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Referat: Wege in die Abhängigkeit von Drogen

Alles zu Natürliche und soziale Abhängigkeit

Vorwort


Die Auslösefaktoren sind ein wichtiger Bestandteil des Themas Drogen. Wir (Martin, Tobias und Stefan) haben uns für dieses Unterthemenbereich entschieden, weil wir dachten das wir in diesem Bereich schon einige Vorkenntnisse haben und es uns so leichter fallen würde ein Referat zu schreiben. Doch nachdem wir uns einige Informationen besorgt hatten, fiel uns auf, dass unsere Vorkenntnisse wesentlich geringer waren als wir anfangs dachten. Wir haben viele neue Auslösefaktoren kennen gelernt, von denen wir nicht wussten das sie eine sucht auslösen können.
Drogen müssen nicht illegal sein, es gibt auch viele legale Drogen. Hierbei unterscheidet man stoffliche und nichtstoffliche Drogen. Bestimmte Auslösefaktoren können (müssen aber nicht) zu einer Sucht führen. Sucht ist wenn man seelisch oder körperlich von einer Droge abhängig ist.
Bei der körperlichen Abhängigkeit ist der Körper an die Droge gewöhnt, ein Entzug kann in diesem Fall tödlich sein. Aber es gibt viele Ersatzdrogen, durch die man den Körper von den Drogen entwöhnen kann. Natürlich ist die körperliche Abhängigkeit mit der seelischen Abhängigkeit verbunden. Dies ist das Endstadium der Sucht.
Die seelische Abhängigkeit ist im Gegensatz dazu nur geistig. Das Bedeutet das man nur geistig von den Drogen abhängig ist, und ein Entzug nicht direkt tödlich ist. Wobei es die Gefahr von Selbstmord ohne Psychologische Hilfe sehr hoch ist.
Zusammensetzung der Auslösefaktoren
Die Sucht nach Drogen entsteht selten durch einzelne Auslösefaktoren (wie zum Beispiel Neugier). Meist sind es komplexe zusammenhängende Faktoren. Diese unterteilt man in Persönliche, Soziale und Gesellschaftliche Ebenen.
Manche Quellen Sprechen auch von einem „Suchtdreieck“. Dabei Steht jede Ecke für eine der drei Ebenen. (Siehe Seite 4)
Ein Beispiel: Durch familiäre Probleme, geringes Selbstwertgefühl und gesellschaftlichen Druck entstehen die ersten Proben vom Alkoholkonsum. Dabei fängt es ganz harmlos an und nach den ersten guten Erfahrungen (Linderung der schlechten Emotionen und Steigerung der Gleichgültigkeit) wächst der Alkoholkonsum. Bis der Rausch zum Dauerzustand wird.
Die Sucht kommt immer schleichend und wenn die Betroffenen ihre Sucht bemerken streiten sie die Sucht oftmals ab. Schnell kommt die Behauptung auf sie hätten sich im Griff doch dies täuscht. Natürlich wird nicht jeder der Alkohol Probiert süchtig vielen schmeckt der Alkohol nicht oder Begleiterscheinungen schrecken sie vom nächsten Alkoholkonsum ab. Die meisten steigern ihren Konsum bis zum Gelegenheitskonsum oder auch zum Gewohnheitskonsum.
Die genauen Auslösefaktoren sind individuell und vielfältig. Durch die vergangenen Gesundheitsreformen ist auch die Gefahr einer Sucht nach Medikamenten gestiegen. Viele entscheiden selbst wie sie ihre Krankheiten behandeln, ohne zu ahnen das einige dieser Mittel süchtig machen können, auch wenn sie nicht verschreibungspflichtig sind. Erkennbar wird die Sucht dann erst wenn die Medikamente auch nach der Erkrankung noch eingenommen werden. Bei einigen Medikamenten kommt erschwerend hinzu, dass ihr geschaffenes Glücksgefühl nicht lange anhält. Dies beschleunigt den Weg in die Abhängigkeit.
Im Vergleich zu anderen Suchtmitteln, ist der Medikamentenmissbrauch wesentlich unauffälliger. Oft bemerken nicht mal Angehörige etwas von der Sucht. Erst durch die nach längerem Missbrauch auftretenden Nebenwirkungen (zum Beispiel: Bewusstlosigkeit) wird der Medikamentenmissbrauch für Außenstehende erkennbar.
Wege in die Abhängigkeit

Persönliche Ebene:
Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die Persönlichkeit eines Menschen ein Mitentscheidender Faktor auf dem Weg in die Abhängigkeit ist. Es gibt Merkmale der Persönlichkeit durch die man Einschätzen kann wie hoch das Risiko eines Menschen ist abhängig zu werden. Die wichtigsten Merkmale sind geringes Selbstwertgefühl, Erlebnisdrang, Neigung zur Sofortbefriedigung, geringe Ich-Stärke und innere Leere. Aber auch Neigungen zur Planung für die Bewältigung von Schwächen sind Risikomerkmale. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Merkmale, aber alle diese Merkmale können nicht mit Gewissheit sagen ob ein Mensch Drogenabhängig wird. Man kann durch diese Merkmale nur das Risiko einer Abhängigkeit einschätzen.
Es gibt auch Faktoren auf der Persönlichen Ebene, die ohne Verbindung zur Sozialen oder Gesellschaftlichen Ebene in die Abhängigkeit führen. Es sind Situationen die alle Menschen durchmachen. Das können zum Beispiel zu hohe Leistungsanforderungen sein oder die Suche nach einer sinnvollen Lebensperspektive. Wenn Menschen mit diesen Situationen nicht zurechtkommen und verzweifeln ist auch hier die Gefahr groß, dass man durch Drogen versucht den Problemen zu entkommen. Dies scheint auf den ersten Blick zwar nur eine Ausnahmesituation zu sein, aber durch Drogen wird kein Problem gelöst, im Gegenteil es kommen neue Probleme hinzu. So kommt es das die Betroffenen, auf Grund des bei der ersten Einnahme verspürten Glücksgefühls, wieder versuchen ihre Probleme durch Drogenkonsum zu lösen.
Ehe es die Betroffenen bemerken befinden sie sich in einem Teufelskreis, aus dem sie nur mit Fremder Hilfe sich befreien können. In einem solchen Fall wird jedoch besonders deutlich, dass auch die Verfügbarkeit einer Droge eine große Rolle spielt, ganz besonders bei dem ersten Konsum.
Wege in die Abhängigkeit

II. Soziale Ebene:

Wie bei der Persönlichen Ebene gibt es auch bei der Sozialen Ebene Merkmale an denen man das Risiko eines Menschen beurteilen kann. Solche Merkmale sind:
Vernachlässigung/ Überbehütung
Zerrüttete Familienverhältnisse/ eigene Abhängigkeit der Eltern
Gewalt/ sexueller Missbrauch

(Hohe Leistungsanforderungen)
Das Merkmal „Hohe Leistungsanforderungen“ wird von einer Quelle auch zur sozialen Ebene gezählt. Nach anderweitigen Quellen zu Urteilen gehört dieses Merkmal aber eher zur Persönlichen Ebene.
Auch wenn jemand diese Merkmale nicht hat kann er trotzdem abhängig werden.
Während die Persönliche und Gesellschaftliche Ebene eine sehr große Bedeutung haben ist die Soziale Ebene mehr ein Zusatz. Natürlich ist sie dennoch von nicht zu vergessener Wichtigkeit. Denn die Soziale Ebene liefert Gründe warum ein Mensch zu Drogen greift. Solche Gründe findet man aber auch auf der Gesellschaftlichen Ebene.
Persönliche Ebene
Gesellschaftliche Ebene Soziale Ebene
Wege in die Abhängigkeit

III. Gesellschaftliche Ebene:
Die Gesellschaft hat durch ihren Einfluss auf die einzelnen Personen eine große Verantwortung. Sie kann durch das Ausgrenzen (Gruppenzwang) oder Aufklären Menschen davon abhalten bestimmte Drogen zu nehmen.
Sie kann den Genuss dieser Drogen aber auch Fördern. Dies geht ebenfalls durch den Gruppenzwang. Allerdings werden hierbei Abstinenzler ausgegrenzt.
Ein Beispiel: In unserer Gesellschaft gibt es Abermillionen von Rauchern und Alkoholikern. So kann es Vorkommen, dass Leute die weder Rauchen noch Alkohol trinken von diesen Gruppierungen ebenso ausgeschlossen werden, wie Menschen die illegale Drogen nehmen. Ist die Ausgrenzung bereits geschehen finden die „Ausgestoßenen“ meist eine neue Gruppierung, die zu ihnen passt.

Aufklärung wird schon von vielen Institutionen betrieben. Der Slogan „Keine Macht den Drogen“ ist dabei wahrscheinlich der bekannteste. Ebenso interessant und passend dazu ist ein Satz aus der Zeitschrift Stern von 1980:
"Dabei sind wir ein Volk von Drogenabhängigen. Es würde zum Volksaufstand kommen, wenn plötzlich Alkohol und Tabak, Tee und Kaffee und der halbe Tablettenkram verboten würde. Ausflippen, durchdrehen, jammern würden wir, die Bundesregierung abwählen, einen Schwarzmarkt organisieren und im Keller die Destillationsanlagen aufbauen".
So witzig dieser Satz auch sein soll er beschreibt die Realität (!) und ist leicht nachzuvollziehen.
Unsere Gesellschaft kann ihren Nachkommen Drogen nicht verbieten, wenn sie, die Eltern, trotzdem laufend Drogen nehmen. Ob stofflich oder nicht stofflich ist hierbei unrelevant. Solange sich die derzeitige Gesellschaft nicht ändert und selbst ohne Drogen auskommt, werden Abstinenzler immer nur Ausnahmen von Millionen von Menschen sein.
Ein Blick nach Afrika: Dort gibt es zu wenige die sich Drogen kaufen könnten. Doch durch die vielen Spenden, werden sie auf lange Sicht im Wohlstand leben. Mit dem Wohlstand kommt auch das Bedürfnis nach Drogen, auch wenn sie nur zum Probieren oder Angeben gedacht sind. Mit den Drogen kommt die Sucht.
Folge: Drogen bekommen noch mehr Macht über die Menschheit!
Konsequenz: Drogen gehören zum Leben der Wohlstandsgesellschaft. Aber unsere Aufgabe ist es zu verhindern, dass Drogen Macht über uns bekommen.
Quellenverzeichnis
Meine Informationen beziehen sich auf Internetseiten.
http://www.jugend-hilft-jugend.de/suchtinfo/suchtentstehung.html
http://www.lifeline.de/cda/page/center/0,2845,8-4096,FF.html
http://www.jusos-sh.de/themen/drogen/sucht.htm
http://www.ph-freiburg.de/gespaed/geserz-schule/vl4210.htm
http://www.ph-freiburg.de/gespaed/geserz-schule/vl4220.htm
http://www.ph-freiburg.de/gespaed/geserz-schule/vl4220.htm
http://www.bruecke-burghausen.de/wie_entsteht_sucht.htm
http://www.sozialwerk.net/3.htm
Völlige Gelassenheit / neue Probleme kokommen währen dessen hinzu
Drogeneinnahme
Scheinbare
Ausweglosigkeit
Inhalt
Sehr ausführliches Referat über die wissenschaftliche Sicht zum Weg in die Abhängigkeit.

- Vorwort
- Zusammensetzung der Auslösefaktoren
- Wege in die Abhängigkeit (versch. Ebenen)
- Quellenverzeichnis (1242 Wörter)
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