Referat: Die Geschichte des BVB 09
Die Geschichte des Ball Vereins Borussia 09
Am 19.12.1909 wurde der Ball Verein Borussia in der Gaststätte „Zum Wildschütz“ am Borsigplatz gegründet. Damals lösten sich 18 Fußballer von der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde.
Für die damaligen Verhältnisse war dies ein revolutionärer Schritt, den durchzuhalten viel Mut erforderte.
Einige Mitglieder ließen sich von Pater Dewald und Gemeindemitgliedern einschüchtern und gingen wieder zur Jünglingssodalität zurück.
1910 hatte die Borussia somit nur noch 13 Mitglieder. Ihr erstes Fußballspiel fand am 15.1.1911 auf dem Sportplatz „Weiße Wiese“ an der Wambeler Straße gegen den VFB Dortmund statt, der BVB gewann 5:3.
Durch die Aufnahme anderer > wilder< Vereine erlebte der BVB einen starken Mitgliederzuwachs. 1910 wurde er in den Westdeutschen Spielverband aufgenommen.
Im Jahre 1913 genehmigte der Westdeutsche Spielverband der Borussia das neue schwarz gelbe Trikot.
Während des 1. Weltkrieges fand so gut, wie kein Fußball statt, da die Spieler nie vollzählig waren.
1919 wurde der BVB in das amtliche Vereinsregister beim Amtsgericht Dortmund eingetragen.
1924 begann man mit dem Umbau des Sportplatzes „Weiße Wiese“. Der Platz wurde von einer 450m langen und 1,80m hohen Mauer umgeben. Kassenhäuser und Umkleidekabienen wurden errichtet.
Am 14.8.1924 wurde die „Weiße Wiese“ von Oberbürgermeister Eickhoff eingeweiht.
Im Juni 1926 wurde das Stadion „Rote Erde“, welches lange Zeit die Heimat des BVB war, eingeweiht.
Bis 1935 gab es in Dortmund keinen fest angestellten Trainer. Doch dann erkannte der Vorsitzende August Busse die Notwendigkeit. Mit Trainer Fritz Thelen stieg der BVB auch prompt 1936 in die höchste Klasse auf.
Als 1945 der 2. Weltkrieg endgültig beendet war, lag das Mittelstück der Tribüne des Stadions „Rote Erde“ in Schutt und Asche. Es fehlte aber auch an Spielern, Material und Sportkleidung.
Im Herbst 1945 ging endlich der Spielbetrieb wieder los.
Die zweigeteilte Gauliga präsentierte sich 1946. Borussia belegte den dritten Platz.
Ein Jahr später vollzog sich in Westfalen eine Wachablösung. Die
„Kanarienvögel“, so nannten sich die Borussen aufgrund der Farben ihres Trikots, schickten Schalke ins Zweite Glied. Borussia gewann im Endspiel der Gruppensieger im Stadion am Schloß Strünkende (Herne) 3:2 gegen Schalke 04 und wurde erstmals Westfalenmeister.
Trainer Edy Havlicek brachte 1949 den BVB erstmals ins Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Am 10.7.1949 unterlag der BVB dem VFR Mannheim in Köln mit 2:3.
In den Ausscheidungsspielen zur deutschen Meisterschaft 1956 hatte der BVB alle Rekorde aufgestellt. Niepiklo wurde mit 7 Treffern Torschützenkönig. Mit insgesamt 321000 Zuschauern bei 6 Spielen stand Borussia an der Spitze. Das es nicht noch mehr wurden, lag an dem zu kleinen Stadion „Rote Erde“. Der BVB wurde deutscher Fußballmeister mit einem 4:2 über den Karlsruher SC im Berliner „Olympia Stadion“.
Am 23.6.1957 wurde Borussia zum 2. Mal mit der gleichen Mannschaft Deutscher Meister. Das war und ist einmalig im deutschen Fußball. Sie besiegte den Hamburger SV mit 4:1 im „Niedersachsen Stadion“ in Hannover.
Dem Doppelschlag von 1956 und 1957 folgte eine Flaute, der BVB drohte in der Versenkung zu verschwinden. Im Westen dominierte seit der Saison 1959/60 der 1. FC Köln.
1961 und 1963 wurde der BVB westdeutscher Vizemeister.
Am 29.6.1963 gewann der BVB die letzte Fußballmeisterschaft vor Einführung der Bundesliga mit 3:1 gegen den 1. FC Köln, welcher vor dem BVB westdeutscher Meister geworden war.
Am 22.5.1965 gelang es dem BVB die Alemania aus Aachen im hannoverschen „Niedersachsen Stadion“ mit 2:0 zu besiegen und so zum 1. Mal den DFB-Pokal zu gewinnen.
Im Jahr darauf, am 5.5.1966 spielte der BVB im Finale des Europapokals in Glasgow gegen den FC Liverpool. Nach einem dramatischen Spiel gewann der BVB 2:1 nach der Verlängerung. Die Tore für den BVB erzielten Held in der 61 Minute und Libuda in der 107 Minute. Der Ehrentreffer für die Liverpooler wurde in der 68 Minute von Hunt erzielt. So war der BVB der erste deutsche Verein, dem es gelang den Europapokal zu gewinnen.
Am 21.5.1966 stand Dortmund nach dem Europacup-Triumph noch einmal in einem Endspiel. Der Tabellenführer 1860 München erschien im Stadion „Rote Erde“. Bundeskanzler Erhard verlieh den Helden von Glasgow „das silberne Lorbeerblatt“ und versetzte damit 33000 in euphorische Stimmung. Doch die Borussen fielen mit einem fürchterlichen Rums aus dem Fußballhimmel. Radenkovic, Torwart der Löwen, hielt einfach alles. München gewann 2:0, wurde somit Meister und Borussia „Vize“.
Dortmunds Trainer Mullthaupt wechselte zum Erzrivalen 1.FC Köln. Zum BVB kam Trainer Heinz Murach.
1967 erreichten die Borussen nur den dritten Tabellenplatz.
Am 17.4.1968 mußte Trainer Murach seinen Nachfolger begrüßen. Borussia, mittlerweile tief im Abstiegsstrudel hatte ihren unbeliebten Turnlehrer gefeuert und mit Oswald Pfau einen neuen Mann angeheuert. Pfau hievte den angeschlagenen BVB noch auf Platz 14. Oswald Pfau krempelte noch einmal die Ärmel hoch, wollte den Verfall stoppen. Doch das Schicksal stoppte ihn, zur Jahreswende erlag er den Folgen eines Herzanfalls.
Der Vorstand holte Helmut Schneider auf der Pfalz zurück, mit dem der BVB 1956 und 1957 Deutscher Meister geworden war. Der Versuch mit Schneider erwies sich schnell als untauglich. Im tiefsten Tabellenkeller kam Hermann Lindemann als Dritter Coach der Saison nach Dortmund.
Die Saison 1968/69 war bei der Borussia von abnehmender Finanzkapazität gekennzeichnet. Im letzten Spiel retteten sich die Borussen durch ein 3:0 gegen die Offenbacher Kickers gegen den Abstieg.
Die Spielzeit 1969/70 wurde für den BVB eine Saison ohne zittern. Sie konnten sogar den fünften Platz nachweisen – ein Riesenerfolg. Lindemann verließ den BVB. Die nachfolge trat Horst Witzler an.
Ein Jahr später gab es nur einen Mittelplatz für den BVB.
Die Saison 1971/72 begann unter miesen Vorzeichen. Bei Borussia nahte der sportliche Tiefpunkt in Riesen Schritten. Trainer Witzler war schon bald mit seinem Latein am Ende, erwischte den miserabelsten Bundesligastart und verlor am 27.11.1971 in München gegen die Bayern mit 1:11.
Witzler mußte zum Jahresende abtreten und Burdenski, der Schalker, bestieg die Trainerbühne. Doch auch er konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. Borussia stieg ab. Vom sofortigen Aufstieg der Borussen in die Eliteklasse konnte schon bald nicht mehr die Rede sein.
Der BVB pendelte sich in der zweiten Liga im vorderen Mittelfeld ein. Trainer Burdenski geriet immer mehr in die Schußlinie. Im März 1973 konnte Burdenski seine Sachen packen.
Da für einen neuen Coach das Geld fehlte, mußte Amateurtrainer Detlef Brüggemann bis zum Saisonende aushelfen. Der Ungar Janos Bedl löste ihn ab. Aber auch er konnte den BVB nicht in die 1.Liga zurück holen.
Die finanzielle Lage bei Borussia wurde immer schlimmer. Trotz des Verkaufs der eigenen Sportanlage an der Brakeler Str. beliefen sich die Verbindlichkeiten auf 1,3Mio DM.
1974 wurde für 32,7 Mio. DM das neue „Westfalen Stadion“ fertig gestellt. Es faßte 54000 Besucher, wovon 16500 Sitzplätze und 80% der 37500 Stehplätze überdacht waren. Die Einweihung des Stadions fand am 2.4.1974 mit einem Spiel gegen den Rivalen Schalke statt. Das Spiel endete 3:0 für Schalke.
Der neue Trainer Otto Knefler, zu spät bei Borussia verpflichtet, kaufte sich seine neue Mannschaft per Telefon zusammen.
Die Vorsichtige Zuschauerkalkulation des neuen Präsidiums wurde um das Dreifache überschritten, der BVB kam endlich finanziell wieder auf die Beine.
Aber mit dem Aufstieg wurde es dennoch nichts.
Für die Saison 1975/76 verpflichtete der BVB Bundesliga erfahrene Spieler.
Nachdem wichtige Spiele nicht gewonnen wurden, knisterte es zwischen Präsident Günther und dem Trainer. Der Bruch war dann Ende Januar perfekt, als Spieler den Vorstand um eine Unterredung baten. Knefler mußte gehen. Sein Nachfolger hieß Horst Buhtz, Borussia rettete sich mit Glück auf Platz zwei und mußte so zwei Aufstiegsspiele zur Bundesliga gegen den 1.FC Nürnberg bestreiten. Mit diesem 1.FC Nürnberg hatte Horst Buhtz schon über einen Trainervertrag verhandelt und auch einig geworden war, weil der BVB ihn zu lange hinhielt. Der künftige Nürnberger-Trainer in den wichtigen Aufstiegsspielen auf der Dortmunder Bank, das war für den Dortmunder Vorstand eine Horrorvision. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Buhtz gefeuert und Otto Rehhagel geheuert. In Nürnberg gewann der BVB mit 1:0 in der 85. Minute. Das Rückspiel glich einer Zitterpatie, die der BVB glücklich mit 3:2 gewann. Dortmund war in die erste Bundesliga zurückgekehrt. Jeder Spieler erhielt eine Siegprämie von 21500DM.
Der BVB schockte die Konkurrenz mit Top Einkäufen. Von rot – weiß Essen kam Ente Lippens, Erwin Kastedde von Hertha BSC und Hannover 96 Herbert Meyer.
Am Ende der Saison standen die Schwarz – Gelben auf dem achten Rang mit einem ausgeglichenem Punktekonto von 34:34 Zählern.
Am letzten Spieltag der Saison 1977/78 sorgte der BVB 0:12 gegen den Borussia Mönchengladbach für einen Eklat. Der BVB wurde nur elfter. Otto Rehhagel mußte die Suppe auslöffeln und gehen. Neuer Trainer wurde Karl - Heinz Rühl. Aber auch die Saison 1978/79 stand unter keinem guten Stern.
In der Chefetage löste Dr. Rauball den vorherigen Präsidenten Heinz Günther ab. Aber auch Dr. Rauball konnte nicht verhindern, dass die Lage der Borussen prekärer und der Graben zwischen Trainer Rühl und den Spielern immer breiter wurde. Am 30.4. bekam Rühl seine Papiere und Uli Maslo wurde als neuer Coach eingestellt und brachte die Borussia noch auf den sicheren zwölften Platz.
Udo Lattek wurde in der Saison 79/80 neuer Trainer beim BVB. Ab sofort schwamm er auch in Dortmund auf der Erfolgswelle. Dortmund war seit langer Zeit endlich wieder Spitzenreiter der Bundesliga. Man sprach von einem Lattek-Wunder. Am letzten Spieltag stand der BVB auf dem sechsten Platz.
In der Saison 80/81 nahm Udo Lattek einen neuen Anlauf, die Borussen endlich ins internationale Geschäft zu bringen. Doch in der Rückrunde wechselte Lattek nach Barcelona. Rolf Beck mußte als Trainer die Spielzeit zu Ende führen. Im letzten Saisonspiel scheiterten die Borussen gegen Mönchen Gladbach, der BVB war bei seinem Anlauf um eine Teilnahme im internationalen Fußball gescheitert.
Branco Zebec hieß der Nachfolger von Udo Lattek.
Die Borussen wurden zu einer der stärksten Auswärtsmannschaften der Bundesliga. Einen Spieltag vor Ablauf der Saison stand Borussia Dortmund als UEFA-Cup Teilnehmer fest. Nach 15 Jahren kehrte der BVB auf die internationale Bühne zurück. Für Branco Zebec war dies das Abschiedsgeschenk an Dortmund.
Als Nachfolger von Zebec hatte Feldkamp nicht die gleichen Erfolge. Im Laufe der Saison hatte sich das spielerische Vermögen der Mannschaft verringert. Am 5.4.1983 wurde Feldmann beurlaubt.
In der Saison 1983/84 gaben sich in Dortmund vier Trainer die Hand, Uli Maslo, Dieter Tippenhauer, Horst Franz und Altborusse Timo Konietzka.
Borussia Dortmund war am 24.101984, im Jahre des 75 jährigen Jubiläums nur noch ein Scherbenhaufen, sportlich in höchster Abstiegsgefahr und finanziell restlos am Ende. Den BVB drückten 8,3Mio DM Schulden, nach einem Abzug aller Forderungen schrumpfte der Schuldenberg auf 4,5Mio, so schlimm hatte die Borussia noch nie in der Klemme gesteckt.
Erich Ribbeck wurde neuer Trainer des arg gebeutelten Vereins, mit dem Duo Rauball und Niebaum schaffte der BVB die Rettung des Vereins.
Am 19.5.1986 gewann der BVB das Entscheidungsspiel gegen Fortuna Köln 3:1 und rettete sich vor dem Abstieg.
Der BVB meldete sich in der Saison 1986/87 wieder für das internationale Geschäft zurück. Der BVB stieg zur Sensations Elf auf und schnellte auf den vierten Tabellenplatz.
Dr. Gerd Niebaum wurde Nachfolger des aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Dr. Rauball.
Der BVB stellte seine Neuzugänge Frank Mill, Norbert Dickel, Eduard Leser, Thomas Helmer und Wolfgang de Beer vor. Mit „Teddy“ de Beer wuchs der BVB zur Spitzenmannschaft. Am letzten Spieltag schaffte es der BVB mit einem 4:0 Sieg einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen. Für Borussia wurde ein Märchen wahr. Vom Nullpunkt auf Platz vier. Die Fans schwebten im siebten Himmel.
Die Saison 1987/88 war für die BVB-Fans eine Mischung aus Himmel und Hölle. Niebaum warnte vor zu hohen Erwartungen. Vergessen war das Glück, das dem BVB seit dem 19.5.1986 zur Seite stand. Die Spieler schwammen auf einer Welle der Euphorie und säten untereinander Zwietracht und Trainer Reinhard Saftig wurde nicht mehr Herr der Lage. In der Bundesliga krebste der BVB im unteren Viertel. In der dritten Runde flogen die Borussen aus dem UEFA-Cup und konnte sich so auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren.
Reinhard Saftig warf das Handtuch und Horst Köppel wurde sein Nachfolger. Der BVB stand auf dem siebten und nicht auf einem UEFA-Cup-Platz und konzentrierte sich auf das Pokalfinale.
33 Jahre auf den Tag genau, nach der ersten Meisterschaft fand in Berlin am 24.6.1989 das DFB-Pokalfinale statt. Der BVB gewann mit 4:1. Ein Doppelschlag von Norbert Dickel und die Tore durch Frank MiIl und Michael Lusch machten Werder chancenlos. Der Pokalerfolg veränderte den BVB.
Die Spieler Möller und Helmer sorgten mit ihren Indeskretionen über ihre Wechsel nach Eintracht Frankfurt und Bayern München für eine aufgestaute Stimmung beim BVB.
Die Saison 1989/90, das Jahr nach dem Pokalsieg, war eine mit Höhen und Tiefen.
Diesmal flog die Borussia in der zweiten Runde, im eigenen Stadion gegen den Zweitligist Braunschweig mit 2:3 aus dem Pokal.
Dr. Niebaum verlängerte den Vertrag mit Köppel und präsentierte Michael Meier als neuen Manager. Dortmund begann eine tolle Serie, seit dem 30.11.1989 war der BVB in vierzehn Spielen ungeschlagen.
Die Fans feierten ihre „Helden“ und für die Saison 1990/91 wurden knapp 15000 Dauerkarten verkauft. Die Saison war eine Enttäuschung und das Jahr des Umbruchs. Vor der Saison entschloß man sich den bisher teuersten Transfer durch zu führen, der BVB kaufte Flemming Povlsen für 4,1Mio vom PSV Eindhoven. Zusätzlich sollten Gerhard Poschner vom VFB Stuttgart und Thomas Franck von Waldhof Mannheim für Verstärkung sorgen. Doch der BVB belegte nur einen enttäuschenden zehnten Platz. Trainer Horst Köppel mußte den Trainerstuhl für Ottmar Hitzfeld räumen.
Im UEFA-Cup scheiterten die Dortmunder im Achtelfinale gegen den belgischen Verein RSC Anderlecht.
Die Saison 1991/92 wird zur erfolgreichsten Saison seit 1965/66 und Hitzfeld wurde zum Star. Mit dem gelernten Mathematiklehrer Hitzfeld präsentierte der BVB einen neuen Trainertyp. Hitzfeld legte sein Augenmerk auf die Verbesserung der spielerischen Substanz. Er setzte seine „Stars“ unter Druck, wir wollen in den UEFA-Cup und legte damit die Latte des Erfolges für seine Spieler hoch an. Die Heimschwäche zu beheben, war das wichtigste Anliegen von Trainer Ottmar Hitzfeld. Diese Ziele sollten mit dem gleichen Spielerkader umgesetzt werden. Es wurde nur Stephane Capuisat zunächst auf Leihbasis zum BVB geholt. Am 22sten Spieltag ging Dortmund als Spitzenreiter in die Winterpause.
Drei Mannschaften lieferten sich ein Kopf-an-Kopfrennen. Außer dem BVB waren es noch Eintracht Frankfurt und der VFB Stuttgart. Alle drei Spitzenmannschaften mußten am Letzten Spieltag auswärts antreten. Frankfurt in Rostock, Stuttgart in Leverkusen und der BVB beim MSV Duisburg. 20.000 BVB-Fans begleiteten ihre Mannschaft nach Duisburg. Um 15:40Uhr schoß Chapuisat den BVB in Führung. Um 16:48 Uhr fiel in Rostock das 1:0 für Hansa. Um 17:12Uhr beförderte Guido Buchwald per Kopf den Ball ins Bayer-Gehäuse. Die Frankfurter verloren 1:2 in Rostock. Stuttgart war Meister und Dortmund nur Vize.
In der Saison 1992/93 gelang es dem BVB bis ins Finale des UEFA-Cups in Turin zu gelangen. Mit Reuter und Sammer holte sich der BVB zwei weitere Champions.
Wie immer blieb der BVB in den Startlöchern hängen und erreichte bis zum Saisonende nur den vierten Platz. Im DFB-Pokal kam er bis in die vierte Runde, bevor er mit 0:2 in Bremen unterlag.
Am Ende der Saison 1993/94 stand der BVB – zwar punktgleich mit Bayer-Leverkusen, nur durch das Torverhältnis einen Rang tiefer eingestuft auf dem vierten Platz.
Zur Saison 1994/95 orderte der BVB den Ex-Frankfurter Andreas Möller, sowie den exeleten und im Nachhinein zum Garanten für die Meisterschaft zählenden Julio Cesar. Für beide zahlte der BVB zusammen 11,62Mio DM. Insgesamt gaben die Borussen 13,6Mio DM für neue Spieler aus. Hinzu kamen die frisch gebackenen deutschen A-Jugendmeister Lars Ricken und Ibrahim Tanko.
Dieses Jahr begann mit einem 4:0 Auftakt, das gab es in der BVB Bundesligageschichte noch nie. Die Spieler Sammer und Möller gehörten zu den Favoriten für die Meisterschaft. Möller, Sammer, Riedle, Capuisat und Freund wurden die Renner der Saison. Am letzten Spieltag, dem 17.6.95 mußte der BVB im heimischen Westfalenstadion gegen den HSV antreten. Werder Bremen spielte gegen den FC Bayer München, als Alexander Zickler mit dem 3:1 den Schlußstrich setzte, bebte das Wetfalenstadion. Der BVB war nach 32 Jahren wieder Deutscher Meister.
In der Saison 1995/96 stand schon am 11.5, dem 33. Spieltag, fest, daß der Deutsche Meister 96 Borussia Dortmund heißt. Die Borussia führte die Tabelle mit einem vier Punkte Vorsprung zu Bayern München an. Am 34. Spieltag empfing der BVB den FC Freiburg, während des Spiels tobte die Südtribüne und nach dem Spiel, das 3:2 für den BVB endete, konnten die Massen nicht davon abgehalten werden auf das Spielfeld zu stürmen. Der BVB war zum zweiten mal in Folge Deutscher Meister. In der Champions League schied der BVB im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam aus.
In der Saison 1996/97 war der BVB von einer Verletzungsserie befallen. Beim ersten Heimspiel der Saison wurde das zum Teil ausgebaute Westfalenstadion mit einer Feier eingeweiht. Das Spiel gegen Düsseldorf, das 48000 live verfolgen, endete mit einem 4:0 für den BVB. Während der Winterpause stand der BVB auf dem zweiten Tabellenplatz. Diesen zweiten Platz konnte der BVB nicht bis zum Saisonende halten und mußte sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.
Am 28.5.1997 ging für den BVB ein weiterer Traum in Erfüllung. Dortmund gewann als erste deutsche Mannschaft, mit 3:1 durch die Tore von Karl-Heinz Riedle und Lars Ricken gegen Juventus Turin, die Champions League. Das Ruhrgebiet stand Kopf.
Die Saison 1997/98 begann der BVB mit neuem Trainer, der Nevio Skala hieß.
Am 34. Spieltag stand der BVB nur auf dem zehnten Tabellenplatz, der das schlechteste Ergebnis seit sieben Jahren war.
In der Saison 1998/99 stellte der BVB seinen neuen Trainer Michael Skibbe, der bisher die A-Jugend trainierte, vor. In dieser Saison wurde der BVB von einer unheimlichen Auswärtsschwäche heimgesucht. So konnte der BVB am Ende der Saison keinen besseren, als den vierten Tabellenplatz erreichen. Um endgültig an der Champions League teilzunehmen, muß sich der BVB erst noch qualifizieren.
Inhalt
Schildert die Geschichte des Vereins aus dem Ruhrgebiet von der Entsteheung bis Ende der 90er Jahre. (2941 Wörter)
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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