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Schule > Deutsch > Frisch, Max - Andorra - Analyse der Beziehung zwischen Andri und Barblin im 2. Bild

Andorra - Analyse der Beziehung zwischen Andri und Barblin

(2. Bild)

Das Drama "Andorra" von Max Frisch erschien erstmals 1961 und thematisiert am Beispiel des Antisemitismus die Auswirkungen von Vorurteilen, die Schuld der Mitläufer und die Frage nach der wahren Identität.

Bei der Betrachtung der Figurenkonstellation erfährt der Leser, dass der Protagonist Andri mit Barblin verlobt ist und die beiden den Wunsch haben zu heiraten.
Jedoch ist ihre Beziehung instabil, weil jeder andere Erwartungen an den jeweils anderen hat.
Andri ist im 2. Bild desperat und nachdenklich. Er denkt darüber nach, "ob's wahr ist, was die andern sagen" (S. 25, Z. 9). Er hinterfragt die Legitimation der Vorurteile, die gegen ihn erhoben werden (vgl. S. 25, Z. 18 & Z. 25).
Andri erwartet von Barblin Antworten auf seine Fragen und Empathie, doch sie zeigt sich verständnislos, weil sie der Ansicht ist, dass Andri zu viel denke (vgl. S.25, Z. 27).
Barblin bemüht sich Andri durch den Austausch von Zärtlichkeiten auf andere Gedanken zu bringen (vgl. S.27, Z. 6), doch es hilft nicht.
Barblin erwartet von Andri Zuneigung und bedingungslose Liebe, sie will, dass er die Meinung der Andorraner über ihn ignoriert, doch da beide unterschiedliche Wünsche und Erwartungen haben, werden beide Beziehungspartner bitter enttäuscht, was zu einer Beziehungskrise führt, die nur gelöst werden kann, indem die beiden den offenen Dialog suchen.
Doch dieses Gespräch wird durch Barblin verhindert, da sie schlafen geht.

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