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Der kleinste Mann der Welt

Charlie war sehr klein. Um genau zu sein, war er der kleinste Mann der Welt. Er arbeitete im Smithfield-Zirkus. Jeden Tag bestaunten ihn Hunderte von Leuten, und alle mochten ihn. Doch es gab eine Ausnahme: Giuseppe, ebenfalls sehr klein konnte ihn überhaupt nicht leiden. Denn bis Charlie kam, war Giuseppe der kleinste Mann im Zirkus.
Eines Nachts, als Charlie zwischen den Wohn- und Zirkuswagen nach der Vorstellung zum Abschminken in seinen Wohnwagen ging, hörte er ein Geräusch. Instinktiv blieb er stehen. Er hatte ein Rascheln zwischen den Wohnwagen vernommen. Langsam ging er weiter. Um sich Mut zu machen, fing er an zu Pfeifen. Plötzlich trat Giuseppe aus dem Schatten. Hallo Giuseppe, wie gehts? fragte Charlie. hmm... war die Antwort. Um Abzulenken, fragte Charlie: Na, wohin fährst du in Urlaub? In Urlaub fahren? Ich? Im Gegensatz zu dir kann ich nicht in Urlaub fahren, denn ich verdiene nicht mehr gut genug. Er stand auf und ging zu seinem eigenen Wohnwagen. Doch plötzlich hielt er inne, drehte sich um und sagte: Eine angenehme Nacht noch!. Komisch dachte Charlie. Vielleicht könnten wir ja Freunde werden. In seinem Wohnwagen setzte sich Charlie an seinen Schminktisch und entfernte sein Make-up. Auf einmal erstarrte er und starrte auf den Spiegel. Seine Augen wurden größer und er wurde Kreidebleich. Etwas war geschehen. Das Handtuch viel Ihm runter. Am nächsten Tag wurde er Tot in seinem Wohnwagen gefunden. Er hatte Selbstmord begangen. Kein Abschiedsbrief. Nichts. Nur Sägemehl unter dem Tisch.

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