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Referat: Kreta

Alles zu Länder, Regionen und KontinenteKreta - das sind atemberaubende, zum Teil bis in den Sommer hinein, mit Schnee bedeckte Bergmassive, zahlreiche schattige Olivenhaine, endlose, größtenteils sandige Strände mit wunderbar klarem Wasser und Dörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Nicht zu vergessen, ist Kreta auch die Wiege der vor fast 4000 Jahren versunkenen Kultur der Minoer und der Ursprung Europas.
Aber so sollte man sein Referat eigentlich nicht anfangen.
Denn Kreta ist viel mehr, als im eben genannten Einleitungstext eines Reisebüros.

Ganz zu Anfang habe ich ein paar Zahlen über die Insel:
Sie ist 260 km lang; zwischen 10 und 56 km breit und bedeckt somit eine Fläche von ca. 8335 Quadratkilometern.
Kreta ist die fünftgrößte Mittelmeeinsel und die größte Insel Griechenlands.
Sie liegt zwischen den drei Kontinenten Europa, Asien und Afrika und wird von vier Meeren umspült. Vom Karpatischen Meer im Osten, vom Myrtoischen Meer im Westen, vom Kretischen im Norden und vom Lybischen im Süden.
Aber wieso heißt Kreta eigentlich Kreta?
Im Altertum hatte Kreta viele Namen oder Bezeichnungen wie zum Beispiel "Aeria" - die Windige, vom windigen Klima; "Chthonia" - von der Göttin Dermeter, die auf der Insel verehrt wurde und die man auch Chthonia nannte; "Idhäa" - vom Berg Idhi oder der Nymphe Idhäa; "Dholicih" - die Lange, von ihrer länglich-schmalen Form; "Kouritis" - das Land der Kouriten; "Makaris" oder "Makaronissos" - das Land der Glücklichen, da die Erde sehr fruchtbar war und "Telchnia" - von den Telchinon, die zu den frühesten Bewohnern der Insel gehörten.
Durchgesetzt hat sich jedoch der Name Kriti, von der gleichnamigen Nymphe, oder vom Urkönig Kritos, einem Sohn des Zeus.

In der Mythologie finden sich verschiedene Vorstellungen darüber, was die Nymphe Kriti sei:
- eine der Hesperiden, also die Tochter des Zeus Asterios und die Gemahlin des ersten Minos;
- die Tochter eines Kouriten, die Ammon während seiner Herrschaft auf der Insel zur Frau nahm und nach der er die bislang Idhäa heißende Insel benannte
- eine Heroin der Insel, wie sich aus Gefäßdarstellungen schließen lässt, die sie mit Talos zeigen oder mit Dädalos und Ikaros, sowie aus einer Wandmalerei, auf welcher sie Theseus hilft, die Jünglinge aus der Gewalt des Minotaurus zu befreien.

Dann wollte ich nur ganz kurz was über die Landschaft und das Klima von Kreta erzählen:
Kreta ist überwiegend gebirgig. Die höchsten Erhebungen sind etwas über 2400 m und befinden sich im Westen der Insel, und zwar in der Hochgebirgsgruppe "Levka Ori" (Weiße Berge).
Nach Osten hin fallen die Gebirgszüge ab, erreichen aber immer noch eine Höhe von 1500 Metern.
An der Nordküste Kretas sind zahlreiche Häfen zu finden. Nach Süden hin fallen die Gebirgszüge so steil ab, dass die Südküste für Schiffe unzugänglich ist.
Quellen und eine Reihe von Flüssen machen die Insel sehr fruchtbar.
Kretas Klima ist eines der mildesten und gesündesten in ganz Europa. Im Süden der Insel ist es so mild, dass man sogar im Winter dort Ferien machen kann.
Wirtschaft und Bevölkerung
- Haupteinnahmequelle = Landwirtschaft
- Erträge sind begrenzt, da immer noch traditionelle Techniken eingesetzt werden
- Olivenbau jedoch schon mit modernen Methoden
- Weitere Produkte: Orangen, zitronen, Wein, Getreide
- Industrie: Nahrungsmittelverarbeitung, Herstlg. von Seife+Textilien
- Einwohnerzahl: ca. 537 000
- größte Stadt = Iraklion
- Hauptstadt = Chania

GESCHICHTE
Die archäologischen Entdeckungen der heutigen Zeit beweisen, dass Kreta von etwa 3000 bis 1200 v.Chr. Zentrum einer blühenden Zivilisation des Bronzezeitalters war. Die Errungenschaften dieser minoischen Kultur können sich mit denjenigen der ägyptischen und mesopotamischen Kultur messen.
Einer der frühesten historischen Hinweise auf Kreta findet sich in Homers Odyssee, welche uns ja jetzt nicht mehr so ganz unbekannt ist. Nach dieser Quelle war die Bevölkerung der Insel ungewöhnlich vielfältig. Sie bestand aus Achaiern, Dorern, Pelasgern, Cydoniern und Eteokretern, den prähellenistischen Ureinwohnern.
Die Insel bestand aus 90 unabhängigen Städten, deren größte Knossos war. Sie war die Hauptstadt des Reiches des legendären kretischen Königs Minos.
Zu Beginn der klassischen Kultur gab es nur noch wenige Spuren von der minoischen Kultur Kretas. Die Kreter spielten in der Geschichte des antiken Griechenlands kaum eine Rolle.
67 v.Chr. wurde die Insel von den Römern erobert. 395 n.Chr. fiel sie an das Byzantinische Reich. 826 errangen die Araber die Herrschaft über Kreta und behielten sie bis 961. Dann wurde die Insel von Nikephoros Phokas, dem späteren byzantinischen Kaiser, zurückerobert. Kreta wurde dann 1204 an Venedig verkauft. 1645 begann das Osmanische Reich einen Krieg gegen die Venezianer in Kreta. Bis 1669 hatte es den Großteil der Insel erobert und im Jahre 1715 die Insel vollständig unter Kontrolle. Danach kam es wiederholt zu Aufständen der Kreter gegen die Herrschaft der Osmanen. Dies zeigte sich besonders während der Griechischen Revolution (1821-1824). Jedoch behielten die Osmanen bis 1830 die Oberhand.
In diesem Jahr wurde Kreta aufgrund einer Vereinbarung der europäischen Mächte an Ägypten abgetreten, das die Herrschaft über die Insel 1840 wiederum an das Osmanische Reich übergab.
Konflikte zwischen der christlichen und der moslemischen Bevölkerung der Insel führten danach zu Aufständen der Christen, die in der Revolte von 1896 ihren Höhepunkt erreichten. Im Jahr darauf griffen die griechischen Streitkräfte auf der Seite der Revolutionäre in den Konflikt ein. Dies war der Beginn des Krieges zwischen Griechenland und dem Osmanischen Reich. Er wurde 1898 durch die Entscheidung der europäischen Mächte beendet. Dieie Insel sollte von nun an durch eine internationale Kommission unter Vorsitz von Prinz Georg von Griechenland verwaltet werden. Obwohl dieser durch Unruhen in der Bevölkerung 1906 zum Rücktritt gezwungen wurde, und trotz der hartnäckigen Forderung Kretas, an Griechenland angegliedert zu werden, blieb Kreta bis 1912 unter internationaler Verwaltung.
Der Aufstand im März 1912 führte zur Einrichtung einer unabhängigen provisorischen Regierung, deren Delegierte im Oktober darauf formelle Mitglieder im griechischen Parlament wurden. Gemäß des Vertrags von London (31.Mai 1913), der das Ende des Krieges zwischen Griechenland (unterstützt durch Alliierte des Balkans) und dem Osmanischen Reich besiegelte, wurde Kreta an Griechenland abgetreten.
Nachdem Deutschland im 2.Weltkrieg 1941 das griechische Festland erobert hatte, flog es einen Luftangriff über Kreta und besetzte rasch die gesamte Insel. Britische Streitkräfte befreiten die Insel 1945.
Palast von Knossos
Das Plateau von Knossos, 5 km östlich von Heraklion, war seit Beginn der Jungsteinzeit bewohnt.
Der erste Palast der Minoer, dessen Baujahr auf 1900 v.Chr. anzusetzen ist, wird durch ein Erdbeben zweihundert Jahre später vollständig zerstört und auf seinen Trümmern ein zweiter Palast errichtet, noch größer und luxuriöser. Aber auch dieser fällt bei einem Erdbeben in Schutt und Asche.
Noch einmal, um 1700 v.Chr., entsteht über den Grundmauern eine prächtige Palastanlage, die jedoch später dasselbe Schicksal durch eine Flutwelle erleben muss.
Diese Flutwelle wurde durch den gewaltigen Vulkanausbruch auf der Insel Thera (Santorin) ausgelöst.
1450 v.Chr. wird der Palast schwer beschädigt und 50 Jahre später, in denen er trotzdem noch benutzt werden konnte, durch eine Feuersbrunst vollständig und endgültig zerstört.
Die minoischen Paläste waren nicht nur Herrschersitz sondern auch Verwaltungs - und Religionszentrum der ganzen Region. Zum Komplex der Hauptstadt des minoischen Königreiches gehörten außer dem Palast des Minos die Wohnhäuser der Priester, die rings um den Palast angeordnet waren. Dazu gehörten das Kleine Palais, die Karawanserai, das Haus mit den Fresken und die Häuser der einfachen Bevölkerung und Grabstätten. Der Königliche Palast selbst war eine riesige, mehrgeschossige Anlage auf einem Areal von 22.000 qm. Sie bestand aus unentwirrbar erscheinenden Ineinander und Nebeneinander von Räumen, die um den Zentralhof angeordent waren. Zudem gab es dort außer den königlichen Gemächern auch Kultstätten, Schatzkammern, Werkstätten und Vorratsräume umfaßten. Sie muß wirklich wie ein Labyrinth gewirkt haben.

Dazu wollte ich euch noch dieses Bild zeigen:
B I L D
Das Labyrinth
Der Palast von Knossos auf Kreta
1. Innenhof
2. Vorhalle
3. Säulenhalle
4. Thronraum
5. Raum der Königin
6. der achtzig Meter lange Korridor

Phaeistos
...ist ein alter Palast, in dem ein Diskus gefunden wurde, dessen Funktion bis heute nicht geklärt ist. Auf ihm sind Hyroglyphen zu sehen, deren Bedeurung man nicht genau definieren konnte. Es ist bis heute ein Rätsel, ob der Diskus zu olympischen Zwecken diente, oder einfach nur, um eine Botschaft zu überbringen.

Das Orakel von Delphi
In der Zeitepoche ANTIKE zogen die Menschen nach Delphi, um dort das Orakel zu befragen. Das Orakel war die Priestrin PYTHIA, die den Menschen, die sie fragten, Rat gab. Manchmal dauerte es mehrere Tage, bis sie einen Rat gab o.Ä. Heute weiß man, dass das Orakel wahrscheinlich deshalb so geheimnisvoll war, weil Nebel aus einer Felsspalte drang. Dies sei jedoch auf eine natürliche Begründung zurück zu führen. Aufgrung der klimatischen Verhältnisse auf Kriti entsatnd ein unterirdisches Aufeinandertreffen von warmer und kalter Luft, wodurch dann der Nebel entstand, der durch die Felsspale austrat. Deshalb dachten die Menschen, dass die Priesterin PYTHIA so geheimnisvoll war!
Inhalt
Referat Über die Geschichte Kretas,den Knossospalast,wie der Name der Insel zustande kommt,Wirtschaft,Landschaft und Klima und etwas über das Orakel von Delphi. (1432 Wörter)
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