Interpretation zu : Das Göttliche von Johann Wolfgang von Goethe
Gedichtsinterpretation zu „Das Göttliche“ von Johann Wolfgang von Goethe
Menschen haben sich seit jeher Gedanken über ihr Idealbild und beispielhaftes Verhalten gemacht, so auch die Autoren in der Literaturepoche der Klassik. Diese beschäftigen sich in ihren Werken mit dem Formen des Menschen zum Wahren und Gutem und dem Charakter eines Jeden zu bessern. Ein wichtiger Vertreter dieser Zeit ist Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Gedicht „Das Göttliche“, welches im Jahre 1783 erschien. Dieses lyrische Werk gilt als Aufruf an die Menschheit „Edel“, „Hilfreich und gut“ zu sein, da sie die einzigen sind, die sich von allen anderen Schöpfungen, durch die Fähigkeit zu richten, unterscheiden. Damit betont Goethe den Wert und die Einzigartigkeit einer jeden Person.
In der ersten Strophe fordert der lyrische Sprecher die Menschen auf gut und hilfsbereit zu sein, während in der darauffolgenden die Götterverehrung und die Vorbildwirkung dieser thematisiert wird. Als weitere Hauptaussagen lassen sich die Aspekte der Natur und des Glücks anführen, welche als neutrale Gewalten zu sehen sind. Die siebente Strophe markiert einen zentralen Wendepunkt in dem Inhalt. Nun betrachtet das leitende Subjekt den Menschen in seiner Individualität und auf Grund seiner Eigenschaften sieht man ihn als wichtigstes Geschöpf Gottes.
Die 10-strophige-Hymne besitzt weder eine feste Strophenform noch Versmaß und auch kein erkennbares Reimschema. Daran lässt sich erläutern, dass es dem Verfasser wichtiger war, die Werte zu vermitteln, was sich die klassischen Schriftsteller ja auch zu ihrem Leitgedanken gemacht hatten. Ebenso ist dies ein Beweis für die typische Zeitlosigkeit von Werken aus dieser Epoche. Man kann erkennen, dass das Enjambement vorherrschend ist, jedoch durch die Großschreibung an den Versanfängen unterbrochen wird. Die genannte Methode ist ein Mittel um den Leser zum Nachdenken anzuregen.
Der lyrische Sprecher leitet das Poem mit dem Imperativ „ Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut!“ (Z. 1-2) ein, welcher die Hauptthematik des gesamten Gedichts bildet. Die kausale Weiterführung dieses Abschnittes begründet die Wichtigkeit dieser Werte genauer. Von Zeile 7 bis Zeile werden die Götter den Menschen als Vorbilder zugeschrieben. Mit der Apostrophe „Heil den unbekannten Höhern Wesen,“ (Z. 7-8). Schon diese Strophe lässt den Leser erkennen, dass es eine gewisse Parallelisierung zwischen Menschen und Göttern gibt. Die Erziehbarkeit des Gedichts kann man am ersten Teil dieses Abschnittes gut erkennen da diese wieder mit einem Imperativ beginnt und der Leser somit wieder persönlich angesprochen wird. Der Autor stellt somit den Menschen die Götter als Maßstab voran, an den sie sich angleichen sollen um die „Höhern Wesen“ dann auch glaubwürdiger zu machen. Der Text ist allgemein durch viele Inversionen gekennzeichnet, wie „Sein Beispiel lern uns Jene Glauben“ (Z.11-12). Letzteres drückt durch die Umstellung der geläufigen Satzordnung die Unwissenheit über die „Unbekannten Höhern Wesen“ aus. Die 3. Strophe vermittelt durch die Aufzählung der Gewalten „Sonne“, „Mond“ und „Sterne“ das große Ausmaß dieser. Das Wort „unfühlend“ (Z. 13) ist exemplarisch für die Neutralität der Natur zu sehen. Die Gegenüberstellung von Bösem und Gutem (vgl, Z. 16) sowie der Vergleich „dem Verbrecher… wie dem Besten“ (vgl. Z. 17-18) ruft im Leser den Eindruck der Unberechenbarkeit dieser Gewalt hervor. Diese Gegensätze, die sich auch im Laufe des Gedichtes fortführen, beschreiben ein weiteres sehr typisches klassisches Merkmal. Denn in dieser Epoche ging es um die Harmonie zwischen den Gegenüberstellungen. Die genannten Kontrastierungen rufen in den damaligen und auch heutigen Lesern den Gedanken, sich lieber nicht mit der Natur anlegen zu wollen, sondern sie zu achten und zu nutzen. So wirkt an dieser Stelle des lyrischen Werks eine eher indirekte Erziehungsmethode, die das harmonische Verhältnis zwischen zwei Geschöpfen Gottes fördern soll. Die Akkumulation in der darauf folgenden Strophe „Wind und Ströme, Donner und Hagel“ zu dem Oberbegriff der Natur nehmen die gleiche Funktion ein. Die Metapher „Rauschen ihren Weg“ (Z. 22) kommentiert die Eigensinnigkeit dieser Schöpfung. Der Autor benutzt auch allzeitliche Redewendungen wie „Einen um den andern“ (Z.25). Was hier auf formaler Ebene für die kennzeichnende Zeitlosigkeit der Klassik gesehen werden kann, nimmt inhaltlich nochmalig Bezug zur erläuterten Neutralität. Diese Objektivität findet sich auch im nächsten Teil des Gedichts wieder. Dieser wird durch die Inversion „Auch so das Glück Tappt unter die Menge“ (Z. 26-27) eingeleitet. Goethe fordert den Leser durch den Parallelismus „Fasst bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen schuldigen Scheitel“ (Z. 28-31) zum eigenen Nachdenken auf, da durch die Parallelisierung in der Syntax ein ganz gegensätzlicher Inhalt vermittelt wird. Derselbe Abschnitt steht auch exemplarisch für die Neutralität. Dadurch, dass „Glück“ und „Natur“ personifiziert werden, macht der Verfasser den Menschen die Wichtigkeit dieser Aspekte deutlich und wirkt wieder indirekt auf deren Moral ein, was auf dem Gedanke der Harmonie beruht. So soll der Mensch die Natur auch achten, ob wohl er sich, wie in den darauf folgenden Strophen beschrieben, durch die Fähigkeit zu richten unterscheidet. Die Achtung vor der Natur und somit auch die Förderung des harmonischen Verhältnisses wird in der 6. Strophe das zweite Mal thematisiert. Die Klimax „ewigen, ehrnen Großen Gesetzen“ (Z. 32-33) weist auf die Endgültigkeit der Naturgesetze hin. Das Wort „Gesetze“ lässt auch einen zweiten Deutungsansatz zu, dass mit den nämlichen die Gesetze der Götter gemeint sind und das nur diese über Leben und Tod entscheiden können. Die Verse 35 und 36 nehmen durch das Wort „Kreise“ einen symbolischen Charakter an und bestärken meine vorhergehende Aussage. Beide Deutungsansätze stehen als richtig da, wenn man sie in Bezug auf den Pantheismus betrachtet. Diese Richtung besagt, dass Gott allgegenwärtig ist und auch die Natur als seine Schöpfung ein Teil von ihm bildet. Goethe selber, in seinen jungen Jahren von dem Philosoph Baruch de Spinoza beeinflusst, sieht „Gott“ als die einzige, unteilbare und unendliche Substanz. In der 7. Strophe findet ein Wechsel der Thematik statt und der Verfasser wendet sich nun dem Menschen zu. Mit dem Paradoxon „Vermag das Unmögliche“ (Z. 48) will er die Aufmerksamkeit der Leser auf einen jeden selbst richten. Die Klimax in Zeile 39-40 „unterscheidet, Wählet und richtet“ nimmt die Funktion ein, den Leser auf seine wichtige Bedeutung aufmerksam zu machen. Sie stellt ebenfalls die Entwicklung des Menschen als Schöpfung Gottes da. Als Hinweis auf die Einzigartigkeit benutz der Autor ein zweites Paradoxon (Er kann dem Augenblick Dauer verleihen, Z. 41-42), welches den Menschen zu verstehen gibt, dass sie auch Unmögliches schaffen können wenn sie darauf hinarbeiten. Somit kann man immer wieder die versteckten moralischen Ermahnungen erkennen. Auffallend in der 8. Strophe ist der Parallelismus „ Den Guten lohnen, Den Bösen strafen) in Vers 44 bis 45, durch den der Verfasser vermittelt, dass nur der Mensch allein in der Lage ist die Harmonie zwischen allen Mächten herzustellen, dass er allein sein Leben bestimmt. Die 8. Strophe markiert eine Rückkopplung zu den Göttern, nur werden sie hier mit den Menschen auf eine Stufe gestellt. Dies beschreibt den Gedanken Goethes, dass die Menschen, wenn sie „Edel“, „Hilfreich und gut“ sind, göttliche Züge annehmen. Man kann hier auch einen Bezug zur griechischen Antike sehen, an der sich die Klassiker orientierten. Dort wurden die Götter immer mit einer menschlichen Gestalt und irdischen Charakterzügen dargestellt. Die Wortgruppe „Täten im Großen, Was der Beste im Kleinen Tut oder möchte“ beschreibt den Glauben das die Götter den Menschen vertreten und andersrum, denn die Menschen sind die Hand Gottes auf Erden. Dadurch lassen sich auch die extra zugeordneten Fähigkeiten derjenigen erklären, denn die Aufgabe der Menschheit ist es, alle Schöpfungen in Harmonie zu vollenden und diese zu vereinen. Die letzte Strophe bildet eine Zusammenfassung der ganzen vorherigen Aussagen und nimmt wieder Bezug zur ersten indem dem sie mit dem Imperativ „Der edle Mensch Sei hilfreich und gut!“ (Z. 55-56) einleitet. In diesem Fall wird er schon als „edel“ beschrieben. Damit meint Goethe, dass wenn der Mensch alle genannten Forderungen seinerseits im Gedicht erfüllt sind, er göttergleich ist, welches auch die nachfolgenden Verse unterstützen. Im Ganzen Werk ist der lyrische Sprecher vorherrschend, doch an wichtigen Stellen bezieht er sich durch das Personalpronomen „wir“ mit in die Handlung ein.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Poem als typisches klassisches Schriftstück zu sehen ist. Man findet die Thematik Harmonie und Erziehung durch die Literatur. Dennoch ist es gewagt die Menschen mit den Göttern auf eine Stufe zu stellen da dies Missverständnisse auslösen könnte. Auch erkenne ich hier den Aspekt der Zeitlosigkeit nicht, den man im sonstigen Werk durchaus vorherrschend antrifft. Zweifelhaft ist es, ob man wirklich eine ganze Generation von Menschen durch Literatur erziehen kann. Vor allem da auch oft die Werke klassischer Autoren erst nach ihrem Tod veröffentlicht oder berühmt werden. Eine Vermittlung von Werten die zum Nachdenken anregt ist aber in jedem Fall gegeben, denn zum Nachdenken wird man auch durch Aspekte angeregt, denen man sonst nicht zustimmt.
Menschen haben sich seit jeher Gedanken über ihr Idealbild und beispielhaftes Verhalten gemacht, so auch die Autoren in der Literaturepoche der Klassik. Diese beschäftigen sich in ihren Werken mit dem Formen des Menschen zum Wahren und Gutem und dem Charakter eines Jeden zu bessern. Ein wichtiger Vertreter dieser Zeit ist Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Gedicht „Das Göttliche“, welches im Jahre 1783 erschien. Dieses lyrische Werk gilt als Aufruf an die Menschheit „Edel“, „Hilfreich und gut“ zu sein, da sie die einzigen sind, die sich von allen anderen Schöpfungen, durch die Fähigkeit zu richten, unterscheiden. Damit betont Goethe den Wert und die Einzigartigkeit einer jeden Person.
In der ersten Strophe fordert der lyrische Sprecher die Menschen auf gut und hilfsbereit zu sein, während in der darauffolgenden die Götterverehrung und die Vorbildwirkung dieser thematisiert wird. Als weitere Hauptaussagen lassen sich die Aspekte der Natur und des Glücks anführen, welche als neutrale Gewalten zu sehen sind. Die siebente Strophe markiert einen zentralen Wendepunkt in dem Inhalt. Nun betrachtet das leitende Subjekt den Menschen in seiner Individualität und auf Grund seiner Eigenschaften sieht man ihn als wichtigstes Geschöpf Gottes.
Der lyrische Sprecher leitet das Poem mit dem Imperativ „ Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut!“ (Z. 1-2) ein, welcher die Hauptthematik des gesamten Gedichts bildet. Die kausale Weiterführung dieses Abschnittes begründet die Wichtigkeit dieser Werte genauer. Von Zeile 7 bis Zeile werden die Götter den Menschen als Vorbilder zugeschrieben. Mit der Apostrophe „Heil den unbekannten Höhern Wesen,“ (Z. 7-8). Schon diese Strophe lässt den Leser erkennen, dass es eine gewisse Parallelisierung zwischen Menschen und Göttern gibt. Die Erziehbarkeit des Gedichts kann man am ersten Teil dieses Abschnittes gut erkennen da diese wieder mit einem Imperativ beginnt und der Leser somit wieder persönlich angesprochen wird. Der Autor stellt somit den Menschen die Götter als Maßstab voran, an den sie sich angleichen sollen um die „Höhern Wesen“ dann auch glaubwürdiger zu machen. Der Text ist allgemein durch viele Inversionen gekennzeichnet, wie „Sein Beispiel lern uns Jene Glauben“ (Z.11-12). Letzteres drückt durch die Umstellung der geläufigen Satzordnung die Unwissenheit über die „Unbekannten Höhern Wesen“ aus. Die 3. Strophe vermittelt durch die Aufzählung der Gewalten „Sonne“, „Mond“ und „Sterne“ das große Ausmaß dieser. Das Wort „unfühlend“ (Z. 13) ist exemplarisch für die Neutralität der Natur zu sehen. Die Gegenüberstellung von Bösem und Gutem (vgl, Z. 16) sowie der Vergleich „dem Verbrecher… wie dem Besten“ (vgl. Z. 17-18) ruft im Leser den Eindruck der Unberechenbarkeit dieser Gewalt hervor. Diese Gegensätze, die sich auch im Laufe des Gedichtes fortführen, beschreiben ein weiteres sehr typisches klassisches Merkmal. Denn in dieser Epoche ging es um die Harmonie zwischen den Gegenüberstellungen. Die genannten Kontrastierungen rufen in den damaligen und auch heutigen Lesern den Gedanken, sich lieber nicht mit der Natur anlegen zu wollen, sondern sie zu achten und zu nutzen. So wirkt an dieser Stelle des lyrischen Werks eine eher indirekte Erziehungsmethode, die das harmonische Verhältnis zwischen zwei Geschöpfen Gottes fördern soll. Die Akkumulation in der darauf folgenden Strophe „Wind und Ströme, Donner und Hagel“ zu dem Oberbegriff der Natur nehmen die gleiche Funktion ein. Die Metapher „Rauschen ihren Weg“ (Z. 22) kommentiert die Eigensinnigkeit dieser Schöpfung. Der Autor benutzt auch allzeitliche Redewendungen wie „Einen um den andern“ (Z.25). Was hier auf formaler Ebene für die kennzeichnende Zeitlosigkeit der Klassik gesehen werden kann, nimmt inhaltlich nochmalig Bezug zur erläuterten Neutralität. Diese Objektivität findet sich auch im nächsten Teil des Gedichts wieder. Dieser wird durch die Inversion „Auch so das Glück Tappt unter die Menge“ (Z. 26-27) eingeleitet. Goethe fordert den Leser durch den Parallelismus „Fasst bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen schuldigen Scheitel“ (Z. 28-31) zum eigenen Nachdenken auf, da durch die Parallelisierung in der Syntax ein ganz gegensätzlicher Inhalt vermittelt wird. Derselbe Abschnitt steht auch exemplarisch für die Neutralität. Dadurch, dass „Glück“ und „Natur“ personifiziert werden, macht der Verfasser den Menschen die Wichtigkeit dieser Aspekte deutlich und wirkt wieder indirekt auf deren Moral ein, was auf dem Gedanke der Harmonie beruht. So soll der Mensch die Natur auch achten, ob wohl er sich, wie in den darauf folgenden Strophen beschrieben, durch die Fähigkeit zu richten unterscheidet. Die Achtung vor der Natur und somit auch die Förderung des harmonischen Verhältnisses wird in der 6. Strophe das zweite Mal thematisiert. Die Klimax „ewigen, ehrnen Großen Gesetzen“ (Z. 32-33) weist auf die Endgültigkeit der Naturgesetze hin. Das Wort „Gesetze“ lässt auch einen zweiten Deutungsansatz zu, dass mit den nämlichen die Gesetze der Götter gemeint sind und das nur diese über Leben und Tod entscheiden können. Die Verse 35 und 36 nehmen durch das Wort „Kreise“ einen symbolischen Charakter an und bestärken meine vorhergehende Aussage. Beide Deutungsansätze stehen als richtig da, wenn man sie in Bezug auf den Pantheismus betrachtet. Diese Richtung besagt, dass Gott allgegenwärtig ist und auch die Natur als seine Schöpfung ein Teil von ihm bildet. Goethe selber, in seinen jungen Jahren von dem Philosoph Baruch de Spinoza beeinflusst, sieht „Gott“ als die einzige, unteilbare und unendliche Substanz. In der 7. Strophe findet ein Wechsel der Thematik statt und der Verfasser wendet sich nun dem Menschen zu. Mit dem Paradoxon „Vermag das Unmögliche“ (Z. 48) will er die Aufmerksamkeit der Leser auf einen jeden selbst richten. Die Klimax in Zeile 39-40 „unterscheidet, Wählet und richtet“ nimmt die Funktion ein, den Leser auf seine wichtige Bedeutung aufmerksam zu machen. Sie stellt ebenfalls die Entwicklung des Menschen als Schöpfung Gottes da. Als Hinweis auf die Einzigartigkeit benutz der Autor ein zweites Paradoxon (Er kann dem Augenblick Dauer verleihen, Z. 41-42), welches den Menschen zu verstehen gibt, dass sie auch Unmögliches schaffen können wenn sie darauf hinarbeiten. Somit kann man immer wieder die versteckten moralischen Ermahnungen erkennen. Auffallend in der 8. Strophe ist der Parallelismus „ Den Guten lohnen, Den Bösen strafen) in Vers 44 bis 45, durch den der Verfasser vermittelt, dass nur der Mensch allein in der Lage ist die Harmonie zwischen allen Mächten herzustellen, dass er allein sein Leben bestimmt. Die 8. Strophe markiert eine Rückkopplung zu den Göttern, nur werden sie hier mit den Menschen auf eine Stufe gestellt. Dies beschreibt den Gedanken Goethes, dass die Menschen, wenn sie „Edel“, „Hilfreich und gut“ sind, göttliche Züge annehmen. Man kann hier auch einen Bezug zur griechischen Antike sehen, an der sich die Klassiker orientierten. Dort wurden die Götter immer mit einer menschlichen Gestalt und irdischen Charakterzügen dargestellt. Die Wortgruppe „Täten im Großen, Was der Beste im Kleinen Tut oder möchte“ beschreibt den Glauben das die Götter den Menschen vertreten und andersrum, denn die Menschen sind die Hand Gottes auf Erden. Dadurch lassen sich auch die extra zugeordneten Fähigkeiten derjenigen erklären, denn die Aufgabe der Menschheit ist es, alle Schöpfungen in Harmonie zu vollenden und diese zu vereinen. Die letzte Strophe bildet eine Zusammenfassung der ganzen vorherigen Aussagen und nimmt wieder Bezug zur ersten indem dem sie mit dem Imperativ „Der edle Mensch Sei hilfreich und gut!“ (Z. 55-56) einleitet. In diesem Fall wird er schon als „edel“ beschrieben. Damit meint Goethe, dass wenn der Mensch alle genannten Forderungen seinerseits im Gedicht erfüllt sind, er göttergleich ist, welches auch die nachfolgenden Verse unterstützen. Im Ganzen Werk ist der lyrische Sprecher vorherrschend, doch an wichtigen Stellen bezieht er sich durch das Personalpronomen „wir“ mit in die Handlung ein.
Inhalt
- Beschreibung des Inhalts;
- Analyse der sprachlichen, stillistischen und lyrischen Mittel
und Interpretation des Gedichtes;
- Einordnung in die Literaturepoche der Klassik;
-
- Fach: Deutsch (1422 Wörter)
- Analyse der sprachlichen, stillistischen und lyrischen Mittel
und Interpretation des Gedichtes;
- Einordnung in die Literaturepoche der Klassik;
-
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