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Referat: Soor (Candida-Mykose)

Alles zu Krankheiten und Heilmethoden

Soor


1. Definition
Soor ist die deutsche Bezeichnung für die Candida-Mykose.
Die deutsche Bezeichnung für Soor kommt sprachlich von dem altdeutschen „ sohren“ her, was soviel wie „ Wundmachung „ bedeutet. Dieser Wortstamm ist noch erhalten in den Begriff „versehrt – unversehrt“. Auch im Englischen bedeutet „Sore“ soviel wie „wund“, „ weh“, „ entzündet“.
Candida = Sprosspilze, umfasst zahlreiche arten von denen nur ein Teil medizinisch bedeutsam sind. Candida kommt aus dem Lateinischen, wo es „ blas“ oder „ weiß“ bedeutet. Diese Namensgebung weist auf die weißen Beläge hin, die auf den von Candida befallenen Schleimhäuten entstehen.
Mykosen = (englisch) mycoses; durch Pilze verursachten Infektionskrankheiten.
2. Ursachen von Candida-Mykosen

Um eine Krankheit wirksam behandeln und dauerhaft heilen zu können ist es unerlässlich, ihre Ursachen und Auslöser zu kennen. Denn oft ist eine auftretende Kandida-Infektion das erste Zeichen, das darauf hindeutet, dass dieser Mensch eben nicht mehr ganz voll gesund und ausreichend abwehrstark ist. Man wird in jedem Fall gut daran tun, dieses erste Symptom ernst zu nehmen und nach der Ursache zu suchen. Darum seien die wichtigsten Faktoren hier zusammengestellt:
Resistenzminderung: Immunschwäche angeboren oder erworben, Z.B. Tumorerkrankung, AIDS-Erkrankung, das Immunsystem unterdrückende Therapie nach Organtransplantation.
Antibiotische Therapie: Sie vermindert die Schutzbakterien und fördert das Pilzwachstum
Diabetische Stoffwechsellage: Zuckerkrankheit und zucker-bzw. Kohlenhydratreiche Nahrung.
Schwangere und „ Anti- Baby- Pille: Infektion des neugeborenen unter der Geburt.
Verletzungen: kleinste Haut – und Schleimhäute einrisse, Operationsnähte, Allergische Hautveränderungen.
Unzweckmäßige Körperpflege und Kleidung: ungenügendes Abtrocknen nach dem Bad, zu enge, Synthetische Kleidung.
3. Verschiedene Formen von Candida-Mykose
Es gibt Mundsoor, Vaginalsoor, Soorpneumonie, Soordermatitis (bei Säuglingen)
4. Symptome

Bei Mundsoor:
weiße, fest haftende Beläge der Mundschleimhaut und Zunge
bei Sgl. Sind diese Beläge mit Milchresten, die nach einer Mahlzeit im Mund zu beobachten sind sehr leicht zu verwechseln.

Bei Vaginalsoor:
Scheidenausfluss ( Fluor)
Juckreiz in Genitalbereich

Bei Soorpneumonie:
Husten und Auswurf

Bei Soordermatitis:
hochrote, wunde Haut, besonders in den Hautfalten
Hauterosionen, ( Erosionen = Lat. Erodere, erosus abnagen; oberflächlich, nässende), umgeben von einem weißlichen Schuppenrand
Vereinzelt nässende Stellen und einzelne Pusteln, evtl. mit einem weißlichen, scharf begrenzten Schuppenrand in der Umgebung der befallenden Haut.

5. Gefährdete Personen
Ursachen Gefährdete Personen Ungenügende Kautätigkeit Personen mit parenteraler ( durch Infusion) Ernährung, Sondenernährung, Schlucklähmungen, Flüssigkeitskarenz Ausgetrocknete Mundschleimhaut Personen mit Mundatmung, Sauerstofftherapie und nach Operationen (Wirkung der Narkosemittel) Schwere Allgemeinerkrankungen Krebspatenten mit Zytostatikatherapie, Patienten mit Antibiotikathrapie, Mangelernährung so wie mit allgemeiner Abwehrschwäche
6. Prophylaxe bei Mundsoor
Regelmäßige Mundhygiene um Speisereste zu entfernen.
Mundschleimhaut feucht halten. (Sehr gut geeignet ist Kamillentee zum Spülen oder Auswischen des Mundes. Er ist Entzündungshemmend, wundheilend und angenehm im Geschmack).
Speichelfluss anregen (Mittels verdünntem Zitronensaft, auf Zitronenscheibe lutschen lassen, es gibt auch spezielle Lemonenstix. Brotrinde und Kaugummi kauen kann auch gut helfen.
Der Arzt verschreibt bei bedarf auch Medikamente

7. Die Mundsoorprophylaxe war erfolgreich, wenn:
Die Mundschleimhaut wieder feucht – rot ist
Die Mundhöhle frei von Schleim oder Speiseresten ist
Die Zunge von Belögen frei ist
8. Wichtig für die Haus und Familienpflegerin
Die Hafa sollte bei der Körperpflege die befallenen Regionen immer zuletzt waschen oder Wasser, Waschschüssel, Waschlappen und Handtuch wechseln. Mit Gummihandschuhe arbeiten.
9.Quellenhinweis: Die professionelle Pflege des kranken Kindes, Krankenpflegehilfe, Pflege Heute, Die Candida-Mykose eine Pilzerkrankung mit vielen Gesichtern, Pschyrembel
Inhalt
Definition, Ursachen, Symptome und Prophylaxen zu der Krankheit "Soor" Candida-Mykose
Quelle: Pflege Heute, Pschyrembel, Pflege des kranken Kindes (526 Wörter)
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