Referat: Kain und Abel
„Kain und Abel“
Wie ging es also weiter nach der Schöpfung?
Nachdem Gott alles wunderbar gemacht hatte und mit den Menschen eine Zeit lang im Garten Eden zusammengelebt hatte, kam es zum sogenannten „Sündenfall“. Was war passiert? Ganz einfach: Nach einer Zeit ging Eva ein wenig durch den Garten Eden spazieren. Dort begegnete sie der Schlange, die Eva die verbotene Frucht schmackhaft machte. Eva wurde weich und überschritt somit die einzige Regel, die Gott aufgestellt hatte. Das einzige Verbot war gebrochen. Auch Adam wurde weich. Die Schuldfrage war klar: Gott fragte (beschuldigte) Adam, der beschuldigte Eva (und Gott), die beschuldigte die Schlange und schon haben wir den Salat. Gott wurde zornig, aber auf der anderen Seite blieb er auch gnädig, weil er eigentlich gesagt hatte, dass Adam und Eva sterben müssten, wenn sie die verbotene Frucht essen. Er verbannte sie aus dem Garten Eden.
Als Folge der Rausschmisses legte Gott den Beiden auch noch etwas für ihr (unser) Leben auf:
Für die Frauen gilt: Sie sollen Schmerzen haben beim Entbinden ihrer Kinder
Für die Männer gilt: Sie sollen arbeiten ihr Leben lang. Der Acker soll von ihnen bebaut werden.
Für die Schlange: Ihr wird eines Tages ein Nachkomme Evas (Jesus) den Kopf zertreten.
Aber es musste ja nun irgendwie weitergehen. Und so kam es auch eines Tages dazu, dass Eva Kinder bekam. Der erste Sohn hieß Kain. Aber sie sollte auch noch einen zweiten Sohn bekommen: Abel. Es kamen noch mehr Kinder nach, jedoch sind die für den heutigen Abend nicht so entscheidend...
Also schauen wir uns doch diese beiden Kinder Evas und Adams etwas genauer an:
Wer war dieser Kain eigentlich?
Kain war der Erstgeborene und hatte somit auch die dazugehörigen Rechte. Er wurde Ackerbauer. Seine Beziehung zu Gott scheint eher eine Pflicht für ihn zu sein.
Und wer war Abel?
Abel war der Zweitgeborene und somit unter Kain einzustufen. Er wurde Hirte. Seine Beziehung zu Gott schien im Reinen.
Und was passierte?
Das war die Geschichte. Aber da steckt noch viel mehr drin. Wenn man sich überlegt, dass das, was ich euch gerade erzählt habe, maßgebend daran beteiligt ist, dass unsere Welt heute so aussieht, wie sie heute aussieht, denke ich, sollten wir uns noch einige Gedanken dazu machen.
Lied: „Jenseits von Eden“
Trotzdem Gott immer wieder als böser, rächender Gott in diesen Geschichten auftritt, fällt auch auf, dass Gott immer noch sehr viel Gnade zeigt (Er bringt Adam und Eva nicht um). Gottes Liebe für den Menschen zeigt sich trotz Strenge immer wieder auch im AT. Auch bei Kain hätte Gott anders handeln können.
Wie ist es bei uns? Wie oft entfernen wir uns immer wieder von Gottes weg. Damals waren seine Wege zwar noch viel direkter, allerdings ist es doch wohl auch für uns heute noch sehr, sehr wichtig, mit Gott Gemeinschaft zu haben. Wenn wir unseren Weg immer weiter von Gott setzen, haben wir schlechte Karten, eines Tages mit ihm zusammen zu leben. Seit der Übertretung Evas und Adams im Garten Eden, sind wir auch „Jenseits von Eden“! Ein Kind lacht nicht mehr wie ein Kind. Die Erde weint, wie kein andrer Planet. (Klar, auf den anderen Planeten lebt kein Mensch...). Für Liebe muss man bezahlen und was das Schlimmste an der ganzen Sache ist: Unser Glaube hat keine Kraft mehr! (Paulus konnte damals Tote zum Leben erwecken, Kranke heilen und das im Glauben an Jesus Christus!) Die Welt ist nicht mehr, wie Gott sie sich ursprünglich gedacht hatte. Der Mensch ist dem entgegengetreten. Der Mensch ist wie Kain (nur nicht immer so extrem): Er ist neidisch auf andere Mitmenschen. Er verletzt Menschen, er bestiehlt sie und nimmt sie aus. Er sieht nahezu nur noch seinen eigenen Nutzen und lebt in einer Ellbogengesellschaft.
Doch was tun?
Ich glaube, die Geschichte Kains beinhaltet die Lösung: Bevor er seinen Bruder erschlug, fragte Gott ihn nach seiner Wut: „Bist du mit Recht wütend auf deinen Bruder?“
Der erste Punkt! Kain hätte auf Gott hören können und sich darauf einlassen können. Umkehr heißt das Wort. Weg von der Wut., hin zu Gott!
Der zweite Punkt: Gott fragt Kain nach dem Mord, wo sein Bruder ist. Kain hätte sich Gott anvertrauen können, doch er hat kein Vertrauen. Auch wir hören nicht immer auf Gott uns dann kommt postwendend das Resultat. Doch auch dann kommt Gott und fragt, was denn los sei. Unsere Chance.
Und das Beste ist, dass Gott uns diese Umkehrchance ganz persönlich zuspricht und gibt:
Durch das Kreuz. Unsere Sünden sind vergeben, wenn wir auf Jesus trauen.
Durch das Gebet. Wir können Gott einfach ALLES anvertrauen.
Durch den Segen. Gott spricht uns seine Gnade zu.
Das ist das Geschenk Gottes! Das ist das, was wir Kain voraus haben: Er hatte noch keine Geschichte von jemandem, der es falsch gemacht hat. Wir können nachlesen, wie wir es richtig (in Gottes Willen) machen können. Wir haben die Gelegenheit, Gottes Ziel doch noch zu erreichen...
Inhalt
Wie war das eigentlich mit Kain? War er wirklich so, wie man ihn sich vorstellt, oder steckt noch was dahinter?Was hat seine Tat mit uns zu tun und wie steht Gott zu der ganzen Sache? (965 Wörter)
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