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Beispiel einer Praktikusmappe Kranken-Pflegerin / Krankenschwester

Alles zu Ausarbeitungen, Interpretationen und Zusammenfassungen

Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium


Gerresheimer Str. 74
40721 Hilden



Praktikums Reflexion
Klassenstufe 11
betreuender Lehrer: Herr Jetzki

Praktikumsort:
Städtische Klinikum Solingen

Anna van de Venn
Musterstr. 3
55555Musterhausen
01.02.2006









Gliederung


Titel
Seite
1.0
Beschreibung des Arbeitsplatzes und eigene Tätigkeit

1.1
Formale Aspekte
2
1.2
Inhaltliche Aspekte
4
1.3
Bewertung der eigenen Tätigkeit
4
2.0
Darstellung der konkreten Berufsausbildung
5
3.0
Auseinandersetzung mit den eigenen Berufsvorstellungen
6
4.0
Quellenverzeichnis
7
5.0
Eigenständigkeitserklärung der Arbeit
8

1.0 Beschreibung des Arbeitsplatzes und eigene Tätigkeit

1.1 Formale Aspekte

Das städtische Klinikum Solingen (Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Köln) ist in mehrere Stationen eingeteilt. Je nach Krankheitsfall werden die Patienten auf einer von 18 Stationen behandelt:

Allgemeine und Viszeral-Chriurgie
Gefäßchirurgie: Behandlung von arteriellen und venösen Krankheiten durch Operationen und Medikamentengabe. Sowohl bei angeborene als auch erworbenen Krankheiten.

Neurochirurgie: Behandlung von Bandscheibenvorfällen, und anderen Erkrankungen des Nervensystems.

Unfallchirurgie: Behandlung von Verletzungen und Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates durch Operationen und/oder Prothesen.

Gastroentologie: Behandlung von Krankheiten (beinhaltet auch Tumore) durch Operationen und Medikamente.

Kardiologie: Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen, beispielsweise durch Herzschrittmacher-Implantation.

Nephrologie: Behandelt Nieren, sowie Knochenstoffwechsel und Gelenkerkrankungen, durch Operationen und Medikamente.

Anästhesie: Kontrollieren den sicheren und schmerzfreien Schlaf während Operationen und anderen Behandlungen.

Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Familienorientierte Entbindungen, sowie Missbildungsdiagnostik.

HNO: Behandlung von Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen (z.b. Nebenhöhlen­ent­zündungen) vorwiegend durch Operationen.

Kinder- und Jugendmedizin: Behandlung von Kindern, Jugendlichen aber auch Neugeborenen.

Radiologie: Hier werden die Patienten zwecks Diagnostik mit Röntgenstrahlen bestrahlt.

Senologie/Brustklinik: Behandlung und Erkennung von bösartigen Tumoren der weiblichen Brust.

Urologie: Behandelt Erkrankungen der harnbildenden und ableitenden Organe, aber auch die Geschlechtsorgane des Mannes.

Zudem gibt es noch zahlreiche Röntgen, Herz-EKA u.s.w. Räume zur Diagnostik des Krankheitsbildes des jeweiligen Patientens.
Ich selber arbeitete auf der Gastroentrologie, welche sich um die Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes kümmert. Dabei erstellt einer der zwei Ärzte unserer Station einen Diagnostik und Behandlungsplan. Dieser wird an die Stationsoberschwester weitergereicht und nachher auch an die rund 12-15 Stationsschwester, welche dann Medikamente verabreichen, die Organisation wann welcher Patient zu welcher Diagnose- und Kontrollmaßnahme muss, und andere pflegerische Maßnahmen am Patienten übernehmen. Dies geschieht natürlich in Zusammenarbeit mit der Stationsoberschwester. Zusammen ergeben sie das "Pflegeteam" der Station.
Da ich als 16 jährige Schülerin noch unter das Jugendschutzgesetz falle arbeitete ich von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Dazwischen habe ich eine ca. 15 minütige Frühstückspause und später noch eine ca. 45 minütige Mittagspause. In Gegensatz zu mir begannen die Krankenpflegerinnen/ Krankenschwestern mit der regulären Frühschicht um ca. 6:30 und beendeten ihre Schicht mit der beginnenden Spätschicht um ca. 15:00 Uhr. Dabei haben sie ebenfalls eine Frühstückspause, allerdings keine Mittagspause.
Zu den üblichen Arbeitsmaterialien einer Krankenpflegerin/Krankenschwester zählen neben diversen Spritzen, Mandrinen (werden zum Verschluss von Venenverweilkanülen verwendet) und anderen Medikamenten (in form von Tabletten Tropfen, Infusionen...) auch Utensilien, welche zur Körperhygiene der Patienten gebraucht werden. Aber auch Bettwäsche und Inkontinenz -Utensilien. Häufig ist man mit Patienten konfrontiert, die nicht nur inkontinent sind, sondern auch stark altersdement sind. Bei solchen Patienten ist es oftmals der Fall, dass diese durch die zusätzliche Schwächung eine Krankheit auch sehr pflegebedürftig sind. Dies hat zur Folge, dass man den unter Umständen nahezu unbeweglichen Patienten mittels verschiedenen Halte- und Hebetechniken beispielsweise vom Bett aus in einen Rollstuhl setzen muss, oder auch in besonders schweren Fällen gezwungen ist, die Bettwäsche zu wechseln ohne den Patienten aus dem Bett zu holen. In diesen Fällen fällt die Entlohnung meist sehr mager in Form von kleinen Fortschritten, oder auch in Form von einem "guten Tag" des Patienten ( z.b. der Patient hat zur Abwechselung etwas gegessen) aus. In normalen Fällen ist aber die Genesung eines Patienten schon die größte Bestätigung.

1.2 Inhaltliche Aspekte

Mein Aufgabenfeld lag klar überwiegend im pflegerischen Bereich und weniger im medizinischen Bereich. Da ich allerdings schon einmal 1 1/2 Monate infolge eines Praktikums in einem anderen Krankenhaus gearbeitet habe, durfte ich nach kurzer Zeit schon relativ verantwortungsvolle Aufgaben selbstständig übernehmen. Beispielsweise die Blutproben-Abnahme aus dem Finger zur genauen Blutzuckermessung für das Labor, oder Insulinspritzen unter Aufsicht vorbereiten ( Jeder Patient bekommt andere Insuline, je nach dem wie schnell es wirken soll. Soll es besonders schnell wirken bekommt der Patient beispielsweise Altinsulin) und dem Patienten natürlich ebenfalls unter strenger Aufsicht spritzen. Aber auch Aufgaben wie: Bei bettlägerigen Patienten den Stuhlgang überwachen und anschließend säubern und mit Einmalwindeln versorgen, oder Urinproben nehmen und zur Untersuchung ins Labor bringen gehörten zu meinem Tätigkeitsfeld.
Durch das allmorgendliche Frühstück in locker Atmosphäre, mit allen die auf der Station arbeiten (Auch den Ärzten) wird ein sehr nettes und umgängliches Arbeitsklima geschaffen. Dies liegt allerdings auch daran, dass das gesamte Team als Team sehr offen und hilfsbereit zusammenarbeitet und nicht Einzelpersonen Einzelkämpfe ausfechten. Diese durchweg positive Zusammenarbeit hat zur Folge, dass man jeden der auf der Station ist um Hilfe oder Rat fragen kann. Selbst die Stationsärzte sind sich nicht zu schade darum auch mal beim Patienten -waschen zu helfen. Dieses Arbeitsklima ist insbesondere in Krankenhäusern von großer Notwendigkeit, weil man in kaum einem anderem Beruf so sehr mit Menschen ,Leiden und Tod konfrontiert wird.
1.3 Bewertung der eigenen Tätigkeit

Aufgrund meiner oben genannten Vorgeschichte durfte ich relativ viele Arbeiten selbständig aktiv durchführen. Somit war es für mich nahe zu perfekt. Ich hatte damals im Hildener Krankenhaus schon einige Erfahrungen gesammelt, und konnte so gleich zügig einsteigen. Natürlich gab es zwangläufig auch viele Dinge die ich nicht im stande war sie zu machen, da man beispielsweise Arzt sein muss für bestimmte Tätigkeiten. In solch einem Falle wurde ich allerdings immer zum zugucken eingeladen. Wobei mir alles genauestens erklärt wurde. Beispielsweise hatte ich zwei Ärzten zugesehen wie sie einem Patienten Knochenmark aus der Wirbelsäule entnommen haben.

2.0 Darstellung einer konkreten Berufsausbildung

Mein Ziel ist es nicht, eine Ausbildung zur Krankenpflegerin/Krankenschwester sondern zur Ärztin zu machen. Entgegen der auch noch heute weit verbreiteten Meinung, dass man Latein in der Schule gehabt haben muss, um Medizin zu studieren kann man heute auch ohne vorher Latein in der Schule gehabt zu haben das Medizinstudium beginnen.
Möglich macht dies ein Terminologie-Kurs im ersten Semester, bei welchem man alle nötigen Lateinkenntnisse, welche für das weitere Studium nötig sind, erwerben kann. Auch ist es nicht zwingend erforderlich Biologie oder Chemie Vorkenntnisse zu besitzen. Dennoch ist es ratsam, da sie einem im Studium einen Vorteil geben können, und als maßgebliche Voraussetzung zu betrachten sind, die man haben sollte wenn man ein Medizinstudium in Erwägung zieht (Jemand der sich mehr für Mathematik interessiert, sollte besser Ingenieur o.ä. werden). Ebenfalls kann man nach offiziellen Angaben zumindest auch theoretisch ohne Abitur in einigen Bundesländern Medizin studieren. Dann benötigt man allerdings eine fachgebundene Hochschulreife. Für diese ist zudem oftmals eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein Eignungstest sowie Berufserfahrung nötig.
Dies wäre zwar ein möglicher Weg, allerdings nicht der den ich nehmen will. Wählt man nicht den Weg über eine Fachhochschule so sind die Vorraussetzungen zur Zulassung zum Medizinstudium die folgenden:
Seit dem Wintersemester Winter 2005/2006 tritt eine neue Regelung zur Vergabe von Studienplätzen in Kraft. Dabei ist die Abiturnote der sogenannte Numerus Clausus nur noch zu 20% entscheidend für die Auswahl. Ebenfalls 20% zählt die Wartezeit und zu ca. 60% sind die Hochschulen entscheidend für die Vergabe. Dennoch sind die Bewerbungen für das Studium an das ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen[www.zvs.de]) zu richten. Auf diese Weise bekommen solche Praktika wie unser Schülerpraktikum mehr Geltung, da sie eine Art Vorbildung in Form einer praktischen Tätigkeit darstellen.
Grundsätzlich sollte man aber zumindest eine 1 vor dem Komma des Numerus Clausus haben. Der NC ist ein aus der Konkurrenz um Studienplätze entstandener Wert, welcher für das Studium durch die Abiturnote ca. 1,5 betragen sollte. Im zweiten Falle dem Warten ,verbessern sich die Chancen mit der Zeit. Je länger man wartet so wahrscheinlicher ist es, dass man einen Studienplatz bekommen kann. Bei dem Auswahlverfahren der Hochschulen selber gibt es meist auch eine Mindestdurchschnittsnote die zwischen 1,7 und 1,8 liegt. Diese eventuelle Möglichkeit zu einem Studienplatz zu kommen kann allerdings nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die vorigen Verfahren nicht zu dem erwünschen Ziel geführt haben.
Der Beruf Arzt hat viele verschiedene Spezialgebiete und Untergliederungen, in welchen man vom Assistenzarzt bis hoch zum Chefarzt aufsteigen kann.

3.0 Auseinandersetzung mit den eigenen Berufsvorstellungen

Obwohl ich auch schon in meinem Praktikum im Hildener Krankenhaus feststellen musste, dass Arzt/Ärztin sein heutzutage überwiegend Stress und Papierkram bedeutet, hatte ich dennoch die Hoffnung, dass ich diesmal eines Besseren belehrt werde. Dies war allerdings nur teilweise der Fall. Ich musste wieder einmal feststellen, dass ein Arzt/ Ärztin eben nicht nur am Patienten arbeiten kann ,sondern eben auch viele bürokratischen Hindernisse überwinden muss. Was mir besonders auffiel war, dass die teilweise ungewöhnlichen Arbeitszeiten sehr beanspruchend sind. Wobei scheinbar immer noch viele zusätzliche unbezahlte Arbeitsstunden zum "normalen" Alltag dazu kommen.
Dass ich später einmal gerne einem Beruf ergreifen möchte, bei welchem man mit Menschen zusammen arbeitet war mir schon nach meinem ersten Schülerpraktikum (ebenfalls zweiwöchig) in einer Praxis für Physiotherapie klar. Also war ich mir bei der Wahl meines Praktikumplatzes klar, dass ich in jedem Falle wieder mit Menschen arbeiten möchte. Da ich allerdings sowohl im Hildener Krankenhaus und in dem Physiotherapiezentrum Haan schon einmal war, entschied ich mich, mich im Solinger Krankenhaus zu bewerben.
Die Gewissheit, dass ich nur über das Abitur die Möglichkeit habe meinen Berufswunsch zu verwirklichen, hat meine Einstellung zur Schule nachhaltig beeinflusst. Ohne einen entsprechenden Notendurchschnitt lässt sich dies nicht realisieren.
Das jetzige Praktikum hat mir nochmals deutlich gemacht, wie hart der Weg ist wenn man Ärztin werden will. Aber es hat mir auch gezeigt, dass es nicht nur ein unbezahlbares Erlebnis ist, zu sehen wie man einem kranken Patienten helfen kann, sondern, dass es auch sehr interessant ist, die biologischen Abläufe im Körper kennen zu lernen. Somit hat sich meine Einstellung zur Schule eigentlich nur in sofern geändert, dass ich sie jetzt mehr denn je als eine Herausforderung, die es zu überwinden gilt ansehe.
Obwohl die Arbeitsbedingungen nicht unbedingt für den Beruf der Ärztin sprechen, sind es die Erfolge und das Arbeiten am Patienten die meinen Berufswunsch auf den der Ärztin lenken.
4.0 Quellenverzeichnis

Bücher /Broschüre
Internet
Städtisches Klinikum Solingen
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Köln
Information
So finden sie uns...
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/allgemeinchirurgie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/gefaesschirurgie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/neurochirurgie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/unfallchirurgie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/gastroenterologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/kardiologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/nephrologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/anaesthesie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/gynaekologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/hno/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/pathologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/radiologie/index.html
http://www.klinikumsolingen.de
/kliniken/senologie/index.html

http://www.zvs.de/

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/campus
/vor_dem_Studium/Die_Entscheidung/
Voraussetzungen_fuer_das_Medizinstudium
_II/

http://www-zhv.rwth-aachen.de/
zentral/sul_medizin.htm
Mündliche Quellen:

van de Venn, Detlef: Mündliche Auskunft, 11. April 2006 Tel: 02129/50819


van de Venn Doris: Mündliche Auskunft, 11. April 2006 Tel: 02129/50819


5.0 Eigenständigkeitserklärung der Arbeit

Ich erkläre, dass ich diese Arbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die nur im Quellenverzeichnis angeführten Quellen benutzt habe.
Inhalt
Es ist eine Praktikumsmappe für die Tätigkeit einer Krankenpflegerin / Krankenschwester
Sie handelt die Themen:
Beschreibung des Arbeitsplatzes und eigene Tätigkeit
Formale Aspekte
Inhaltliche Aspekte
Bewertung der eigenen Tätigkeit
Darstellung der konkreten Berufsausbildung
Auseinandersetzung mit den eigenen Berufsvorstellungen
Quellenverzeichnis
Eigenständigkeitserklärung der Arbeit
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Physiotherapie | Praktikumsmappe | Nachbehandlung nach Operationen
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