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Die Entwicklung der Kulturlandschaft in Sachsen

Alles zu Bundesländer

Hausarbeit Geografie


Steve Weidling
Klasse: 10b
Inhaltsverzeichnis
Überblick über die Naturräume in Sachsen

In Sachsen gibt es 24 verschiedene Naturräume, diese sind in drei Mikroregionen geteilt und zwar das Sächsisch – Niederlausitzer Heideland, zu diesem gehören folgende Naturräume:
Die Dübener Heide
Das Riesa – Torgauer Elbtal
Die Elsterwerda – Herzberger Elsterniederung
Die Königsbrück – Ruhländer Heide
Die Muskauer Heide
Das Oberlausitzer Heide und Teichgebiet

Eine weitere Mikroregion ist das Sächsische Lössgefilde hierzu gehören folgende Naturräume:
Die Leipziger Tieflandsbucht
Das Nordsächsiche Platten- und Hügelland
Die Großenhainer Pflege
Das Westlausitzer Hügel- und Bergland
Die Oberlausitzer Gefilde
Die östliche Oberlausitz
Das Altenburger – Zeitzer Lösshügelland
Das Mulde – Lösshügelland
Das mittelsächsische Lösshügelland
Die Dresdner Elbtalweitung
Das Erzgebirgsbecken

Die letzte der drei Mikroregionen ist das Sächsische Bergland und Mittelgebirge:
Das Vogtland
Das Westerzgebirge
Das Mittelerzgebirge
Das Osterzgebirge
Die Sächsische Schweiz
Das Oberlausitzer Bergland

Das Zittauer Gebirge
Das Sächsisch – Niederlausitzer Heideland bedeckt im Großen und Ganzen den Norden Sachsen, die Naturräume der Sächsischen Lössgefilde Bedecken vor allem die Mitte von Sachsen und das Sächsische Bergland und die Mittelgebirge bedecken den Süden Sachsens
Die Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Sachsen
Definition Kulturlandschaft: Es ist eine Entwicklungsstufe der Landschaftssphäre, die im Ergebnis der Wechselwirkungen naturgesetzlicher Prozesse (Zusammenwirken der Merkmale der Geofaktoren) und der wirtschaftlichen Tätigkeit des Menschen (Nutzung) entstanden ist.
Die Entstehung der Kulturlandschaft
Nach dem Abschmelzen des letzten Inlandeise stellten sich, um ca. 8000 v. Chr., die heutigen Klimabedingungen ein, daraufhin kam es zur Herausbildung eines fast geschlossenen Waldes, diese neu entstandene Naturlandschaft blieb bis ca. 5000 v. Chr. Ohne dauerhafte Veränderungen durch den Menschen, was sich ab 4500 v. Chr. Änderte, da sich da die ersten Bauern in den Flussnahen Lössgebieten ansiedelten, dort rodeten sie Wälder, legten Dörfer an und betrieben Ackerbau und Viehwirtschaft, welche sich zu den bestimmenden Formen in der Landwirtschaft entwickelten. Diese so früh entstandenen Gebiete nennt man Altsiedelgebiete, sie führten zu einer starken Veränderung der Vegetation, allerdings gab es von diesen so früh entstandenen Gebieten nicht viele große Gebiete. Später entstanden dann auch große Offenlandbereiche, mit Acker- und Weideflächen. Die Haustiere der Bauern (Schweine, Rinder, …) fraßen in den Wäldern junge Bäume, Sträucher und Eicheln, wodurch es zu einer Auflichtung der Wälder an den Siedlungsflächen kam und die Bauern gezwungen waren weiter zu ziehen, dadurch kam es bis zum 6. Jahrhundert zu einer Schwankung zwischen Wiederbewaldung und Ackerbaulicher Nutzung. In der späten Bronzezeit kam es dann zu einer Ausdehnung der Rodung auf das Erzgebirge und Gebiete mit geringwertigen Böden, in dieser Zeit entstanden auch befestigte Burgen und es kam mit der erweiterten Siedlungstätigkeit zu einer Entwicklung der Kulturlandschaft. Durch Rodung, Ackerbau und Waldnutzung wurde die Bodenabtragung durch Wasser und Wind erhöht und der Wasserabfluss änderte sich, durch die Einführung von Kulturpflanzen und das Entstehen neuer Lebensräume (Gärten…) nahm die Artenvielfalt zu, jedoch war damals der Erzgebirgsraum von dieser Entwicklung kaum betroffen.
Die Entwicklung der Kulturlandschaft
Die Sorben brachten, am Anfang eine ungeregelte Feld – Gras – Wirtschaft mit, diese bewirkte das Entstehen von Weilern mit blockförmigen Feldern. Um 1150 erfolgte dann eine Besiedlung durch deutsche Bauern, diese führten die Dreifelderwirtschaft, durch diese wurden die Fluren in eine durch 3 teilbare Anzahl von Flurstücken (Gewanne) geteilt, ein und brachten den eisernen Räderpflug mit, was zu einer Erhöhung der Produktivität führte, da man aber für den Pflug lange Feldstreifen brauchte, bildeten sich allmählich Streifenfluren heraus. Die Parzellen (kleinste vermessene Besitzeinheit) der Bauern waren meist sehr verstreut, was man Gemengelage nannte. Im Gebirge entstanden, aufgrund der Reliefverhältnisse, Waldhufenfluren, im flachwelligen Hügelland wurde die Einteilung in parallele Feldstreifen (Gelänge) vorgenommen, so wurden bis Ende des 13. Jahrhunderts etwa 4000 Dörfer gegründet. Es gab großflächige Rodungen, diese bewirkten eine Ausdehnung der bewirtschafteten Flächen und es bildeten sich die Grundzüge der heutigen Wiese – Feld – Wald – Verhältnisse. Bis zum 18. Jahrhundert kam es zu einer Übernutzung der Wälder und dadurch zur Entwaldung ganzer Landstriche, dies wurde dann, im 18. Jahrhundert, gestoppt.

In den Tälern staute man nun Weiher als Fisch- und Mühlenteiche auf, in Gebieten mit günstigem Klima baute man Obst und Wein an, so das die agrarische Produktion stieg und somit eine Grundlage zur Entstehung von Städten geschaffen wurde. Im 12. Jahrhundert entstanden dann die ersten Städte, was ein qualitativer Sprung in der Entwicklung der Kulturlandschaft war, jedoch entstanden Städte nur an Stellen mit den entsprechenden Vorrausetzungen, dies zeigt die folgende Tabelle:
Umstand Art der Stadt/ Besonderheiten Beispiel Nähe zu Burgen, Klöstern, Flussübergängen (vorher Kaufmannssiedlungen)
Günstige Verkehrslage Handelswege als Grundlage der städtischen Wirtschaft
Vor Verleihung des Stadtrechtes entstanden Chemnitz, Leipzig, Pegau, Torgau, Zwickau Silber- und Zinnerz 12./13. und 15./16. Jh. Bergbaustädte entstehen
Wasserversorgung wichtig Freiberg, Marienstadt, Johanngeorgenstadt, Neustadt Auftrag des Landesherrn für die Bauern Ackerbürgerstädte (nur Ausnahmen in Sachsen) Brandis, Mutzschen, Naunhof, Trebsen Auch verändert der Bergbau das Landschaftsbild und er führt, genau wie die Städteentwicklung, zu einer intensiven Landnutzung, es kommt zur Veränderung von Vegetation, Boden, Relief, Oberflächen- und Grundwasserverhältnissen. Es entsteht ein Dichtes Netz von Städten, Dörfer und Handelsstraßen und es kommt zu einem rasanten Bevölkerungsanstieg, daraus resultiert eine Überbevölkerung der Städte, wodurch viele Fürsten und Kaufleute ab dem 17. Jahrhundert Landhäuser und Schlösser bauen. In der Zeit der Industrialisierung war die Kulturlandschaft einer besonders starken Veränderung ausgesetzt, sie wurde technogen Überprägt. Es entstanden in dieser Zeit viele Fabriken, Tagebaue und Bergwerke, wodurch die Vegetation vernichtete, der Gewässerlauf geändert und die Umwelt stark verschmutz wurde. Bis heute ist die Kulturlandschaft einer ständigen Entwicklung, durch die Landnutzung und den Bebau von Landflächen, unterworfen.
Die Industrialisierung in Sachsen
Die Bedingungen für die Industrialisierung in Sacshen
Eine Vorraussetzung für die Industrialisierung war das Vorhandensein von Kohle, die für die Produktionsstätten unerlässlich war.
Inhalt
In dieser Arbeit wird die Entwicklung und Entstehung der Kulturlandschaft in Sachsen beschrieben.
1. Überblick über die Naturräume in Sachsen
2. Die Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Sachsen
3. Die Industrialisierung in Sachsen (930 Wörter)
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von unbekannt
Schlagwörter
Kulturlandschaft in Sachsen | Entwicklung und Entstehung der Kulturlandschaft | Sacshen | Kulturlandschaft | Kulturlandschaft Sachsen | Erdkunde | Geographie
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