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Referat: "Die Tote in der Bibliothek" - Agatha Christie

Alles zu Agatha Christie  - Die Tote in der Bibliothek

Agatha Christie


Die Tote in der Bibliothek

Die Autorin
Agatha Mary Clarissa Christie, The Queen of Crime, wurde am 15. September 1890 in Torquay (Devon) geboren. Ihr Mädchenname war Miller – Tochter eines Amerikaners, der verstarb, als sie noch ein Kind war, und eine Engländerin. Sie ging nicht zur Schule, sondern wurde von ihrer Mutter unterrichtet, die schon bald das schriftstellerische Talent ihrer Tochter erkannte und förderte.
Mit 24 heiratete sie 1914 den Luftwaffenoffizier Archibald Christie. Während des Ersten Weltkrieges war Agatha u.a. als Lazarettschwester in England und Frankreich tätig und begann zudem mit ihrem ersten Detektivroman. 1920 wurde das Werk unter dem Titel „Das fehlende Glied in der Kette“ veröffentlicht und brachte Christie einen gut dotierten Vertrag für weiter Romane ein, nachdem sich zuvor viele geweigerten haben den Erstling zu veröffentlichen.
In den folgenden Jahren brachte sie weiter Bücher heraus, aber der ganz große Erfolg folgte erst nach dem 1926 erschienenen Buch „Alibi“. Ab diesem Zeitpunkt war Hercule Poirot der Held in mehr als 50 Romanen.
Christie konnte ihren Ruhm jedoch nicht recht genießen. Im selben Jahr starb ihre Mutter und als schließlich ihre Ehe scheiterte, verschwand die Britin spurlos. Die Polizei fand ihr Auto verlassen an einer Klippe; es gab weder Spuren noch Zeugen. Nach knapp zwei Wochen fand man sie in einem Hotel in Yorkshire, wo sie sie sich unter dem Namen der Geliebten ihres Mannes einquartiert hatte.
Mit ihrer Tochter ging Christie auf längere Reisen und lernte in der Nähe von Bagdad den Archäologen Max Mallowan kennen, den sie auch bald heiratete.
Neben Poirot schuf Christie auch eine ältliche Dame, die es in ihrem kleinen Wohnort St. Mary Mead zu einer wahren Meisterschaft im Studium des menschlichen Charakters gebracht hat und die mit diesem Wissen stets den Mörder überführt. Diese Jungfer, Miss Marple, hob Christie 1930 in „Mord im Pfarrhaus“ aus der Taufe, und bald hatte die sympatische Alte Hercule Poirot den Rang abgenommen. Zur Popularität von Miss Marple trugen wesentlich die vier Verfilmungen bei, in denen Margaret Rutherford die Detektivin auf geniale Weise verkörperte. Zum Film zu diesem Buch spielte Joan Hickson Miss Marple – ihr Filmdebüt in dieser Rolle.
In den folgenden Jahrzehnten schrieb Christie in der Regel einen Detektivroman pro Jahr und verfasste darüber hinaus zahlreiche Kurzgeschichten sowie unter ihrem Pseudonym Mary Westmacott eher romantische Bücher.
Aus ihrem Dutzend Bühnenwerke ragt besonders „Die Mausefalle“ heraus, das seit 1952 ununterbrochen in London aufgeführt wird.
1971 wurde ihr von der britischen Königin der ehrenvolle Titel „Dame Commander of the British Empire“ verliehen.
Agatha starb 1976 – ein Jahr nach „Vorhang“, dem letzten Fall Hercule Poirot – in Wallingford.
Die Britin ist mit ihren Detektivromanen um Hercule Poirot und Miss Marple die erfolgreichste Autorin aller Zeiten: Ihre fast in alle Sprachen übersetzten Werke haben eine Weltauflage von weit mehr als 400 Millionen Exemplaren; weiter verbreitet ist lediglich die Bibel.
Geschichte der Kriminalliteratur
Kriminalität, besonders Kapitalverbrechen wie Mord, haben schon früher die Leute zum Schreiben inspiriert. Eine Kriminalliteratur als eigenständige Gattung bildete sich jedoch erst am Ende des 18. Jahrhundert. Diese Entwicklung hängt mit dem Innovationsschub der Buchherstellug zusammen, der die Massenproduktion und Verbreitung ermöglichte, aber auch dem gleichzeitigen Entstehen eines bürgerlichen Lesepublikums, das neben den wissenschaftlichen und belehrenden Büchern, auch lustigen und unterhaltsamen Lesestoff verlangte.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts stiegen Kriminalromane und -erzählungen zu einem der beliebtesten Zweige der Unterhaltungsliteratur auf, allerdings blieben sie bis heute auch Bestandteil anspruchsvoller Literatur.

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert zeichnen sich drei Tendenzen ab:
Es treten zunehmend Autoren auf, die ausschließlich Kriminalliteratur verfassen,
das Personal der Erzählungen erhält mehr psychologisches Profil, und
eine Reihe populärer Detektivgestalten entsteht, wie zum Beispiel Sherlock Holmes.
Besonders die Engländer und Amerikaner erweisen sich zukünftig als Meister der Gattung. Neben niveauvollen Vertretern der Gattung, wie Agatha Christie, Dorothy Sayers, Raymond Chandler, Dashiell Hammett oder Graham Greene überschwemmt bis heute eine Flut zweitrangiger Kriminalliteratur den Markt. Zu den beliebtesten Trivialautoren zählte Edgar Wallace, dessen Romane in den sechziger Jahren häufig verfilmt wurden.
Sonderformen der Kriminalliteratur sind der Detektivroman und der Agentenroman.
Im Detektivroman steht die Aufklärung eines Verbrechens durch einen Privatdetektiv oder Polizeibeamten im Vordergrund.
Diese Form der Detektivgeschichte entwickelte sich aus frühen Formen der Kriminalliteratur im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Als Begründer der Detektivgeschichte gilt der amerikanische Erzähler Edgar Allan Poe.
Sir Arthur Conan Doyle, der Schöpfer von Sherlock Holmes, war der Gründer der klassischen Detektivgeschichte.
Die Sherlock-Holmes-Geschichten wirkten im 20. Jahrhundert vorbildhaft auf spätere Autoren.

Inhalt
Eine Leiche wird in der Bibliothek der konservativen, wohlhabenden Familie Bantry in St. Mary Mead gefunden.
Das tote Mädchen hat platinblondes Haar, abgebissene Nägel und ein knallrotes Minikleid an und es ist allen bald klar, dass dieses Mädchen so ganz und gar nicht zu den hilfsbereiten Bantrys passt.
Nach Identifizierung der Toten durch die Kusine Josy Turner findet man schon bald heraus, dass die Tote – Ruby Keene – Tänzerin im Magestic, ein Hotel nahe St. Mary Mead, war.
Während Mrs. Bantry sogleich ihre Freundin, die alte Miss Marple anruft, zieht sich Colonel Bantry aus der Öffentlichkeit zurück. In seinem Sinne machen sich Mrs. Bantry und Miss Marple auf, den Fall zu lösen, da Colonel Bantry ansonsten für immer Außenseiter im Dorf sein würde. Über Miss Marple sei noch zu wissen, dass sie eine sehr wichtige Fähigkeit hat, und zwar, unbedeutende Dorfereignisse mit ernstem Problemen zu verknüpfen. Sie ist dadurch zu einer bekannten Privatdetektiven geworden.
Die beiden Frauen machen sich also auf den Weg zum Hotel Magestic, wo der alte, im Rollstuhl sitzende Mr. Jefferson die umgebrachte Ruby Keene als ersters als vermisst gemeldet hat.
Die Polizei dagegen ermittelt zuerst auf der Spur von Basil Blake – einem Möchtegernfilmstar, der mit Colonel Bantry verfeindet ist. Aber Es stellt sich aber schon bald heraus, dass der Weg doch eher zum Hotel Magestic führt. Sie machen sich auch gleich an die Arbeit sämtliche Personen zu verhören.
Raymond, der Tänzer mit dem Ruby am Abend noch einen Tanz aufführen hätte müssen; George Bartlett, ein Gast mit dem Ruby ihren letzten Tanz vor ihrem Verwinden, tanzte; sowie die Schwiegertocher und der Schwiegersohn von Mr. Jeffersons. Aber alle hatten ein Alibi.
Für Miss Marple stellt sich die Sache der Kontaktaufnahme mit Mr. Jefferson leichter heraus als sie dachte, da er ein guter Freund der Bantrys ist. So hat sie auch besseren Einblick auf die restlichen Familienmitglieder als die Polizei. Das wären die Schwiegertochter Mrs. Jefferson, die einen Sohn aus erster Ehe hat, und der Schwiegersohn Mr. Gaskell. Beide haben ihre Partner bei einem Flugzeugabsturz verloren.
Mrs. Jefferson ist eher eine sehr ruhige, kultivierte Person. Mr. Gaskell dagegen redet sehr viel, was ihm auch schon bald zum Verhängnis wird.
Durch Mr. Jefferson findet sie auch schon bald das Motiv für die Tat: Der Alte wollte Ruby Keene adoptieren und bei seinem Tod 50.000 Pfund vererben, da er Mr. Gaskell und Mrs. Jefferson bei ihrer Hochzeit jeweils immer die Hälfte seines ganzen Vermögens überschrieben hat. Er denkt sie hätten ohnehin genug Geld für ihr Leben lang. Was aber nicht so ist: Mrs. Jeffersons Gatte hatte zu Lebzeiten immer falsche Investitionen getätigt, sodass sie nicht mehr viel Geld über hat; Mr. Gaskell ist ein Spieler und hat auch schon bald das Geld durchgebracht. Also haven Mr. Gaskell und Mrs. Jefferson einen perfekten Grund das Mächen zu töten, wenn sie nicht gerade zum Tatzeitpunkt ein Alibi hätten. Oder hat eine andere Person auch einen Nutzen von dem Geld?
Mr. Jefferson bittet unterdessen Sir Henry Clithering, ein alter Freund, der bei Scotland Yard gearbeitet hat, ihm bei diesem Fall behilflich zu sein. Sir Henry ist ebenso ein guter Freund von Miss Marple und durch ihn fällt es ihr besonders leicht die Informationen von der Polizei zu bekommen.
Als dann noch die als vermisst geltende Pfadfinderin Pamela Reeves in dem verbrannten Wagen von George Bartlett (dem Mann mit dem Ruby als letztes getanzt hat) gefunden wird, kann sich niemand einen wirklichen Zusammenhang zwischen den zwei Morden vorstellen, was aber anders kommen soll.
Als einzige kommt Miss Marple dahinter. Sie hat von dem Sohn von Mrs. Jefferson einen abgeschnittenen Nagel bekommen, was also mit den abgekauten Fingern der Leiche in der Bibliothek nicht zusammenpasste. Für sie war klar, dass etwas von vorn herein nicht passte und nahm sich zuerst einmal Basil Blake und seine Freundin vor. Er gesteht, dass er in der Tatnacht in seinem besoffenen Zustand, eine Leiche in seinem Haus gefunden hat - auf dem Kaminvorleger. Dieser wird ihm zum Verhängnis, da sich in diesem Pailletten von dem Kleid der Toten verfangen hatten. Doch Miss Marple ist von vorn herein klar: Basil Blake war es nicht. Und schon bald fällt ihr ein – das Einwohneramt. Die Ehe! Wenn Mrs. Jefferson oder Mr. Gaskell wieder heiraten oder schon geheiratet haben, dann war der Partner ebenfalls von der Testamentänderung betroffen. Und tatsächlich. Mr. Gaskell hat Josy, die Kusine von Ruby geheiratet. Sie war die einzige die Ruby identifiziert hat, obwohl diese es gar nicht war. Die Leiche in der Bibliothek, mit den abgekauten Fingernägel, war die vermisste Pfadfinderin und die Leiche in dem verkohlten Wagen war Ruby.
Gott sei Dank sind sie schnell genug hinter das Geheimnis gekommen, und haben somit auch noch dem alten Mr. Jefferson das Leben gerettet.
Eigenschaften von Miss Marple

Interpretation
Die Bücher von Agatha Christie sind im Großen und Ganzen sehr gut. Ich mag allerdings die über Miss Marple lieber, als die mit dem Detektiv Hercule Poirot.
Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen, der gerne unterhaltsame Bücher liest. Es ist sehr spannend geschrieben, und beinhaltet sehr viele Personen, deren Verstrickung sich erst am Ende löst. Es ist aber daher sehr schwierig solche Geschichten nachzuerzählen.
Was mir gefällt, ist dass man am Anfang nicht einmal Ahnung davor hat, wer der Täter gewesen ist, weil es mehrere Personen in Frage kommen. Und dann ist es, wie in diesem Buch, jemand der zuerst indirekt mit dieser Person zu tun hat.
Inhalt
Biographie, Geschichte der Kriminalliteratur, Inhaltsangabe, Interpretation zum Werk "Die Tote in der Bibliothek" von Agatha Christie. (1635 Wörter)
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