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Was hat Benzin mit der Hochwasserkatastrophe zu tun?

Benzin ist eine Fraktion der Erdöldestillation, das heißt ein Bestandteil, der bei der Destillation von Erdöl im Siedebereich von ca. 40 bis 150 °C gewonnen wird.
Benzin enthält Kohlenwasserstoffe und die Verbrennungsprodukte sind Wasser H2O und Kohlenstoffdioxid CO2.
Die seit der Industrialisierung zunehmende Konzentration von Spurengasen in der Erdatmosphäre erhöht den anthropogenen Treibhauseffekt (verursacht durch den menschlichen Einfluss).

Der Treibhauseffekt ist folgendermaßen zu erklären:
Die kurzwellige Sonneneinstrahlung (ca. 20%) wird schon in der oberen Atmosphäre absorbiert (d.h. aufgenommen, von der Materie verschluckt). 30% der Strahlung wird von Erdoberfläche, Wolken und Atmosphäre in den Weltraum reflektiert.
Also wirken noch ca. 50% der von der Sonne ausgehenden Energie auf die Erdoberfläche und die unteren Atmosphärenschichten ein. Diese Energie führt zur Erderwärmung, wovon wiederum das meiste (70%) als langwellige Infrarotstrahlung abgestrahlt wird. Der überwiegende Teil dieser Infrarotstrahlung wird absorbiert von Wolken und Treibhausgasen, kommt als atmosphärische Gegenstrahlung zur Erde zurück und führt zur weiteren Erderwärmung.
Die wichtigsten Treibhausgase sind:CO2 50%, Methan CH4 15%, Distickstoffmonoxid N2O 5%, FCKW 20% und Ozon O3 10%.
Die Atmosphäre und der Treibhauseffekt sind ausschlaggebend für das Leben auf der Erde. Ohne diese Faktoren wäre die mittlere Temperatur der Erdoberfläche nur bei –18°C statt so bei 15°C.
Die Menschen verursachen die Erhöhung der Spurengase durch Verbrennung fossiler Brennstoffe wie dem Benzin, durch die Abgase von Flugzeugen und Autos und auch bei der Brandrodung von Wäldern wie in den Tropen.
Das im Benzin enthaltene Methan CH4 hat sich um 120% erhöht seit der Industrialisierung und CO2, das bei der Verbrennung von Benzin entsteht, um ca. 30%, was zu einer langfristigen Erdoberflächenerwärmung führt.
Diese Temperaturzunahme bewirkt einerseits die steigende Häufigkeit von Stürmen und Orkanen, die Hochwasserkatastrophen und Überschwemmungen als Folge haben. Außerdem kann die erwärmten Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, die Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre steigt und deshalb vermehrt sich die Wolkenbildung. Bei mehr Wolken entsteht ein höherer Niederschlag und somit treten öfter Überschwemmungskatastrophen auf, da auch der Meeresspiegel ansteigt.
Vera Kemler, Sep.2002 11 Ch2

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