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Die Niederlande - ein Land unter Wasser

Die Niederlande - ein Land unter Wasser:
• mehr als ein Viertel des Landes liegt unter der Meeresoberfläche
• Wasser kommt vom Meer + dem ausgedehnten Delta des Rheins
• um Überschwemmungen vorzubeugen, müssen die Niederlande mehr und
mehr Fläche als Überschwemmungsgebiet ausweisen
• auf diesen Gebieten versuchen Menschen in sog. „Amphibienhäusern“
wieder leben zu können
Bsp.: Wohngebiet Maasbommel - „Floating houses“:
Plan entstand 1995 als mehrere Flüsse übertraten und 65.000 Menschen
ihre Wohnungen verloren
anstatt höhere Deiche zu bauen, planten Architekten Häuser, die genau
auf Meeresspiegel-Höhe gebaut wurden, sog. „Floating-Houses“
Bauweise eines amphibischen Reihenhauses:
Keller: Wasserdichte Wanne aus Beton -> verleiht dem Haus bei
aufsteigendem Wasser genügend Auftrieb
2 Stahlphylone verhindern Abdriften der Häuser
Versorgungsleitungen folgen Bewegungen des Hauses
Blick in die Zukunft:
• Firma „Dura Vermeer“ plant eine Amphibienstadt:
Wohn- und Gewächshäuser auf dem Wasser bilden zusammen mit
Bootsanlegestellen eine „Stadt“
Neulandgewinnung allgemein:
• Küsten werden zunehmend genutzt für Ergänzungsraum für Siedlungen,
Wirtschaft bzw. Infrastruktur, Agrargebiete
• da zum Bsp. große Teile der deutschen und niederländischen Küste sind
unter dem Meeresspiegel -> Land muss mit Deichen geschützt werden • es gibt verschiedene Methoden zur Neulandgewinnung:
Beschleunigung natürlicher Verlandungsprozesse
künstliche Aufschüttung (Bau von Deichen) bzw. Trockenlegung -> dient
auch gleichzeitig dem Küstenschutz!
Trockenlegung: dazu wird Sand vom Meeresboden aufgenommen und in
große Spülfelder geschüttet, dann wird das neugewonnene Land mit Steinen gepflastert, damit es nicht weggespült werden kann
diese aufgeschütteten Flächen sind jedoch nicht immer sicher;
Neulandgewinnung speziell in den Niederlanden:
• durch die Entwicklung der Niederlande (beginnend im 16. Jhd) zur
aufstrebenden Wirtschaftsmacht wuchs auch der Lebensstandard und die Einwohnerzahl allgemein und somit stieg auch die Anzahl und das Wachstum von Städten
• Lebensmittelbedarf (besonders an Küste) stieg:
Investition in Gewinnung neuer Agrarflächen nötig
man grenzte bereits im 17. Jhd Buchten etc. mit Deichen ab und
entwässerte diese dann
dadurch gewann man neuen fruchtbaren Boden + Beitrag zur
Verringerung der Sturmflutgefährdung
• im 20. Jhd benötigte man jedoch immer mehr Flächen
• durch technische Neuerungen dieser Zeit wurde es möglich, immer
größere Projekte in Angriff zu nehmen zB. IJsselmeer
• dadurch entstanden neue Wohnflächen + Agrargebiete
• Ende des 20. Jhds wurden Großprojekte in Sicht auf Umweltbelastungen
kritisch hinterfragt, zudem ging das Wachstum der Bevölkerung zurück + LWProduktion war mehr als ausreichend
• neues Projekt geplant Hafen Rotterdam, seit 2008, soll neue Arbeitsplätze schaffen usw. „Maasvlakte II“

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