Alfons Mucha - Plakatentwurf
Alfons Maria Mucha – Plaktentwurf für die Ausstellung der Architektur und des Ingenieurwesens (1897)
Alfons Maria Mucha, tschechischer Maler und Illustrator
*24.07.1860 Mähren †14.07.1939 Prag
zählt zu den bedeutendsten Plakatkünstlern eines mit allegorisierender Darstellungsweise verbundenen Jugenstils
Der hochformatige Plakatentwurf für die Ausstellung der Architektur und des Ingenieurwesens von Alfons Mucha aus dem Jahr 1897 zeigt eine sitzende Frau, die sich nur mit einem Tuch bedeckt. In ihrem linken Arm hält sie symbolisch eine Stadt. Der Hintergrund wird von einem Bogen mit regelmäßigem Vogelmuster gestaltet. Innerhalb des Bogens kann man rechts einen Wappenadler erkennen, der übrige Teil ist mit unterschiedlichen, teilweise geometrischen Formen ausgeschaltet. Oberhalb des Bogens gestaltete Mucha die Fläche mit Hilfe von Linien annähernd symmetrisch, zusätzlich fallen die Blumenkreise auf, die als florale Elemente ein Merkmal des Jugendstils widerspiegeln. Bei der Farbgebung hat sich Mucha zurückgehalten, er beschränkte sich auf dezente Farbtöne.
Komposition:
Frau nimmt etwa die Hälfte ein
horizontale Bildachse teilt Plakat in üppig ausgestalteten und verdichteten oberen Teil und flächigen, ruhigen unteren Teil -> Ungleichgewicht
auffällig: Frau sprengt das Format durch ihr Tuch
Ordnungsprinzip: Reihung -> Bogenverzierung
Verdichtung -> Ornamentik unterhalb des Bogens
~ -> Linien auf dem Tuch
Farbverwendung:
Qualität: getrübte Farben
Farbtöne: dezente Rot- und Grüntöne, wenig Gelb
Kontraste: Farb-an-sich-Kontrast
Hell-Dunkel-Kontrast -> Tuch
Komplementär-Kontrast –> Rot-Grün
leichte Farbmodulation auf dem Tuch erkennbar
Körperhaftigkeit:
durch häufig wiederkehrende Führung von feinen Linien auf dem Tuch (fast schon graphisch) -> Jugendstil
Körperlicht + Körperschatten: dunklere Stellen auf dem Tuch -> Farbmodulation weiß-bräunlich
Räumlichkeit:
Normalperspektive
Überschneidung von Stadt und Arm
~ von Arm und Oberkörper
~ von Frau und Hintergrund
Abgrenzung der Frau im Vordergrund vom Hintergrund durch starke Konturenführung – formbeschreibend
auffällig: seltsame Sitzhaltung der Frau
fehlender Boden?
sitzt in der Luft?
Materialverwendung:
Pinsel- und teilweise Bleistiftzeichnung
teilweise Untermalungen sichtbar
Farbauftrag: lasierend
Alfons Mucha schaffte im Jahr 1897, in der Zeit des Jugendstils, einen Plakatentwurf für die Ausstellung der Architektur und des Ingenieurwesens, indem er auf die Symbolkraft der Frau setzt und sie als die schützende Kraft über das Neue –neue Architektur, neue Formen und Gebäude- setzt. Mucha stellt die Frau zusätzlich mit Blumen im Haar dar, so dass damit die Natur verkörpert wird. Daraus lässt sich schließen, dass er bestrebt war, die Vereinbarkeit von Natur und Architektur zu einem attraktiven Aussehen, bei dem niemand Verluste eingeht, zu symbolisieren. Diese Vereinbarkeit stellt er den Architekten und Ingenieuren als Aufgabe.
Alfons Maria Mucha gilt mit seiner Fülle an Plakaten als der Hauptvertreter des Jugendstils für diese Bildgattung.
Alfons Maria Mucha, tschechischer Maler und Illustrator
*24.07.1860 Mähren †14.07.1939 Prag
zählt zu den bedeutendsten Plakatkünstlern eines mit allegorisierender Darstellungsweise verbundenen Jugenstils
Der hochformatige Plakatentwurf für die Ausstellung der Architektur und des Ingenieurwesens von Alfons Mucha aus dem Jahr 1897 zeigt eine sitzende Frau, die sich nur mit einem Tuch bedeckt. In ihrem linken Arm hält sie symbolisch eine Stadt. Der Hintergrund wird von einem Bogen mit regelmäßigem Vogelmuster gestaltet. Innerhalb des Bogens kann man rechts einen Wappenadler erkennen, der übrige Teil ist mit unterschiedlichen, teilweise geometrischen Formen ausgeschaltet. Oberhalb des Bogens gestaltete Mucha die Fläche mit Hilfe von Linien annähernd symmetrisch, zusätzlich fallen die Blumenkreise auf, die als florale Elemente ein Merkmal des Jugendstils widerspiegeln. Bei der Farbgebung hat sich Mucha zurückgehalten, er beschränkte sich auf dezente Farbtöne.
Komposition:
Frau nimmt etwa die Hälfte ein
horizontale Bildachse teilt Plakat in üppig ausgestalteten und verdichteten oberen Teil und flächigen, ruhigen unteren Teil -> Ungleichgewicht
auffällig: Frau sprengt das Format durch ihr Tuch
Ordnungsprinzip: Reihung -> Bogenverzierung
Verdichtung -> Ornamentik unterhalb des Bogens
~ -> Linien auf dem Tuch
Farbverwendung:
Qualität: getrübte Farben
Farbtöne: dezente Rot- und Grüntöne, wenig Gelb
Kontraste: Farb-an-sich-Kontrast
Hell-Dunkel-Kontrast -> Tuch
Komplementär-Kontrast –> Rot-Grün
leichte Farbmodulation auf dem Tuch erkennbar
Körperhaftigkeit:
durch häufig wiederkehrende Führung von feinen Linien auf dem Tuch (fast schon graphisch) -> Jugendstil
Körperlicht + Körperschatten: dunklere Stellen auf dem Tuch -> Farbmodulation weiß-bräunlich
Räumlichkeit:
Normalperspektive
Überschneidung von Stadt und Arm
~ von Arm und Oberkörper
~ von Frau und Hintergrund
Abgrenzung der Frau im Vordergrund vom Hintergrund durch starke Konturenführung – formbeschreibend
fehlender Boden?
sitzt in der Luft?
Materialverwendung:
Pinsel- und teilweise Bleistiftzeichnung
teilweise Untermalungen sichtbar
Farbauftrag: lasierend
Alfons Mucha schaffte im Jahr 1897, in der Zeit des Jugendstils, einen Plakatentwurf für die Ausstellung der Architektur und des Ingenieurwesens, indem er auf die Symbolkraft der Frau setzt und sie als die schützende Kraft über das Neue –neue Architektur, neue Formen und Gebäude- setzt. Mucha stellt die Frau zusätzlich mit Blumen im Haar dar, so dass damit die Natur verkörpert wird. Daraus lässt sich schließen, dass er bestrebt war, die Vereinbarkeit von Natur und Architektur zu einem attraktiven Aussehen, bei dem niemand Verluste eingeht, zu symbolisieren. Diese Vereinbarkeit stellt er den Architekten und Ingenieuren als Aufgabe.
Alfons Maria Mucha gilt mit seiner Fülle an Plakaten als der Hauptvertreter des Jugendstils für diese Bildgattung.
Inhalt
Analyse des Werks
teilweise stichpunktartig, da als Vortrag gedacht (408 Wörter)
teilweise stichpunktartig, da als Vortrag gedacht (408 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Alfons Maria Mucha | Plakatentwurf | Biographie | Lebenslauf | Werke | Plaktentwurf | Für die Ausstellung der Architektur und Des | Ingenieurwesens | 1897 | Jugendstil | Bildinterpretation | Bildanalyse | Kunst | Komposition | Farbverwendung | Körperhaftigkeit | Räumlichkeit | Materialverwendung
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Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
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