Referat: Andy Warhol
Andy Warhol wurde am 6.8.1927 in Pittsburgh/Pennsylvania als Sohn slowakischer Immigranten geboren. Sein ursprünglicher Name war Andrew Warhola. Er zeigt schon früh Talent fürs Zeichnen. Nach der High School studierte er Gebrauchsgrafik am “Carnegie Institut for Technology” in Pittsburgh. 1949 machte er seinen Abschluss und ging nach New York, um dort als Illustrator für Modezeitschriften, wie die Vogue und Hazards Bazar, zu arbeiten. Bald wurde er zu New Yorks gefragtestem und erfolgreichstem Illustrator.
Seine erste Einzelausstellung war 1952 in der “Hugo Gallery” in New York. In dieser Ausstellung wurden hauptsächlich Ready-Mades ausgestellt. Das sind Alltagsgegenstände, die garnicht oder nur leicht verändert zu Kunst wurden. 1956 wurden seine Bilder zum ersten mal im “Museum of Modern Art” ausgestellt.
In den 60-er Jahren begann Warhol mit dem Malen von Massenprodukten, wie z.B. Campells Suppendosen oder Coca-Cola Dosen. Als diese Bilder für 100 Dollar pro Stück reißenden Absatz fanden, nahm sich Warhol weitere Konsumartikel vor, z.B. Kaffeebüchsen. Um noch mehr Geld für seine Werke einzunehmen, produziert er seine Bilder bald nicht mehr von Hand sondern in minutenschnelle per Siebdruck. Durch diese Technik war es ihm möglich, ein Bild in verschiedenen Größen und Farbvarianten zu vervielfältigen.
Als Marylin Monroe am 4. August 1962 Selbstmord begeht, fertigt er eine grelle Porträtserie der legendären Schauspielerin an. Diese Serie wir später eines seiner berühmtesten Werke. Neben den Portraits anderer Stars veröffentlichte er auch zahlreiche Selbstportraits. In diesen Selbstportraits hat Andy Warhol immer wieder seine künstlerische und soziale Position dargestellt. Er hat sich aber nie im klassischen Künstlerbild gezeichnet, sondern seine Faszination, für den Starkult in den USA und seine Auseinandersetzung mit dem Tod auch in den Selbstportraits ausgedrückt.
Ein wesentliches Merkmal von Warhols Kunst ist die Aufhebung der Grenze zwischen “schönen Künsten” und “kommerziellen Künsten”. Andy Warhol wählte Massenprodukte nicht nur als Gegenstand seiner Kunst aus, sondern wollte seine Kunst auch als Massenprodukt vermarkten. Darum gründete er 1962 die “Factory”. Zum Geschäftsprinzip diese Kunststudios , sagte er: “ Ich habe mir immer gewünscht etwas wie Jeans zu erfinden. Etwas, damit sich die Menschheit an mich erinnert. Ein Massenprodukt.” Anfangs wurden in der “Factory” hauptsächlich Poster und Grafiken seiner Arbeiten angefertigt. Heute sind Warhols Bilder, dank der “Factory”, millionenfach auf Geschenkpapier, Postkarten und T-Shirts reproduziert.
Doch die “Factory” brachte ihn 1968 in Lebensgefahr. Eine seiner Mitarbeiterinnen schoss ihm dreimal in die Brust. Warhol wurde schwer verletzt und entkam nur knapp dem Tod. Die Frau hieß Valerie Solanis . Als sie einen Tag später verhaftet wurde, sagt sie zu ihrem Motiv: “Er hatte zuviel Kontrolle über mein Leben!” Warhol erholte sich nie ganz von den Wunden und musste für den Rest seines Lebens ein Korsett um die Hüfte tragen. Das Attentat machte Warhol noch berühmter. In den 70er Jahren wurde er von Stars wie Mick Jagger und Liza Minelli verehrt. Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges entwirft er ein Wahlplakat für die Sozialisten, weil er mit dem Präsidenten, Jimi Carter, befreundet war.
Außer als Druckerei diente die “Factory” auch als Filmstudio. Warhol machte über 300 experimentelle Untergrundfilme. Seinen ersten Film nannte er “Schlaf” und es wurde 6 Stunden lang nichts anderes als ein schlafender Mann gezeigt. In diesen Filmen zeigte sich Warhols bizarre Persönlichkeit. Er war homosexuell und sehr exzentrisch. Bei der Besetzung seiner Filme war er immer auf der Suche nach den vollkommen falschen Schauspielern, weil er der Meinung war, dass der Reiz eines Filmes in der Fehlbesetzung der Rollen liegt.
Warhol liebte Katze. Katzenbilder finden sich in vielen seiner Werke wieder.
Viele Freunde beschrieben ihn als Workaholic. Warhol war von dem Ehrgeiz besessen, berühmt und wohlhabend zu werden. Ihm war klar, dass man sich diesen Traum nur durch harte Arbeit erfüllen kann. Er entwickelte sich mehr und mehr zum Unternehmer. Er gründete einen Zeitschriftenverlag und sogar einen Nachtclub. 1974 zog die “Factory” auf den Broadway um. 1975 veröffentlichte er seine Autobiografie “Die Philosophie des Andy Warhol”. in diesem Buch beschreibt er was Kunst für ihn ist: “Geld verdienen ist Kunst, arbeiten ist Kunst und ein gutes Geschäft ist die beste Kunst.”
In seinen letzten Lebensjahren fördert er Künstler wie Keith Haring und Robert Mapplethorpe.
Andy Warhol stirbt am 22.2.1987 an Komplikationen nach einer Gallenblasen- OP. 2 Jahre später öffnet in seiner Heimatstadt Pittsburgh das “Warhol Museum”. Noch heute gilt Andy Warhol als Papst der Pop-Art, als Underground-Provokateur und als Großvater der amerikanischen Punkbewegung.
POP-ART
Warhols Kunststil wird als Pop-Art bezeichnet. Das ist eine mit dem Dadaismus verwandte Kunstrichtung, die im 20. Jh. die Reaktion auf abstrakte Kunst war. Die Pop-Art, eine Abkürzung für Popular Art, brachte Alltagsgegenstände in den Mittelpunkt. Warhol ist der bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung. Andere bekannte Maler waren Rauscheberg, Oldenburg, Wesselmann und Indiana. Die Werke dieser Künstler konnte jeder auf den ersten Blick wiedererkennen.
Andy Warhol drückte in seinen Werken seine Begeisterung für die amerikanische Massenkultur aus. Natur und zwischenmenschliche Kontakte ignorierte er völlig. Bei seinem ersten Besuch in Florenz sagte er: “Was für eine wundervolle Stadt.” und meinte damit aber nicht die Architektur oder Landschaft, sondern die McDonalds Filialen, die sich in dieser Zeit schon auf der ganzen Welt verbreitet hatten.
Warhol wurde häufig kritisiert. Man unterstellte ihm, dass seine Kunst keinen tieferen Sinn hat. Trotz der ausgefeilten Technik und des innovativen Designs, lässt die Oberflächlichkeit seiner Werke Zweifel aufkommen, ob man ihn als ernsthaften Künstler bezeichnen kann.
Warhol malte nicht aus Spaß, sondern aus finanziellen Gründen. Doch erst nach seinem Tod stiegen die Verkaufszahlen für seine Werke so hoch, wie er es sich immer wünschte. Im Mai 1998 wurde seine “Orange Marylin” in New York für 15,75 Millionen Dollar verkauft.
Er begann als Grafiker, machte weiter als Maler, Regisseur und Musikproduzent und wurde schließlich zum bekanntesten und erfolgreichsten amerikanischen Künstlers des 20.Jh.
Seine erste Einzelausstellung war 1952 in der “Hugo Gallery” in New York. In dieser Ausstellung wurden hauptsächlich Ready-Mades ausgestellt. Das sind Alltagsgegenstände, die garnicht oder nur leicht verändert zu Kunst wurden. 1956 wurden seine Bilder zum ersten mal im “Museum of Modern Art” ausgestellt.
In den 60-er Jahren begann Warhol mit dem Malen von Massenprodukten, wie z.B. Campells Suppendosen oder Coca-Cola Dosen. Als diese Bilder für 100 Dollar pro Stück reißenden Absatz fanden, nahm sich Warhol weitere Konsumartikel vor, z.B. Kaffeebüchsen. Um noch mehr Geld für seine Werke einzunehmen, produziert er seine Bilder bald nicht mehr von Hand sondern in minutenschnelle per Siebdruck. Durch diese Technik war es ihm möglich, ein Bild in verschiedenen Größen und Farbvarianten zu vervielfältigen.
Ein wesentliches Merkmal von Warhols Kunst ist die Aufhebung der Grenze zwischen “schönen Künsten” und “kommerziellen Künsten”. Andy Warhol wählte Massenprodukte nicht nur als Gegenstand seiner Kunst aus, sondern wollte seine Kunst auch als Massenprodukt vermarkten. Darum gründete er 1962 die “Factory”. Zum Geschäftsprinzip diese Kunststudios , sagte er: “ Ich habe mir immer gewünscht etwas wie Jeans zu erfinden. Etwas, damit sich die Menschheit an mich erinnert. Ein Massenprodukt.” Anfangs wurden in der “Factory” hauptsächlich Poster und Grafiken seiner Arbeiten angefertigt. Heute sind Warhols Bilder, dank der “Factory”, millionenfach auf Geschenkpapier, Postkarten und T-Shirts reproduziert.
Außer als Druckerei diente die “Factory” auch als Filmstudio. Warhol machte über 300 experimentelle Untergrundfilme. Seinen ersten Film nannte er “Schlaf” und es wurde 6 Stunden lang nichts anderes als ein schlafender Mann gezeigt. In diesen Filmen zeigte sich Warhols bizarre Persönlichkeit. Er war homosexuell und sehr exzentrisch. Bei der Besetzung seiner Filme war er immer auf der Suche nach den vollkommen falschen Schauspielern, weil er der Meinung war, dass der Reiz eines Filmes in der Fehlbesetzung der Rollen liegt.
Warhol liebte Katze. Katzenbilder finden sich in vielen seiner Werke wieder.
Viele Freunde beschrieben ihn als Workaholic. Warhol war von dem Ehrgeiz besessen, berühmt und wohlhabend zu werden. Ihm war klar, dass man sich diesen Traum nur durch harte Arbeit erfüllen kann. Er entwickelte sich mehr und mehr zum Unternehmer. Er gründete einen Zeitschriftenverlag und sogar einen Nachtclub. 1974 zog die “Factory” auf den Broadway um. 1975 veröffentlichte er seine Autobiografie “Die Philosophie des Andy Warhol”. in diesem Buch beschreibt er was Kunst für ihn ist: “Geld verdienen ist Kunst, arbeiten ist Kunst und ein gutes Geschäft ist die beste Kunst.”
In seinen letzten Lebensjahren fördert er Künstler wie Keith Haring und Robert Mapplethorpe.
Andy Warhol stirbt am 22.2.1987 an Komplikationen nach einer Gallenblasen- OP. 2 Jahre später öffnet in seiner Heimatstadt Pittsburgh das “Warhol Museum”. Noch heute gilt Andy Warhol als Papst der Pop-Art, als Underground-Provokateur und als Großvater der amerikanischen Punkbewegung.
POP-ART
Warhols Kunststil wird als Pop-Art bezeichnet. Das ist eine mit dem Dadaismus verwandte Kunstrichtung, die im 20. Jh. die Reaktion auf abstrakte Kunst war. Die Pop-Art, eine Abkürzung für Popular Art, brachte Alltagsgegenstände in den Mittelpunkt. Warhol ist der bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung. Andere bekannte Maler waren Rauscheberg, Oldenburg, Wesselmann und Indiana. Die Werke dieser Künstler konnte jeder auf den ersten Blick wiedererkennen.
Andy Warhol drückte in seinen Werken seine Begeisterung für die amerikanische Massenkultur aus. Natur und zwischenmenschliche Kontakte ignorierte er völlig. Bei seinem ersten Besuch in Florenz sagte er: “Was für eine wundervolle Stadt.” und meinte damit aber nicht die Architektur oder Landschaft, sondern die McDonalds Filialen, die sich in dieser Zeit schon auf der ganzen Welt verbreitet hatten.
Warhol wurde häufig kritisiert. Man unterstellte ihm, dass seine Kunst keinen tieferen Sinn hat. Trotz der ausgefeilten Technik und des innovativen Designs, lässt die Oberflächlichkeit seiner Werke Zweifel aufkommen, ob man ihn als ernsthaften Künstler bezeichnen kann.
Warhol malte nicht aus Spaß, sondern aus finanziellen Gründen. Doch erst nach seinem Tod stiegen die Verkaufszahlen für seine Werke so hoch, wie er es sich immer wünschte. Im Mai 1998 wurde seine “Orange Marylin” in New York für 15,75 Millionen Dollar verkauft.
Er begann als Grafiker, machte weiter als Maler, Regisseur und Musikproduzent und wurde schließlich zum bekanntesten und erfolgreichsten amerikanischen Künstlers des 20.Jh.
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Die Biografie vom berühmten Pop Art Künstler Andy Warhol! (939 Wörter)
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