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Interpretation ,, Der Besitzer des Bogens "

Alles zu Gotthold Ephraim Lessing  - Der Besitzer des BogensLessing, Gotthold Ephraim - Der Besitzer des Bogens: Interpretation





"Der Besitzer des Bogens" ist eine Fabel von Gotthold Ephraim Lessing und stammt aus der Zeit der Aufklärung.

Sie handelt von einem Mann, der seinen eigentlich perfekten Bogen mit Schnitzereien versehen ließ, da er ihm etwas zu "plump" (Z.3) war. Er lässt den besten Schnitzer kommen, aber als er nach der Verschönerung denBogen spannen will,zerbricht dieser. Seine Eitelkeit und Intoleranz, sowie seine Gier nach Schönheit und Perfektion sind das Problem in dieser Fabel. Obwohl die Perfektion scheinbar schon erreicht war, wollte dieser Mann einen noch schöneren und noch besseren Bogen als möglich war und dabei vergaß seinen Verstand einzusetzen.
Die Fabel beginnt mit der Darstellung der Handlungssituation, der Qualität des Bogens. Darauf folgen actio und reactio, die Auslösung der Handlung und die Reaktion darauf. Das Ergebnis am Schluss ist in einem Satz zusammengefasst:"Indem will er ihn versuchen; er spannt, und der Bogen - zerbricht." ( Z. 10f.)
In den ersten beiden Zeilen wird durch die Wiederholung "sehr" die Trefflichkeit des Bogens betont wird, was auch nochmals durch die Alliteration "sehr sicher" ( Z.2) verstärkt wird. Durch die Wiederholungen der Wörter "Künstler" (Z.5f.) und "Bogen" (Z.5ff.)wird der Bezug zum Gegenstand verstärkt, aber daraus könnte man auch schließen das der Fabeldichter betonen will, dass ein Bogen keine künstlerischGestaltung braucht.
Die Ausrufe in der wörtlichen Rede ( Z.3f.) und die Ellipse "Schade" ( Z.4) lassen die Fabel zudem sicher und stark erscheinen. Die Gedankenstriche(Z. 3,6,10)sollen die Tätigkeiten von den Gedanken abgrenzen und ein besseres Verständnis für alle zu garantieren, was auch durch den Verzicht auf Metaphern zurück zu führen ist. Für das bessere Verständnis ist diese Fabel außerdem überwiegend in Parataxen verfasst, um in einfachen Sätzen möglichst viele Fakten unterzubringen.Ausserdem soll der Leser durch eine Rhetorische Frage ( Z.6ff.)zum Nachdenken angeregt werden.
Auffällig an dieser Fabel ist die Verwendung von Menschen wie "der Mann" ( Z.1,9) und "der Künstler"( Z.5f.) und Gegenständen wie "der Bogen"( Z.1,5,7,10) anstelle von Tieren, die eigentlich das Wesen einer Fabel ausmachen.
Ich denke aus dieser Fabel kann man lernen, dass man nicht auf Äußerlichkeiten schauen soll, sondern auf das Innere. Außerdem kann man aus der indirekt formulierten Lehre schließen, dass man nicht immer alles Tolle besitzen sollte, sondern lieber darauf achten dass man nicht etwas zerstört, was man eigentlich noch hätte benutzen können.
Inhalt
Lessings Fabel "Der Besitzer des Bogens" ist ein Lehrstück aus der Zeit der Aufklärung. Hier fordert der Schriftsteller ausdrücklich, dass der Mensch seinen Verstand einsetzen soll, bevor er handelt. (372 Wörter)
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