dies, da diese unter Naturschutz lägen und nicht da wären, könnten die Lawinen bis zum Altdorf kommen und würden es vernichten. Doch so schützen die Bäume vor Lawinen.
Dann wollen sie weitergehen, doch Freisshardt hält sie auf und will den Tell ins Gefängnis werfen, da er die Vorschriften verletzt habe. Daraufhin ruft der Knabe um Hilfe. Es kommen Rösselmann der Pfarrer und Petermann der Siegrist auf die Bühne um zu helfen, doch es nützt nichts.
Als noch Walter Fürst, Melchtal, Staufacher, Hildegard, Mechthild und Elsbeth kommen um zu helfen diskutieren sie, ob sie sich gegen den Wachmann wehren sollen, doch Tell sagt bloß, dass er sich schon selbst helfe.
Während sie noch Streiten sind hört man Jagdhörner und Friesshardt ruft um Hilfe. Die anderen bekommen Angst, denn der Vogt kommt angeritten.
Als Berta, Rudolf, Geßler, Rudenz und ein großes Gefolge von Knechten heraneilen spricht Geßler, dass der Tell einen Apfel von seinem Sohnes Kopf schießen solle. Unter den Landleuten entsteht Unruhe. Zuerst wird es nur als einen Scherz angesehen, aber er meint es ernst. Da betteln die Leute, doch es nützt nichts. Sodann tritt der Knabe vor und sagt, dass er keine Angst habe. Man solle ihm sagen, wo er sich hinstellen soll.
Als Tell den Bogen spannt zittert er. Er legt an, doch nimmt den Bogen wieder herunter und fängt selbst an zu betteln. Er will sogar sein Leben geben für das seines Sohnes, doch er muss schießen, sonst bringt Herr Geßler beide um.
Als der Zweite Wachhabende es nicht mehr ertragen kann geht er zum Landvogt und fordert ihn zum Kampf auf. Doch in diesem Augenblick feuert der Tell den Pfeil ab und trifft genau den Apfel. Der Knabe lebt und die anderen sind sichtlich erleichtert. Der Landvogt lobt den Tell und sagt, dass er ziehen darf. Der Knabe kommt mit dem Apfel in der Hand angelaufen und teilt mit, dass er es gewusst habe, dass er den Apfel treffen würde. Der Landvogt fragt den Tell, was er mit dem zweiten Pfeil vorgehabt habe, den er in den Bogen gespannt habe.
Der Tell antwortet ihm, dass er, wenn er seinen Sohn erschossen hätte auch ihn erschossen hätte. Der Landvogt antwortet darauf, dass er es geahnt habe und dass er ihn daher auf seinem Schiff verwahren werde, damit er vor ihm sicher wäre. Die anderen wehren sich gegen den Entschluss und sein Sohn schreit. Doch der Tell antwortet ihnen, dass er sich schon helfen und dass sein Sohn Gott schon um Hilfe bitten werde. So wird er abgeführt und die anderen, außer Friesshardt und Leuthold, entfernen sich.
4. Aufzug (77-101)
1. Szene (77-83)
Am östlichen Ufer des Vierwaldstättensees.
(Gespräch zwischen Kunz von Gersau, Fischer und Fischerknabe)
Kunz erzählt ihnen, dass Tell vom Landvogt persönlich abgeführt wurde und dass Herr Attinghausen fast tot sei. Daraufhin erwidert der Fischer Trauer und Verzweiflung.
Nachdem Kunz gegangen ist, ist der Fischer immer noch traurig und redet mit dem Fischerknaben über das Wetter. Der Knabe will seinen Vater in das Haus locken, da das Wetter noch nie so verrücktgespielt hat und da es draußen ungemütlich ist. Doch auf einmal hören sie Glocken, die zum Gebet rufen, denn es kommt des Landvogts Schiff auf der stürmischen See gefahren und droht zu kentern.
Plötzlich bemerkt der Junge, dass ein Mann nahe bei ihm auf dem Boden liegt. Sie gehen zu ihm und erkennen, dass es Tell ist. Sie fragen ihn, wie er entkommen sei und er erzählt, dass er, wegen des Unwetters rudern sollte. Er sei dann so unauffällig wie möglich zu den steilen Klippen gefahren und flink mit seiner Armbrust auf die Klippe gesprungen. Das Schiff hat er seinem Schicksal überlassen.
Nun will er nach Arth und Küssnacht gehen. Doch da er den Weg nicht kennt schickt der Fischer ihm seinen Sohn mit, um ihm den Weg zu zeigen.
Der Tell gibt dem Fischer zum Auftrag, da er auch den Eid geschworen hat, dass er zu Tells Frau gehen und ihr erzählen soll, dass ihr Mann noch am leben sei. So ziehen sie ihres Weges.
2. Szene (83-91)
Auf dem Edelhof zu Attinghausen.
Der Freiherr sitzt sterbend in einem Sessel. Um ihn herum beschäftigt: Walter Fürst, Stauffacher, Melchtal und Baumgarten. Tell kniet vor dem Sterbenden, seine Frau hereinstürmend.
Tell und seine Frau streiten sich über den Schuss. Andere verteidigen ihn, doch seine Frau ist sichtlich erbost.
Plötzlich rührt sich Attinghausen und es wird ihm erzählt, dass ein neuer und geschlossen sei und dass er in Ruhe sterben könne, da die Tage der Tyrannei gezählt wären. Daraufhin segnet er Tells Knaben und fällt in seinen Sessel zurück.
Rudenz, Attinghausens Neffe, tritt ein und fragt, ob er noch lebe, doch er ist schon tot. Er erfährt, dass er leichten Herzens gestorben ist und dass er seines Neffen Taten gesegnet hat. Da fasst er neuen Mut und überredet die anderen, mit dem Angriff gegen die Tyrannen nicht länger zu warten, denn durch ihr Zögern wurde seine Frau entführt und er bettelt alle um Beistand und Hilfe an. So werden sie sich nach einiger Zeit einig, dass sie am nächsten Morgen aufbrechen.
3. Szene (91-101)
Auf der hohlen Gasse bei Küssnacht will sich Tell hinter einem Strauch verstecken, um den Vogt mit seiner Armbrust zu erschießen. Er diskutiert mit sich selbst wofür und warum er dies tut. Schließlich setz er sich auf eine Bank, denn er meint, dass doch nur Wanderer vorbeikommen würden, die sich nur um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern würden.
Es kommt leise Musik rasch näher. Eine Hochzeit fährt vorbei. Stüssi, der Flurschütz setzt sich zu ihm und will Tell überreden, mit zu der Hochzeit zu kommen, da alle herzlich eingeladen wären. Doch der Tell will nicht. Stüssi bemerkt, dass ihn irgend etwas bedrückt, bekommt aber keine Antwort von Tell. Armgard kommt, weil sie den Landvogt begrüßen will, der heute des Weges kommen soll. Ein Wanderer, der in die Szene kommt, verkündet, dass die Bäche die Brücken eingerissen hätten und dass so der Landvogt aufgehalten sei.
Doch da kommt Frießhardt des Weges und verkündet, dass der Landvogt dicht hinter ihm sei und dass sie Platz machen sollen. Daraufhin versteckt sich Tell und Armgard stellt sich in den Weg, um den Landvogt zu begrüßen. Stüssi geht ab, weil er den Tell nicht mehr finden kann.
Als der Landvogt mit seinem Berater ankommt, stellt sich Armgard in den Weg und fordert, die Freilassung ihres Mannes, der in einem Turm schon seit Tagen gefangen gehalten wurde. Doch der Landvogt bleibt hart und will sogar mit dem Pferd über sie und ihre Kinder reiten. Der Berater fragt sie jedoch weiter, wer ihr Mann sei und was er machen würde. Dies beantwortet sie alles, doch plötzlich rauscht ein Pfeil heran und trifft den Landvogt mitten ins Herz. Er stürzt und sein Berater steigt von seinem Pferd. Es herrscht allgemeine Aufruhr. Sie vermuten, dass es der Tell war, doch haben sie nun andere Gedanken, denn das Volk fühlt sich nun frei. Da der Ratgeber des Vogtes keine andere Wahl hat geht er mit den eingetroffenen Soldaten nach Küssnacht. Sechs Mönche treten auf und singen den Toten an.
5. Aufzug (102-117)
1. Szene (102-109)
Wieder auf der Baustelle auf dem öffentlichen Platz bei Altdorf.
Ruodi, Kuoni, Werni, Meister Steinmetz und viele andere Landleute, auch Frauen und Kinder stehen auf dem Platz, als plötzlich von den Bergen ein Feuerwerk losbricht. Alle Leute freuen sich und wollen den Bau für den Landvogt am bauen sind niederreißen, da das Feuerwerk ein Zeichen für den Sieg gegen den Landvogt ist. Doch Walter Fürst will erst eine Nachricht abwarten. Er kann sie aber nicht abhalten. Sie schicken einen Hornbläser auf den Berg, um die Freiheit zu besiegeln. Da kommt Melchtal und berichtet, dass sie die zwei Burgen erobert hätten und dass er fast den Schänder seines Vaters getötet hätte, doch auf Wunsch des Vaters hat er ihn am Leben gelassen. Die Frauen kommen mit dem Hut auf die Bühne. Im Hintergrund sind die Geräusche des Zusammenfalls des Hauses zu hören.
Die Frauen wollen wissen, was sie mit dem Hut machen sollen. Daraufhin antworten die Leute , dass sie ihn verbrennen sollen. Walter Fürst jedoch will ihn aufbewahren, denn er soll ewig ein Symbol der Freiheit sein.
Rösselmann und Stauffacher kommen heran und erzählen, dass der Kaiser ermordet sei. Daraufhin drängen sich die Landleute um die beiden.
Er erzählt, dass er von seinem eigenen Sohn durch Rache an einem Bach erschlagen wurde. Nun sind alle leichten Herzens, denn nun bekommt das Reich einen neuen König. Sie vermuten, dass es der Luxemburgische König sei. Aufeinmal kommt Siegrist mit einem Brief der Königin, die Hilfe von ihnen verlangt, die Mörder ihres Mannes zu fangen. Dies stößt auf Widerstreben, denn der König hat ihnen nie etwas Gutes getan, und denen, die ihn getötet haben noch nie etwas Schlechtes. So beschließen sie der Königin nicht zu helfen.
Als der Brief von Walter Fürst zu Ende gelesen ist gehen alle etwas fröhlicher auseinander.
2. Szene (110-116)
Hedwig, Tells Frau und ihre Kinder sind in ihrem Haus und freuen sich, dass ihr Vater, bzw. ihr Mann wiederkommt. Plötzlich erscheint in der offenstehenden Tür ein Mönch, der hineinkommt und der nach Tell fragt. Die Frau hat plötzlich Angst weil sie erkennt, dass dieser Mann kein Mönch ist.
Als Tell endlich auftaucht, schickt er seine Frau und seine Kinder fort, denn er erkennt, dass es Parricida ist, der seinen Vater, den Kaiser, getötet hat. Sie reden lange. Zunächst will ihm Tell nicht helfen, doch nach einer Weile, nachdem Parracida ihn angefleht hat, wird Tell weich und sagt, dass er nach Rom gehen und dort dem Papst alles berichten müsse. Parracida kennt jedoch den Weg dorthin nicht, also erklärt Tell ihm den Weg. Als er hört, wie gefährlich er ist wird er zunächst sehr unsicher, doch ist er dem Tell nachher sehr dankbar. Plötzlich hört man Musik im Hintergrund und Tell schickt ihn weg, da in naher Zukunft Leute an seinem Haus vorbeikommen werden. So verlassen sie alle die Szene.
3. Szene (116-117)
Von den Berghängen kommen Stauffacher, Melchtal, Walter Fürst und viele andere.
Sie loben und begrüßen den Tell als einen ehrwürdigen Mann und Berta will bei ihnen aufgenommen werden. Dafür sind alle und sie gibt ihr Amt an Rudenz weiter. Dieser erklärt, dass das Volk auf ewig frei sein soll. Daraufhin fällt der Vorhang.
Anhang (118-175)
I. Geschichte und Dichtung: Wer war Wilhelm Tell? (118-128)
1. Der Historiker hat das Wort: Anfänge der Schweizer Eidgenossenschaft (118-119)
Geschichte der deutschen Herrscher und Anfänge der Eide gegen die Tyrannei.
2. Die Weiterentwicklung im Überblick (120)
Weitere Geschichte der Eidgenossenschaft und der Könige von 1315-1499 in Zeitleistenform
3. Bäuerliche Tätigkeiten (120-121)
Erklärung welche Rolle die Bauern im 18. Jh. spielten. Anschließend Bilder der bäuerlichen Arbeiten des 15. Jh.
4. Der ewige Bund von 1291 (121-122)
Erläuterung und Ausschnitte aus dem Bund der 3 Völker (Uri, Schwyz, Unterwalden)
Geschichte oder Geschichten? – Schillers Hauptquelle: Ägidius Tschudi (123-126)
Quellen der Geschichte des „Tells“ von dem Schuss des Apfels bis zum Tod des Vogtes in altdeutscher Sprache. Anschließend 3 Bilder vom Schuss, vom Bade und vom Schwur.
6. Fast jedes Volk hat einen Tell – Aus dem Lexikon der populären Irrtümer (126-128)
Diskussion der Historiker über die Echtheit des Wilhelm Tell.
II. Schillers „Tell“: Entstehung und erste Reaktionen (129-142)
1. Friedrich Schiller – Stationen seines Lebens (129-131)
Lebensorte und Werke Schillers. Anschließend Bild von Schiller
2. „Eine verteufelte Aufgabe“ – Friedrich Schiller: Brief an seinen Freund Christian Gottfried Körner vom 9. September 1802 (132)
Schillers Bedenken und Reizungen der historischen Erzählungen des Tell und die Nachfolge seiner Arbeiten. Ein Brief von Schiller.
3. Wenn Goethe den „Tell“ geschrieben hätte... – Johann Peter Eckermann: Gespräch mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. (133-134)
Erzählung von Johann Peter Eckermann über Goethes Gedanken und Anregungen des „Tell“ und Unterschiede des „Tell“ gegenüber Schiller, wenn Goethe ihn geschrieben hätte.
4. Friedrich Schiller: An Karl Theoden von Dahlberg (134-135)
Friedrich Schiller schickte ein Exemplar des Tell an seinen Förderer Karl Theoden mit einem beiliegenden Gedicht, das er ihm widmete. Das Gedicht liegt bei.
„Tell schießt nicht wirklich, sondern schnellt nur ab“ - Schiller als Praktiker des Theaters – Schillers Brief an Karl Schwarz, 24.03.1804 (135-137)
In einem Brief an Karl Schwarz erläutert Schiller die Auswahl der Schauspieler und die Kleider der einzelnen Personen. Anschließend sind einige Skizzen der Kleider des Schauspiels vorhanden.
6.0 „Tells Monolog, das Beste im ganzen Stück“ – Schiller reagiert auf Einwende gegen sein Schauspiel (137)
Fragen von August Wilhelm Iffland zu Schillers „Tell“. Eine Erläuterung.
6.1. Ifflands Bemerkungen / Schillers Bemerkungen (138-139)
Kritik und Gegenkritik des Stückes „Tell“
7.0. Erste Eindrücke und Urteile I: Schillers Freund Körner nach der Lektüre des „Tell“ (140)
Körners Eindrücke und Kritik gegenüber Schiller über den „Tell“
7.1. Erste Eindrücke und Urteile II: Eine Adlige nach der Weinmarer Uraufführung vom 17 März 1804: „Ich dachte, die Hitze würde mich umbringen (141.142)
Kritik und Eindrücke von Henriette Knebs gegenüber Schiller über den „Tell“
III. Tell und die Schweizer (143-156)
1. Immer wieder Tell (143)
Erläuterung der Begegnungen des „Tell“ in heutiger Zeit. Anschließend Bild von Tell.
2. Tell als Denkmal (144)
Zuerst ein Bild von einem Denkmal von „Tell“. Anschließend eine Beschreibung des Wesens von „Tell“
3. Tell als Reiseführer 1844 (145)
Erläuterung der Anlehnung an den „Tell“ der Reiseführer über die Schweiz
4. Tell als Reiseführer 1997 – Route 5 – Das Tor zum Süden (145-147)
Ausschnitte aus einem Reiseführer, der sehr an den „Tell“ angelehnt ist. Anschließend Bilder der Orte, an denen das Stück „Tell“ gespielt hat.
5. Tell als der „Brave Mann“ der hohlen Gasse. (147-149)
Erläuterung der Taten Tells von Phillip Etter, besonders bei der hohlen Gasse. Anschließend ein Bild von der hohlen Gasse.
6. Tell als erledigter Mythos (149)
Aussage von Kurt Mauti, dass es den „Tell“ nie gegeben hat und dass er keinen Einfluss auf unser heutiges Leben hat.
7. Tell ans Umfrageergebnis (150)
Erläuterung der Wichtigkeit des „Tell“ für die heutige Jugend.
8.0. Tell als literarische Figur
8.1. Gottfried Keller – Der Grüne Heinrich (150-153)
Zusammenfassung und Erläuterung einer Aufführung des „Tell“ von Gottfried Keller
8.2. Max Frisch: Aus Wilhelm Tell für die Schule (153-156)
Ausschnitte aus Wilhelm Tell für die Schule.
IV. Tell in Deutschland – ein Politikum? (157-164)
1. Georg Herwegh: Der Freiheit eine Gasse von 1841 (157-158)
Gedicht von Georg Herwegh über die Befreiungsbewegung Deutschlands.
2. Tell – auf dem Theater in Deutschland (158-159)
Erläuterung wie man den „Tell“ von 1848-1941 gehandhabt hat.
3.0. Eine Inszenierung und ihre Folgen – Berlin (Ost) 1962 (159-160)
Erläuterung der Auflagen des Stückes „Tell“
3.1. Friedrich Schiller – Wilhelm Tell (160-161)
Neuinszenierung von Wolfgang Langhoff. Kritischer Text über die Neuinszenierung.
3.2. Jürgen Leinemann – „Eine geheimnisvolle Arroganz“ (161)
Kommentar zu Langhoffs Neuinszenierung von Leinemann
4.0. Tell zum Nachdenken über „Deutsches“ : Heymes Inszenierung von 1966-1986 (162)
Bemerkung, ob Heyme die Aussage des Autors in dem Stück „Tell“ verändern durfte.
4.1. Friedrich Schiller – Wilhelm Tell – Inszenierung von Hansgünter Heyme von 1966 (162-163)
Bemerkung zu Heymes Verunstaltung des „Tell“ in der Neuinszenierung von 1966
4.2. Stichworte zur Konzeption (Neuinszenierung von Heyme von 1986) (163-164)
Anregungen und Gedanken von Heyme für seine Neuinszenierung von 1986
V. Tell und die „Deutsche Revolution“ 1989 (165-170)
In den folgenden Texten geht es um die Übertragung des Tell auf die DDR, als die Mauer fiel.
1. Der Tell des Tages (165-167)
Bemerkung und Kritik über die Inszenierung des Tell und über das Publikum in Ostberlin. Anschließend einige Bilder aus dem originalen Programmheft der Inszenierung in Ostberlin im Jahre 1988/1989
2.0. Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet (168)
Nachfolgende Texte wurden nach der Vorführung des Tell im Foyer vorgelesen
2.1. Aufruf in Dresden (168-169)
Appel für ein „besseres“ Deutschland
2.2 Für Offenheit (169-170)
Aufruf der Schauspieler des „Tell“ an die gesamte Bevölkerung, dass zwischen Bevölkerung und Staatsführung wieder ein Übereinstimmen herrschen soll. Anschließend 2 Bilder von Demonstrationen in Deutschland.
VI. Szeneninterpretation – einmal anders (171-175)
1. Szenisches Interpretieren (171)
Text über die Problematik eines Dramas, da viele Einzelheiten nur auf der Bühne dargestellt werden können.
2. Wie kann man mit dieser Schwierigkeit umgehen? (171-172)
Erläuterung, wie man mit dieser Schwierigkeit fertig wird.
3. Welcher Umgang mit dem Drama ist konkret gemeint? (172)
Anregung zum besseren Verstehen eines Dramas.
4. Wie könnt ihr dabei vorgehen? (172-174)
Erläuterung und Vorschläge wie man eine Szene in Gruppen besser verstehen kann.
5. Texte verfassen (174)
Erläuterung welchen Sinn es hat zu einem Drama einen Text zu verfassen.
6. Welche Verfahren könnt ihr dabei anwenden? (174-175)
Erläuterung der Möglichkeiten, wie man einen Text und welchen Text man zum besseren Verstehen eines Dramas verfasst.
Wilhelm Tell
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Textzusammenfassung in Tabellarischer Form des Werkes "Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller (4464 Wörter)
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